Viele Süchtige leiden auch an Traumafolgestörungen. In den meisten Fällen gehen die Traumatisierungen dem Substanzgebrauch voran. Die Suchtmittel werden dann zur „Selbstmedikation“ eingesetzt und ihr regelmäßiger Konsum führt über längere Zeit in die Abhängigkeit. Bei jedem fünften Menschen mit einer Alkoholstörung und jedem Dritten mit polytoxikomanen Konsummustern (Einnahme von mehreren Drogen gleichzeitig oder binnen kurzer Zeitabstände) lassen sich zusätzlich Symptome einer Traumafolgestörung finden.
Beide Störungen beeinflussen sich dann ungünstig, oft kommt es zu Verschlechterungen und einer Chronifizierung (Übergang von einer vorübergehenden bis hin zu einer dauerhaften Präsenz von Krankheiten oder Symptomen).
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass eine zeitgleiche Behandlung von Sucht und Traumafolgestörungen sehr erfolgreich ist. Deshalb haben wir Behandlungskonzepte aufgebaut, die beide Probleme in den Blick nehmen. Schon seit 2003 sind wir mit diesem spezialisierten Angebot für Suchtkranke da.