Schwedt
Das Asklepios Klinikum Uckermark in Schwedt (Oder) wurde zum 01.01.2007 durch die Asklepios Gruppe von der Stadt Schwedt als vormaligem Eigentümer übernommen.
Die Übernahme war das Ergebnis eines öffentlichen Vergabeverfahrens, in dem der damalige Eigentümer folgende Ziele vorgegeben hatte:
- langfristige Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung
- Erhalt des Standortes sowie der Arbeitsplätze in Schwedt und Ausbau des Klinikums als Krankenhaus der Schwerpunktversorgung sowie des damit verbundenen Versorgungsspektrums
- dauerhafte Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit durch Bereitstellen der erforderlichen Investitionsmittel
- Mitspracherecht der Stadt Schwedt/Oder bei wichtigen standortpolitischen Entscheidungen
- angemessener Kaufpreis für 94 Prozent der Anteile plus Verkaufsoption der Stadt Schwedt für die restlichen Anteile
Langfristige Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung
Seit der Übernahme durch Asklepios wurde das Leistungsangebot der Klinik konsequent und systematisch weiter entwickelt. Das Klinikum Uckermark war und ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung. Wie zum Zeitpunkt der Übernahme verfügt das Klinikum über 14 chefärztlich geleitete bettenführende Fachabteilungen. Hinzu kommen die medizinischen Dienstleistungsbereiche Institut für Bildgebende Diagnostik und Apotheke. Eine Notfallambulanz, Physiotherapie und die Ernährungsberatung bei Diäten und künstlicher Ernährung sowie der Sozialdienst/Casemanagement (Fallmanagement) ergänzen das Angebot.
Ein besonderer Fokus bei der Weiterentwicklung der Versorgungsangebote lag auf dem ambulanten Bereich. Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) wurde innerhalb des Klinikum etabliert. Hier befinden sich Praxen für Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, HNO-Heilkunde, Urologie, Dermatologie, Kinderheilkunde, Innere Medizin, Rheumatologie, Onkologie und eine Praxis für Radiologie. Darüber hinaus werden Ermächtigungssprechstunden durch die Chefärzte und andere Ärzte des Klinikums angeboten. Ca. 60.000 Patienten werden dort jährlich behandelt.
Bereitstellung von Mitteln für Investitionen
Die deutlichsten Veränderungen seit der Übernahme durch Asklepios sind an der Gebäudestruktur sichtbar. Zwischen November 2010 und Herbst 2014 wurde mit einem Aufwand von 40 Millionen Euro ein komplett neues Bettenhaus errichtet und das alte Bettenhaus von 7 auf 2 Etagen zurückgebaut. Vor der Baumaßnahme dominierte das Bettenhaus die Gesamtansicht.

Nach der Baumaßnahme zeigt sich ein harmonisches Gesamtbild mit einer ansprechend gestalteten Eingangssituation.

Insgesamt wurden in den Standort seit der Übernahme durch Asklepios 58 Millionen Euro investiert. Davon übernahm das Land Brandenburg 42 Millionen Euro und Asklepios steuerte aus Eigenmitteln 16 Millionen Euro bei.
Angemessener Kaufpreis
Die Stadt Schwedt als Eigentümerin hat sich in einem Bieterverfahren für Asklepios als zukünftigen Betreiber entschieden und als Ergebnis des Bieterverfahrens einen angemessenen Kaufpreis realisiert. Bestandteil des Transaktionsvolumens war auch die Bereitstellung von Investitionsmitteln für die bauliche Neuaufstellung.
Angesichts der besonderen Herausforderungen durch die Bevölkerungsentwicklung und weitere standortbedingte Faktoren in Schwedt hatte die Stadt dies aus kommunalen Mitteln nicht leisten können und die dringend notwendigen Investitionen im apparativen sowie baulichen Bereich nicht realisieren können.
Steigende Mitarbeiter- und Patientenzahlen
Die Patienten- und Mitarbeiterzahl wurde seit der Übernahme durch Asklepios um ca. ein Drittel gesteigert. Zugleich spiegelt sich die hohe Versorgungsqualität in einer Zunahme der krankenhausplanerisch genehmigten Betten um ca. ein Viertel wieder.