Die Hygieneabteilung der Asklepios Südpfalzkliniken gibt Tipps zum richtigen Händewaschen und zur Pflege und zum Schutz der empfindsamen Haut

Covid-19 ist eine Atemwegserkrankung, die durch Viren verbreitet wird. Diese kleinen Atemwegsviren verbreiten sich zum Beispiel, wenn Schleim oder Tröpfchen, die das Virus enthalten, durch die Augen, die Nase oder den Rachen in den Körper gelangen. Meistens geschieht das durch die Hände. Denn die Hände sind es, die dazu beitragen, dass sich das Virus von einer Person auf die nächste überträgt.

 

Die günstigste, einfachste und wichtigste Methode, die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern ist: Häufiges und gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife. Die Folge bei vielen Menschen: Die Haut ist trocken, spannt und wird rissig. Woran liegt das? Machen Betroffene etwas falsch?

  • Zu häufiges Händewaschen mit heißem Wasser und nicht ph-neutralen Substanzen kann dazu führen, dass der schützende Säureschutzmantel und natürliche Hautfette ausgewaschen werden. Man wäscht sich wortwörtlich den körpereigenen Fettfilm runter, der die Hände vor einer Austrocknung schützt.

Was hilft in einem solchen Fall, wenn die Hände trocken und rissig werden?

  • Die Hände nach dem Waschen gründlich abtrocknen und danach mit einer Handcreme oder Lotion eincremen. Am besten eine ohne Duftstoffe! Auch unnötiges Waschen der Hände sollte vermieden werden.

Sollte man bei trockener und rissiger Haut an den Händen dann doch lieber zum Desinfektionsmittel statt zu Wasser und Seife greifen?

  • Im Gesundheitswesen ist genau vorgegeben, wann eine Händewaschung oder eine Händedesinfektion erfolgen soll. Die Händedesinfektion richtet sich nach den 5 Indikationen der WHO (Weltgesundheitsorganisation). Dort wird genau vorgegeben, bei welchen Tätigkeiten eine Händedesinfektion indiziert ist. Eine Händewaschung soll nur bei Dienstbeginn und Dienstende, sichtbarer Verschmutzung und nach der Toilettenbenutzung erfolgen. Der Vorteil einer Händedesinfektion ist der oft bereits hinzugefügte Rückfetter. Dieser pflegt die Hände und schützt sie vor einer Austrocknung. Z u s ä t z l i c h sollten regelmäßig Lotionen oder Cremes verwendet werden, um die Haut zu pflegen und sie vor Austrocknung und Rissen zu schützen.

Gibt es außer dem Griff zum Händedesinfektionsmittel noch andere Alternativen, um einerseits die nötige Händehygiene zu bewahren, anderseits aber seinen – schon angegriffenen – Händen nicht weiter zu schaden?

  • Eine genaue Planung der nächsten Tätigkeit kann eine zusätzliche Händewaschung/- desinfektion bereits verhindern. Oft reicht es schon, die Reihenfolge zu ändern, um eine zusätzliche Händewaschung/- desinfektion zu vermeiden. Und wie oben schon erwähnt, sollte das regelmäßige Eincremen der Hände nicht vergessen werden um die natürliche Schutzbarriere zu erhalten. (per)

 

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