Ausbildung des pflegerischen Nachwuchses bei Asklepios

Pflegekräfte werden deutschlandweit händeringend gesucht. Asklepios ist es deshalb ein besonderes Anliegen, pflegerische Nachwuchskräfte auszubilden und sie schon heute gezielt auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten.

Wenn sich junge Menschen wünschen könnten, wie die Rahmenbedingungen ihrer Ausbildung aussehen, dann vermutlich so: Unterricht in modernen, klimatisierten Räumen, mit stabilem WLAN und digitalen Whiteboards. Jeder erhält zu Beginn wahlweise ein kostenloses Tablet oder Bücher für die Ausbildungszeit gestellt. Zusätzlich vielleicht noch das Angebot einer Unterbringung in kostengünstigen, möblierten Appartements in zentraler Lage. Und zu guter Letzt noch eine Übernahmegarantie für all diejenigen, die ihre Ausbildung erfolgreich absolvieren.

Für die Auszubildenden des Asklepios Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (BZG) Hamburg ist dies keine Traumvorstellung, sondern Realität. Martina Dieckmann leitet die 1999 gegründeten Einrichtung und weiß: „Das BZG Hamburg ist nicht nur die größte Ausbildungseinrichtung aller Hamburger Unternehmen, sondern gilt auch bundesweit als eines der größten Ausbildungszentren im Gesundheitswesen. Darauf sind wir stolz.“

Duales Studium Pflege

Pro Jahr absolvieren bis zu 1.400 Personen aus 20 verschiedenen Nationen am BZG Hamburg ihre Ausbildung. Vom Pflegefachmann bis hin zum anästhesietechnischen Assistenten – in insgesamt zehn Ausbildungsberufen vermittelt das BZG zentral für alle Hamburger Asklepios Kliniken die theoretischen Ausbildungsinhalte. Den Praxisteil absolvieren die Auszubildenden dann in den verschiedenen Kliniken. „Auch das ist ein echtes Plus bei Asklepios, weil die jungen Menschen schon während der Ausbildung eine Vielzahl an Fachabteilungen kennenlernen. Hier findet sich für jeden die passende Stelle“, sagt Dieckmann.

Dass die Bewerberzahlen des BZG Hamburg auch im Pflegebereich kontinuierlich steigen, hat mit einem weiteren attraktiven Angebot zu tun: Seit 2019 bietet das Bildungszentrum das „Duale Studium Pflege“ an. Dabei wird die Ausbildung mit einem Bachelorstudium verbunden, was den Beruf für Abiturienten besonders interessant macht. In den Hochschulmodulen wird das pflegerische Wissen der Ausbildung erweitert, die Absolventen qualifizieren sich auf diese Weise für Führungsaufgaben im Pflegebereich. „Die Nachfrage ist so hoch, dass wir im April 2021 erstmalig 60 statt nur 30 Studienplätze anbieten“, sagt Dieckmann.

Fort- und Weiterbildungen

„Im abgelaufenen Jahr hat die Corona-Pandemie dazu geführt, dass der Pflegeberuf wie niemals zuvor in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist. Das war wichtig für uns und wir tun alles dafür, dass die Bedeutung dieser Berufsgruppe und deren Ausbildung weiter im Gedächtnis der Menschen bleibt“, erklärt Dieckmann. Eine besondere Rolle spielte 2020 auch die zweite tragende Säule des BZG, der Fort- und Weiterbildungsbereich. Denn während der Pandemie kam vor allem der Fachweiterbildung Intensivpflege eine große Bedeutung zu, da das Personal für die Intensivstationen landesweit noch stärker gefragt war. Mittlerweile werden im BZG jährlich rund 50 Intensivpfleger weiterqualifiziert.

Auch über Hamburg hinaus ist Asklepios mit Blick auf die Ausbildung des pflegerischen Nachwuchses gut aufgestellt. Asklepios hat in fast jeder Region zentrale Pflegeschulen etabliert, die entsprechend der rechtlichen Regelungen des jeweiligen Bundeslandes unterrichten, während der praktische Teil der Ausbildung dann in einer der rund 170 Einrichtungen von Asklepios erfolgt. Und auch dabei erhalten die Auszubildenden tatkräftige Unterstützung.

Transparente Kommunikation und Wertschätzung

Das zeigt der Blick in die Asklepios Südpfalzkliniken in Germersheim und Kandel. „Die Pflegeausbildung kann manchmal ganz schön herausfordernd sein. Umso wichtiger ist es, dass wir auf die Sorgen und Wünsche unserer Auszubildenden eingehen und ihnen von Anfang an ein Gefühl von Sicherheit vermitteln“, so Vanessa Demmak, Praxisanleiterin in den Asklepios Südpfalzkliniken. Zusammen mit ihrer Kollegin Kerstin Scheid ist sie für die Akquise und Ausbildung angehender Pflegekräfte in Germersheim und Kandel zuständig. Die beiden wissen, wie wichtig der persönliche Austausch mit den Auszubildenden ist und begleiten ihre Schützlinge von Beginn der Ausbildung auf ihrem Weg in den Pflegeberuf: „Kommunikation auf Augenhöhe, gegenseitige Transparenz und Wertschätzung sind besonders wichtig – nicht nur wenn es darum geht, neue Menschen für den Pflegeberuf zu gewinnen, sondern darum, diese auch langfristig für den Beruf zu begeistern“, so die Praxisanleiterinnen.

Dass die beiden damit Erfolg haben, zeigt sich an der Zahl der Auszubildenden in den Südpfalzkliniken, die sich seit dem Jahr 2013 bis heute nahezu verdreifacht hat. Ein starkes Signal im Kampf gegen den bundesweiten Fachkräftemangel und ein beispielhafter Erfolg, der in zahlreichen weiteren Standorten von Asklepios Schule gemacht hat.

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