Kopf vs. Herz
Wenn Herz und Psyche aus dem Takt kommen
Unser Herz pumpt unaufhörlich jeden Tag und versorgt unseren Körper mit lebensnotwendigem Sauerstoff. Es ist der zentrale „Lebensmotor“ und somit das wohl wichtigste Organ in unserem Körper. Solange wir gesund sind, einen ausgeglichenen Lebenswandel pflegen und auf uns achten, verrichtet dieses Hochleistungsorgan fast unmerklich und zuverlässig seinen Dienst.
Kommt es jedoch zu einem schwerwiegenden Ausfall des Herzens, wie zum Beispiel einem Herzinfarkt, einer Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen, können zusätzlich zu den körperlichen Beschwerden die psychischen Folgen den Lebensalltag nachhaltig beeinträchtigen. Umgekehrt können aber auch psychisch belastende Situationen, wie permanenter Stress in Arbeits- oder Privatleben, einschneidende Erlebnisse oder Verluste eine nachhaltige Wirkung auf die Herzgesundheit haben.
Hier setzt eine recht junge Disziplin an, die Psychokardiologie. Gemeinsam mit Dr. med. Goetz Broszeit vom Asklepios Westklinikum, PD Dr. med Gerian Grönefeld von der Asklepios Klinik Barmbek und Dipl.-Psych. Margarete Ilona Schymura vom Asklepios Gesundheitszentrum Harburg Reeseberg erklären wir, wie Psyche und Herz sich gegenseitig beeinflussen und was man tun kann, wenn Herzerkrankungen und psychische Belastungen den Alltag bestimmen.