Halswirbelsäule

Verschleißerscheinungen der Halswirbelsäule (HWS) sind mit zunehmendem Alter normal und verursachen meist keine dauerhaften Beschwerden. Wenn es zu akuten oder anhaltenden in die Arme strahlenden Schmerzen, Schwäche und Missempfindungen in den Armen, Störungen der Feinmotorik oder auch schleichend zunehmenden Gangstörungen kommt, sollte an eine Erkrankung der Halswirbelsäule gedacht werden.

Wir behandeln Erkrankungen der Halswirbelsäule neurochirurgisch im Rahmen unseres interdisziplinären Wirbelsäulenzentrums. Das bedeutet, dass wir die für Sie beste Therapie mit unseren Kolleginnen und Kollegen der orthopädischen Wirbelsäulenchirurgie und Unfallchirurgie diskutieren und  - wenn erforderlich - auch gemeinsam durchführen.

Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule

Im Rahmen des Alterns kann sich ein Stück der Bandscheibe lösen und auf ein zum Arm ziehendes Nervenbündel drücken. Es können typische Schmerzen des Armes und der Hand, auch Kraftverlust auftreten, manchmal verbunden mit Missempfindungen Insbesondere bei Lähmungen, aber auch bei fortbestehenden Schmerzen überlegen wir mit Ihnen, ob eine operative Behandlung notwendig ist. Dabei wird der Nerv durch mikrochirurgisches Entfernen von defektem Bandscheibengewebe entlastet, sowie meist ein kleines Implantat, eventuell auch eine Bandscheibenprothese, eingebracht.
  

Einengungen (Stenosen) des Spinalkanals mit Myelopathie

Aufgrund der altersbedingten Abnahme der Bandscheibenhöhe und weiterer Abnutzungsvorgänge kann es zu einer überschüssigen Bildung von Knochen und Bindegewebe kommen. Durch diese Veränderungen kann das zentral im Spinalkanal laufende Rückenmark gedrückt werden. Die Myelopathie (Schädigung des Rückenmarks) ist eine klinische Diagnose. Zur weiteren Abklärung ist ein MRT unerlässlich. Die Symptome entwickeln sich in der Regel schleichend, zum Teil über Jahre. Erste Zeichen können Gefühlsstörungen an den Händen oder Füßen sein, begleitet von Ungeschicklichkeiten der Hände und Unsicherheit beim Gehen, vor allem im Dunkeln. Im weiteren Verlauf kann die Gangunsicherheit zunehmen und auch eine Inkontinenz auftreten.

Wenn eine Myelopathie besteht, raten wir häufig zu einer Operation die das Rückenmark entlastet. Dieses kann sowohl mikrochirurgisch von vorn mit oft folgender Versteifung des betroffenen Segmentes erfolgen, seltener ist auch eine Dekompression von hinten, verbunden mit einer Stabilisierung mit einem Schrauben-Stab-System notwendig.
 

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