Mit Freude in der Pflege

Maria Forster und Dafina Gashi haben einen Ausbildungsplatz an der Berufsfachschule für Pflege der Asklepios Krankenpflegeschulen gGmbH an der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz erhalten und erklären im Interview, warum sie sich für diesen Berufsweg entschieden haben.

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Maria Forster und Dafina Gashi haben einen Ausbildungsplatz an der Berufsfachschule für Pflege der Asklepios Krankenpflegeschulen gGmbH an der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz erhalten.

Seit dem ersten September lernen die ersten Auszubildenden der neuen generalistischen Pflegeausbildung in Theorie und Praxiseinheiten was sie in Zukunft als Pflegefachfrau und Pflegefachmann wissen müssen. Die dreijährige Ausbildung umfasst die Bereiche Kinderpflege, Altenpflege und Krankenpflege

Maria Forster und Dafina Gashi haben einen Ausbildungsplatz an der Berufsfachschule für Pflege der Asklepios Krankenpflegeschulen gGmbH an der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz erhalten und erklären im Interview, warum sie sich für diesen Berufsweg entschieden haben.

Maria Forster:
„Ich habe Hauswirtschaft gelernt und habe bereits zwei Jahre Erfahrungen in der ambulanten Pflege gesammelt. Da habe ich gemerkt, dass mir die Pflege sehr gut gefällt und mir war klar, dass ich auch in Zukunft in dem Beruf arbeiten möchte. Deshalb habe ich die Ausbildung zur Pflegefachfrau begonnen.“

Dafina Gashi:

„Ich habe zuvor bereits eine einjährige Ausbildung zur Pflegefachhelferin abgeschlossen. Auch mir war klar, dass ich in der Pflege bleiben möchte. Deshalb habe ich mich dafür entschieden, direkt im Anschluss die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau zu beginnen und meine Ausbildung somit weiter zu vertiefen und mich weiterzubilden“.

Sie sind im ersten Jahrgang der generalistischen Pflegeausbildung –War das neue Modell für Sie ein Anreiz die Ausbildung anzufangen?

Dafina Gashi:
„Ich bin bereits 2018 darauf aufmerksam geworden, dass es ab 2020 die neue dreijährige generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann gibt. Die neue Flexibilität und das sich dadurch erweiternde Berufsfeld waren zusätzliche Anreize die neue Ausbildung zu machen.“

Maria Forster:
„Ich war mir bereits sicher, dass ich in der Pflege bleiben möchte. Durch die neue generalistische Ausbildung haben wir nun die Gelegenheit, Erfahrungen in den verschiedenen Bereichen zu sammeln.“ 

Aus drei macht eins, könnte man sagen. Gibt es die einzelnen Ausbildungen trotzdem noch? Sind diese dann kürzer?

Maria Forster:
„Nein die einzelnen Ausbildungen gibt es in dieser Form nicht mehr. Durch das Gesetz zur Reform der Pflegeberufe (PflBRefG) wurde die Ausbildung in der Pflege erneuert. Die bisherige Aufteilung in Altenpflege, Kinderkrankenpflege oder Krankenpflege wird durch den neuen Abschluss Pflegefachfrau/mann ersetzt.

Dafina Gashi:
„Die Auszubildenden lernen dann zwei Jahre lang gemeinsam und legen einen Schwerpunkt für die praktische Ausbildung fest. Im dritten Jahr können wir eine Spezialisierung im Bereich der Kinder- oder Altenpflege wählen. Alle anderen setzen ihre Ausbildung generalistisch fort.“

Warum haben Sie sich für diesen Berufsweg entschieden - noch dazu, wo alle jammern, dass nicht so gut verdient wird?

Dafina Gashi:
„Ich arbeite einfach sehr gerne in der Pflege. Da geht es nicht um die Verdienstmöglichkeiten. Wir versorgen zu Hause meinen Bruder, der leider von Geburt an mit einer Behinderung auf die Welt gekommen ist. Ich möchte etwas von der Unterstützung die wir bekommen, an die Gesellschaft zurückgeben.

Maria Forster:
„Auch ich arbeite von Herzen gerne in der Pflege. Da geht es nicht ums Geld. Der Beruf gibt uns viel, man bekommt aber auch sehr viel Positives zurück.“

Hat die Systemrelevanz der Pflegeberufe vor allem in Zeiten des Coronavirus Sie zusätzlich für die Ausbildung motiviert oder eher zögern lassen?

Maria Forster:
„Ich habe mich schon vor Corona für die Ausbildung entschlossen. Die derzeitige Situation ist eine zusätzliche Motivation und ein Ansporn. Die Anerkennung für den Pflegeberuf ist dadurch nochmal gestiegen. Ich würde mich freuen, wenn die Anerkennung auch weiterhin hoch bleibt.“

 Dafina Gashi:
„Auch ich hoffe, dass diese gestiegene Wertschätzung auch in Zukunft Bestand haben wird. Auch ich habe mich aber bereits vor Cornona für den Pflegeberuf entschlossen.“

Maria Forster und Dafina Gashi:
„Ein weiterer großer Vorteil der Pflege ist, dass es sich hier um ein krisensicheres Berufsfeld handelt. Wir werden auch in Zukunft immer gebraucht werden und in der Pflege arbeiten können. Das ist ein schönes Gefühl.“

Durch die generalistische Ausbildung stehen Ihnen ja dann alle Türen offen: Kinderpflege, Altenpflege, Krankenpflege. Wissen Sie schon in welche Pflegerichtung sie gehen wollen?

Dafina Gashi: „Im Moment favorisiere ich die Krankenpflege.“

Maria Forster: „Ich schwanke derzeit zwischen der Krankenpflege und der Altenpflege.“

Dafina Gashi und Maria Forster:

„Das sind aber nur Tendenzen. Wir freuen uns auf die generalistische Ausbildung und eben genau darauf, Erkenntnisse in allen drei Bereichen Altenpflege, Kinderkrankenpflege und Krankenpflege zu sammeln und am Ende eine fundierte Entscheidung zu treffen. Zudem freuen wir uns auf unsere ersten Einsätze in der Praxis in der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz, die in Kürze losgehen werden.

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