Stationäre Mutter- Kind- Behandlung

Die Geburt eines Kindes löst bei der Mutter nicht unbedingt immer ein Glücksgefühl aus. Schon in der Schwangerschaft sind Ängste und Depressionen häufig und vorher bestehende psychische Beschwerden können sich verstärken.

Hier war ein Bild: Mutter und Kind
Mutter mit Kind © fotolia

10 bis 20 Prozent aller Mütter entwickeln nach der Geburt ihres Kindes einen oft lange anhaltenden Zustand der Erschöpfung - eine postpartale Depression mit  Traurigkeit und Weinen, Empfindsamkeit und Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und Erschöpfung, Schlaf- und Ruhelosigkeit, Ängstlichkeit und Reizbarkeit oder Konzentrationsschwierigkeiten, quälenden Zwängen und Ängsten.

Depressive Mütter fühlen sich dann mit der Versorgung ihrer Kinder überfordert oder haben Angst, Fehler zu machen. Die fehlende oder gestörte Kommunikation zwischen Mutter und Kind wirkt sich auf beide negativ aus.

Wir bieten eine Ihnen stationäre Therapie für Sie und ihr Kind bis zum Ende des ersten Lebensjahres an. Wir unterstützen Sie und helfen Ihnen, wieder handlungsfähig zu werden. Neben der psychotherapeutischen Behandlung lernen Sie, ihr Kind selbst zu versorgen, und gewinnen eine zunehmende Sicherheit, die Bedürfnisse Ihres Kindes wahrzunehmen. Wir beraten Sie bei Fragen rund um Ihr Baby und beim Stillen. Von besonderer Bedeutung ist hier die liebevolle und kompetente Unterstützung durch ausgebildete Kinderkrankenschwestern und das gesamte therapeutische Team.

Nach der Aufnahme stellen wir mit Ihnen einen individuellen, an die akuten Bedürfnisse angepassten Therapieplan zusammen. Die Behandlung umfasst eine verhaltenstherapeutisch orientierte Psychotherapie und viele ergänzende Maßnahmen wie Klang- Kunst- und Körpertherapie, Akupunktur, Entspannungsverfahren, alternativmedizinische Verfahren, Heileurhythmie und Rückbildungsgymnastik. Wenn eine zusätzliche medikamentöse Behandlung nötig ist setzen wir diese mit Augenmaß und nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ein.

Wir haben Beistellbettchen für die ganz Kleinen, Wickeltische und Badewannen sowie Milchpumpen. Betten für größere Kinder, Hochstuhl, Kinderwagen und Nahrung müssen Sie selbst mitbringen. Ihr Kind wird bei Ihnen im Zimmer untergebracht und mit unserer Hilfe rund um die Uhr von Ihnen versorgt. Wenn es der Stationsalltag erlaubt, wird Ihr Baby auch zeitweise von uns betreut.

Die Mutter-Kind-Behandlung geht speziell auf die besondere Situation von Müttern ein, und bezieht auch äußere Faktoren ein (Partnerschaft, Beruf, Finanzen, soziales Umfeld). Wir klären mit Ihnen, ob Sie nach der Entlassung noch weitere Hilfe brauchen.

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