Große Magen- und Darmpolypen

Magenpolypen und Darmpolypen sind meist gutartige Vorwölbungen der Magenschleimhaut beziehungsweise der Darmschleimhaut, die ins Darminnere vorragen. Bei fast jedem zehnten Menschen liegen Darmpolypen vor. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt mit dem Lebensalter an. Unsere Spezialisten sind sehr erfahren bei der Diagnose von Polypen. Die Entstehung von Polypen wird begünstigt durch fettiges Essen, mangelnde Bewegung, Rauchen und regelmäßigen Alkoholkonsum.

Betroffene sind meist völlig beschwerdefrei. Abhängig vom Polyp können jedoch Durchfall, Verdauungsstörungen oder Blutungen entstehen. Adenome, die häufigste Form der Darmpolypen, sind Neubildungen, die entarten können. Deswegen gelten sie als Krebsvorstufe. Unsere Fachärzte diagnostizieren gründlich und wählen die bestmögliche Therapie. Die Anzahl und die Größe der Adenome bedingen das Krebsrisiko. Da auch Magenpolypen das Risiko für Magenkrebs erhöhen, empfehlen unsere Experten zumeist eine Entfernung der Polypen.

Wir helfen Ihnen bei

  • Polypen und Frühkarzinomen (ein Karzinom ist ein Krebsgeschwulst) der Speiseröhre
  • Polypen und Frühkarzinomen des Magens
  • Polypen und Frühkarzinomen des Dickdarms

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Da Polypen bei Betroffenen häufig keinerlei Beschwerden verursachen, werden sie meist bei einer Magenspiegelung oder einer Darmspiegelung entdeckt.

Eine Darmspiegelung (Koloskopie) wird Menschen ab 55 Jahren als Vorsorgeuntersuchung von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Unsere Experten raten dazu, dieses Angebot zur Vorbeugung unbedingt wahrzunehmen. Darmkrebs kann in einem Vorstadium oder Frühstadium, also wenn er noch nicht so weit entwickelt ist, noch sehr gut behandelt werden. Eine Darmspiegelung verursacht keine Schmerzen. Bei der Koloskopie betrachten unsere Fachärzte das Innere des Darms mithilfe eines Endoskops. Das ist ein schmaler, flexibler Schlauch mit einer kleinen Spezialkamera an der Spitze. Diesen führen wir vorsichtig in Ihren Darm ein. Die Bilder werden an einen Monitor gesendet, sodass unsere Mediziner Gewebeveränderungen sehen und beurteilen können. Das Endoskop besitzt einen Funktionskanal, durch den wir direkt Gewebeproben entnehmen können. Zwar ist die Darmspiegelung schmerzlos und kein großer Eingriff, auf Wusch erhalten Sie dennoch vor der Untersuchung gerne ein beruhigendes Medikament.

Die Magenspiegelung (Gastroskopie) zählt nicht zum Programm der gesetzlichen Krebsvorsorge. Dennoch übernehmen einige Krankenkassen diese Leistung, insbesondere für Patienten mit familiärem Risiko. Eine Magenspiegelung verläuft ähnlich wie eine Darmspiegelung. Bei einer Gastroskopie schieben unsere Fachärzte den dünnen, flexiblen Schlauch mit Spezialkamera, kleiner Lichtquelle und den Funktionskanälen über Ihren Rachen durch die Speiseröhre bis in den Zwölffingerdarm vor. So können wir beispielsweise Proben entnehmen. Damit die Untersuchung noch schonender für Sie ist, erhalten Sie eine örtliche Betäubung.

Sowohl auf eine Darmspiegelung als auch auf eine Magenspiegelung müssen Sie sich vorbereiten, indem Sie beispielsweise kurzzeitig auf bestimmte Lebensmittel verzichten. Unser Team informiert Sie sehr gerne ausführlich und genau.

Unser Behandlungsangebot

Häufig können unsere Experten Polypen direkt während der Endoskopie sicher und schonend entfernen. Damit können wir ohne eine große Operation erfolgreich behandeln. Wir verfügen über weitreichende fachliche Erfahrung bei der Therapie von Polypen und Frühkarzinomen der Speiseröhre, des Magens und des Dickdarms. Somit können unsere Fachärzte Ihnen sämtliche endoskopische Behandlungsverfahren auf diesem Gebiet anbieten wie:

  • Endoskopische Submukosadissektion (ESD)
  • Endoskopische Polypektomie, bei der wir eine Schlinge und leichten Strom nutzen, um Polypen an ihrer Ursprungsstelle zu lösen und gleichzeitig die Wunde zu veröden.
  • Endoskopische Loop-Technik, bei der wir Polypen abschnüren.
  • Endoskopische Mukosaresektion (EMR), dabei tragen wir die betroffene Schleimhaut ab.
  • Argon-Plasma-Coagulation (APC), bei der unsere Mediziner Gewebe oberflächlich stark erhitzen und so zerstören.

Mithilfe dieser endoskopischen Verfahren können unsere Spezialisten bis zu mehrere Zentimeter große, gutartige Neubildungen und Polypen und Frühformen von Krebserkrankungen der Speiseröhre, des Magens, des Dünndarms und des Dickdarms entfernen.

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