Klappen- und Schirmchentherapie

Die moderne Kardiologie kann viele strukturelle Probleme am Herzen durch neue minimal-invasive Therapieverfahren lösen. Dazu gehören die Therapie von Herzklappenerkrankungen – insbesondere Aortenklappenstenosen und Mitralklappeninsuffizienz –, der Verschluss von Defekten einer Herzscheidewand (PFO, ASD oder VSD) oder der Verschluss des linken Herzohres (LAA).

Transkatheter- Aortenklappen- Implantation (TAVI)

Patienten, die bei einer konventionellen Herzklappenoperation ein hohes Komplikationsrisiko haben, (ältere Patienten und Patienten mit vielen Begleiterkrankungen) können durch einen kleinen Eingriff per Katheter über die Leiste oder über die Herzspitze behandelt werden.  Besonders die Aortenklappenstenose (Herzklappe an der Aorta öffnet nicht richtig) ist eine Klappenerkrankung, die oft im hohen Alter auftritt. Sie ist auch die häufigste behandlungsbedürftige Herzklappenerkrankung, so dass die neueren Katheterverfahren einen großen Fortschritt darstellen.  Nach Besprechung der Befunde im Herzteam, zusammen mit unseren Kollegen der Herzchirurgie aus der Asklepios Klinik St. Georg oder dem Asklepios Klinikum Harburg, werden die Transkatheter- Aortenklappen- Implantation (TAVI) der Kardiologie (3. Medizinischen Abteilung) der Asklepios Klinik Altona ebenfalls im Herzteam am Standort Harburg oder St. Georg durchgeführt.  Das kardiologische Team der Asklepios Klinik Altona führt diese Art der Herzklappenbehandlung bereits seit dem Jahr 2012 mit großem Erfolg durch.  In der Regel sind die Patienten bereits wenige Tage nach dem Eingriff wieder auf den Beinen.

Mitralklappenraffung (MitraClip-Therapie)

Die Mitralklappeninsuffizienz (Undichtigkeit der Herzklappe) ist die zweithäufigste behandlungsbedürftige Herzklappenerkrankung. Nicht immer ist jedoch eine konventionelle Operation, die weiterhin das Standardverfahren zur Behandlung einer Mitralklappeninsuffizienz darstellt, möglich. In diesen Fällen gibt es die Möglichkeit durch Raffung und Zusammenclippen der Mitralklappensegel eine Verbesserung und oft sogar eine Behebung der Klappenundichtigkeit zu erreichen. Die Entscheidung für dieses minimal-invasive Therapieverfahren (MitraClip) wird immer zusammen mit unseren herzchirurgischen Kollegen aus St. Georg oder Harburg im Herzteam getroffen. Die Prozedur erfolgt in Vollnarkose unter Ultraschallkontrolle, die den Therapieerfolg schon während der Prozedur sichtbar wird. Manchmal sind mehrere Clips erforderlich, um die Klappe abzudichten. In der Regel sind die Patienten bereits wenige Tage nach dem Eingriff wieder auf den Beinen.

 

Weitere Therapiemöglichkeiten, die wir Ihnen minimal- invasiv per Herzkatheter anbieten können, sind Schirmchen- Verschlüsse von Defekten der Herzscheidewand der Vorhöfe (ASD oder PFO) und der Herzkammern (VSD), Verschlüsse von Undichtigkeiten nach Klappenimplantation (paravalvuläre Lecks) und Herzohrverschlüsse (LAA- Okkluder) bei Vorhofflimmern, um embolische Schlaganfälle zu verhindern.  Wir arbeiten kontinuierlich daran unser Spektrum zu erweitern, um Ihnen in der 3. Medizinischen Abteilung der Asklepios Klinik Altona die bestmögliche medizinische Versorgung anbieten zu können.  Sprechen Sie uns an – wir sind für Sie da!

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