Allgemeine Gastroenterologische Sprechstunde
Dr. med. Jula Scholz
Gastroenterologie (Asklepios Klinik Altona)
Alle Versicherte
Wir können mehr

Unsere Gastroenterologie hat im Bereich der Spiegelung (=Endoskopie) eine herausragende Tradition und internationales Renommee. „Interventionell“ heißt, dass wir darauf spezialisiert sind, Krankheiten bei der Spiegelung nicht nur zu erkennen, sondern auch direkt bei der Untersuchung mit modernsten Techniken zu behandeln – also „intervenieren“ können.
Dafür stehen die gesamte Palette modernster Geräte sowie innovativer Verfahren und Techniken aus Expertenhand zur Verfügung. Als Ausdruck der hohen Expertise verfügt die Abteilung über die Kassenärztliche Ermächtigung für die „Endosonographie des oberen und unteren Gastrointestinaltraktes“.
Dr. med. Jula Scholz
Gastroenterologie (Asklepios Klinik Altona)
Alle Versicherte
Bei einer Endoskopie wird ein schmaler, flexibler Schlauch – das Endoskop – durch Körperöffnungen, wie beispielsweise durch die Nase, den Mund oder das Rektum in den Körper eingeführt. Davon merken Sie als Patient:in aber nichts: Die Untersuchung wird während einer kurzen Narkose durchgeführt.
Das Endoskop ist exakt lenkbar und überträgt mittels einer hochauflösenden Mini-Kamera stark vergrößerte Bilder aus dem Körperinneren – zum Beispiel aus Ihrem Magen, dem Darm oder den Gallenwegen – auf einen Monitor im Untersuchungsraum. Doch das Endoskop ist nicht nur ein "verlängertes Auge" sondern auch ein "verlängerter Arm". Mit kleinen Werkzeugen können wir Ihre inneren Organe sehen und, wenn nötig, auch direkt behandeln. Das kann aufwendige Operationen mit Schnitten von außen oft ersetzen.
Je nachdem, welche Regionen Ihres Körperinneren untersucht werden sollen, wenden unsere Expert:innen unterschiedliche Verfahren an.
Die Magenspiegelung (Gastroskopie) dient der Untersuchung des Magens, der Speiseröhre und des Zwölffingerdarms. Dafür wird ein dünnes, flexibles Endoskop verwendet.
Die fünf- bis zehnminütige, ambulante Untersuchung durch den Mund führen wir mit einer örtlichen Betäubung im Rachen oder mit einer kurzen Narkose durch. Dafür ist eine Einweisung erforderlich.
Die Darmspiegelung (Koloskopie) dient der Untersuchung des Dickdarms und des unteren Teils des Dünndarms und ist das sicherste Verfahren, um Dickdarmerkrankungen, u. a. auch Darmkrebs und Vorstufen, zuverlässig zu erkennen.
Das hat dazu geführt, dass die Darmspiegelung als wichtigstes Instrument der Darmkrebsvorsorge von den Krankenkassen ab einem Alter von 55 Jahren unterstützt und die Kosten übernommen werden. Für die Untersuchung ist eine sorgfältige Vorbereitung des Darms mit einer Trinklösung am Vortag und am Morgen der Untersuchung notwendig. Im Verlauf der Untersuchung können ggf. Gewebeproben entnommen oder auch sogenannte Polypen (Wucherungen an der Darminnenwand) entfernt werden. Die Darmspiegelung ist risikoarm – alle weiteren Fragen zu der Untersuchung besprechen wir individuell mit Ihnen.
Die Spiegelung des ca. 5 Meter langen Dünndarms ist mit den Standardgeräten nicht möglich. Heute gibt es zwei etablierte Untersuchungsmöglichkeiten, die wir Ihnen beide bei uns in der Klinik anbieten.
