Parkinson-Patiententag mit rundem Jubiläum
Umfassendes Angebot für Betroffene, Angehörige und Interessierte am Asklepios Klinikum Harburg
Hamburg, 29. Juni 2015. Schätzungsweise 200.000 Menschen in Deutschland leiden an der Parkinson-Krankheit. Auch wenn die Erkrankung vorwiegend im höheren Lebensalter auftritt, sind mittlerweile etwa zehn Prozent der Patienten jünger als 40 Jahre. Die Behandlung hat in den letzten Jahren zahlreiche Neuerungen erfahren. Die Experten der Klinik für Neuromedizin am Asklepios Klinikum Harburg veranstalteten am 27. Juni im zehnten Jahr einen eigenen Parkinson-Tag für Patienten und deren Angehörige. Mit knapp 100 Teilnehmern war die Veranstaltung ein voller Erfolg.
„Parkinson kann jeden treffen: In der Mehrzahl der Fälle gibt es keine erkennbaren Ursachen. Auch wenn eine Heilung bislang nicht möglich ist, gibt es doch mittlerweile verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die das Fortschreiten der Erkrankung hinauszögern. Leben mit der Krankheit, das wollen wir Patienten und Angehörigen bei unserem Parkinson-Tag vermitteln“, so Prof. Dr. Rudolf Töpper, Chefarzt der Neurologie am Asklepios Klinikum Harburg und Initiator des Parkinson-Tages. Mit Vortragsveranstaltungen am Vormittag und praktischen Übungen am Nachmittag boten Ärzte, Pflegefachkräfte, sowie Physio-, Sprach-, und Ernährungstherapeuten ein umfangreiches Informationsprogramm. Neben aktuellen Entwicklungen in der Behandlung von Morbus Parkinson standen in den Workshops Tanztherapie, Neuropsychologie, Logopädie und Krankengymnastik im Mittelpunkt.
„Wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist die enge Kooperation der verschiedenen Berufsgruppen. Unsere Abteilung bietet dazu ein abgestimmtes Therapieangebot - die sogenannte Parkinson-Komplex-Behandlung – bei der die Patienten ein zwei- oder dreiwöchiges Therapieprogramm mit intensiven Übungen erhalten“, erklärt Prof. Töpper das Konzept seiner Abteilung.
Der Parkinson-Tag wird auch im kommenden Jahr wieder am Asklepios Klinikum Harburg stattfinden. Interessierte können sich für Informationen an das Sekretariat der Neurologie wenden.