Auszeichnung für die Behandlung von Diabetikern
Asklepios Klinikum Harburg erhält als erste Klinik in Hamburg ein Zertifikat der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)

Hamburg, 6. November 2015. Mehr als sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden an Diabetes. Jährlich werden etwa zwei Millionen Diabetespatienten im Krankenhaus behandelt, ob als Notfall oder wegen eines geplanten Eingriffs. Allein im Harburger Asklepios Klinikum wurden in diesem Jahr bereits 6500 Patienten mit der Begleiterkrankung Diabetes behandelt. Mit dem Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)“ zeichnet die Deutsche Diabetes Gesellschaft diejenigen Einrichtungen aus, die die Nebendiagnose Diabetes kompetent betreuen. Als eine der ersten Einrichtungen in Deutschland überhaupt hat die DDG jetzt das Asklepios Klinikum Harburg zertifiziert.
„Bei einer Behandlung im Krankenhaus ist es immer wichtig, dass wir bei jedem Patienten die genaue Vorgeschichte, Grunderkrankungen oder Allergien erfassen. Bei Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, ist dies besonders bedeutend. Wird der Diabetes nicht professionell behandelt, kann es - etwa als Folge einer OP- zu Wundheilungsstörungen kommen“, führt Prof. Stefan Ulrich Christl, Chefarzt der Gastroenterologie und stellvertretender Ärztlicher Direktor am Asklepios Klinikum Harburg, aus. Das jetzt von der DDG verliehene Zertifikat bestätigt die Qualität der Behandlung für Menschen mit der Nebendiagnose Diabetes. Dabei muss die Klinik verschiedene Kriterien erfüllen: So muss ein diabetologisch versierter Arzt zur Verfügung stehen, Pflegekräfte entsprechend geschult und darüber hinaus gewährleistet sein, dass die Blutzuckerwerte bei jedem Patienten geprüft werden. Mit einem routinemäßigen Screening direkt bei der Aufnahme werden am Harburger Asklepios Klinikum nicht nur Diabetespatienten klar identifiziert, sondern auch die, deren Erkrankung bislang unentdeckt geblieben ist.
DDG-Präsident Prof. Baptist Gallwitz bilanziert: „Die Diabetes-Kompetenz am Asklepios Klinikum Harburg ist fachübergreifend. Auch die internen Abläufe sind vorbildlich: Die Mitarbeiter nehmen die Nebendiagnose Diabetes ernst und können Patienten entsprechend behandeln.“ Davon profitieren die Patienten. Denn ein gut eingestellter Diabetes trägt dazu bei, etwaige Komplikationen wie Nierenversagen, Lungenentzündung oder Wundheilungsstörungen zu verhindern. So können sich Diabetespatienten am Harburger Klinikum während der Behandlung sicher fühlen.
Über Diabetes mellitus
Diabetes mellitus ist eine chronische Störung des Zuckerstoffwechsels. Wenn die Blutzuckerkonzentration im Blut ansteigt, gibt die Bauchspeicheldrüse Insulin ins Blut ab. So gelangt der Blutzucker in die einzelnen Körperzellen. Ohne Insulin ist die Blutzuckerkonzentration im Blut sehr hoch ohne die jedoch die Organe bedienen zu können.
Die meisten Zuckerkranken leiden an Typ-2-Diabetes, oftmals ausgelöst durch ungesunde Ernährung, Übergewicht und mangelnde Bewegung. Folgeerkrankungen eines Diabetes können etwa Augen-oder Nierenschäden sein.
Über die Deutsche Diabetes Gesellschaft
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) gehört mit über 8600 Mitgliedern zu den großen medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland. Sie unterstützt Wissenschaft und Forschung, engagiert sich in Fort- und Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien. Ziel ist eine noch wirkungsvollere Prävention und Behandlung der Volkskrankheit Diabetes.