Videokapselendoskopie
Sie schlucken eine 26 x 11 mm große Kapsel mit einer hochauflösende Kamera. Die Kapsel wird durch die Magen- und Darmbewegungen durch das Körperinnere bewegt und nimmt dabei mehrere Bilder pro Sekunde auf, die an einen Rekorder gesendet werden. Diesen Rekorder tragen Sie während des Untersuchungszeitruams direkt am Körper. Anschließend werten unsere Experten das aufgenommene Bildmaterial aus und suchen nach krankhaften Veränderungen. Diese Technik setzen wir vor allem bei unklaren Blutungen im Verdauungstrakt ein.
Ballonenteroskopie
Bei dieser Methode kommen spezielle Endoskope zum Einsatz, die unsere Spezialisten wie eine "Raupe" gezielt durch den Dünndarm bewegen. Wie bei den anderen Spiegelungen können auch bei dieser Untersuchung Gewebeproben entnommen, Blutungen gestillt oder Polypen entfernt werden.
Mit der ERCP können wir Ihre Gallengänge und Bauchspeicheldrüse mit Hilfe eines Kontrastmittels unter Röntgendurchleuchtung sehen. Auf diese Weise erkennen wir krankhafte Veränderungen und können direkt Gewebeproben entnehmen. Aber auch Steine können wir zertrümmern oder Stents setzen, die Flüssigkeiten ableiten.
Die Gallenwege sind mit herkömmlichen Mitteln nur über die Füllung mit Kontrastmittel im Röntgen darstellbar. Die direkte Cholangioskopie ermöglicht es, direkt mit einem kleinen Endoskop die Gallenwege zu spiegeln und Probleme direkt vor Ort zu erkennen und zu behandeln. Diese nur an wenigen Zentren verfügbare „high end“-Technik erlaubt es, zuvor unerkannte Erkrankungen des Gallenwegssystem zu diagnostizieren, Tumoren zu behandeln und Steine direkt unter Sicht mit Elektrosonden zu zertrümmern. Sie ist eine bahnbrechende Methode, die neue Horizonte in Diagnostik und Therapie eröffnet – und wurde von den Experten in Altona maßgeblich etabliert.
Die Endosonografie ist eine innere Ultraschalluntersuchung – unsere Ärzte benutzen ein Endoskop, um sich durch Ihren Körper zu bewegen und per Ulrtraschall die umliegenden Organe zu untersuchen. Dank neuer Techniken kommen wir so für Punktionen an Stellen, die von außen nicht zugänglich sind. Zudem können wir auf diesem Weg über spezielle Stents Flüssigkeitsansammlungen an der Bauchspeicheldrüse oder der Galle aus der Leber oder dem Gallengang direkt in den Magen oder den Dünndarm ableiten.
Bei Verengungen des Magenausgangs, beispielsweise durch Tumore, kann mit dieser Methode eine Verbindung zwischen Magen und Dünndarm geschaffen werden (eine sog. gastroenterische Anastomose). Ein besonderes Verfahren, um Ihre Ernährung sicherzustellen.
Bei der Etablierung dieser schonenden endoskopischen Interventionen, die eine Operation häufig überflüssig machen, haben unsere Experten in Altona maßgeblich mitgewirkt. Über eine Kassenärztliche Ermächtigung für die „Endosonographie des oberen und unteren Gastrointestinaltraktes“ arbeiten wir eng mit Ihrem niedergelassenen Facharzt zusammen.
Der Dünndarm ist ungefähr fünf Meter lang und befindet sich zwischen Magen und Dickdarm. Deswegen konnten Ärztinnen und Ärzte ihn früher nur schwer untersuchen. In den vergangenen Jahren hat sich aber sehr viel in diesem Bereich getan. Es gibt mittlerweile vielversprechende neue Techniken, um den Dünndarm endoskopisch zu untersuchen und zu behandeln – zum Beispiel mit einer Kapselendoskopie. Die Patient:innen schlucken eine "Minikamera", die den Darm fotografiert.
In unserem „Zentrum für Interventionelle Endoskopie“ behandeln Sie unsere erfahrenen Expert:innen mit den modernsten Geräten. Neben den Standardtechniken bieten wir Ihnen ein breites Behandlungsspekturm:
Patientenmanagement
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