Asklepios und Roche im Dialog: Studierende gestalten die Medizin der Zukunft

Welche Voraussetzungen braucht ein leistungsfähiges Gesundheitssystem – und welche Rolle spielt der wissenschaftliche Nachwuchs dabei? Diesen Fragen widmeten sich Vertreter:innen von Asklepios und der Roche Pharma AG bei einem zweitägigen Symposium in Grenzach-Wyhlen und Basel. Rund 30 Studierende des Asklepios Campus Hamburg (ACH) erhielten dabei exklusive Einblicke in Forschung, Produktion und Strategie eines der führenden forschenden Gesundheitsunternehmen.

Studierende und Vertreter:innen des Asklepios Campus Hamburg vor dem Gebäude der Roche Pharma AG in
Studierende und Vertreter:innen des Asklepios Campus Hamburg vor dem Gebäude der Roche Pharma AG in

Nach dem erfolgreichen Auftakt des Symposiums „Medizinstudium und Next Generation Medicine“ am ACH im Vorjahr wurde der Dialog fortgesetzt – mit dem Ziel, Forschung, Klinik und Ausbildung enger zu verknüpfen und gemeinsam Impulse für die Medizin von morgen zu setzen.

Gemeinsam für ein leistungsfähiges Gesundheitssystem

Das deutsche Gesundheitssystem steht vor tiefgreifenden Veränderungen: Der steigende Versorgungsbedarf, Fachkräftemangel, wachsende Kosten und neue Technologien erfordern ein Umdenken. Roche und Asklepios sind sich einig, dass Fortschritt nur durch sektorübergreifende Zusammenarbeit gelingen kann. Beide Partner verfolgen das gemeinsame Ziel, medizinische Innovationen schneller in die Versorgung zu bringen, damit Patient:innen frühzeitig von neuen Therapien profitieren können.Vorstand der Roche Pharma AG, Dr. Daniel Steiners, betonte die Bedeutung gemeinsamer Anstrengungen und einer starken klinischen Infrastruktur, um Forschungsergebnisse erfolgreich in die Praxis zu übertragen – von gut ausgebildetem Fachpersonal bis hin zu modernen Studienzentren.
 

Deutschland als Forschungsstandort im Wandel

Ein zentrales Thema des Symposiums war die Zukunft der klinischen Forschung in Deutschland. Obwohl die wissenschaftliche Kompetenz hoch ist, ist der Anteil Deutschlands an internationalen Studien in den letzten Jahren zurückgegangen. Dr. Matthias Meergans, Geschäftsführer Forschung & Entwicklung beim vfa, hob hervor, dass neue gesetzliche Initiativen wie das Medizinforschungsgesetz zwar wichtige Schritte seien, aber noch stärker in die Praxis umgesetzt werden müssten.

Dr. Julia Wagle, Country Medical Director Germany bei Roche, betonte, dass die Politik allein die Herausforderungen nicht lösen könne – nötig sei ein gemeinsames Handeln von Forschung, Industrie und Klinik, um Deutschland wieder in die europäische Spitzenp osition zu führen.

Für Asklepios spielt der Zugang zu klinischen Studien dabei eine zentrale Rolle: Nur wenn Ärzt:innen frühzeitig Erfahrungen mit innovativen Therapien sammeln, können Patient:innen unmittelbar von medizinischem Fortschritt profitieren.

Medizin der Zukunft – greifbar und erlebbar

Neben den strategischen Diskussionen bot das Symposium den Studierenden praxisnahe Einblicke in die Arbeit eines globalen Pharmaunternehmens. Auf dem Programm standen Besichtigungen der Antikörperproduktion in Grenzach-Wyhlen und des Roche-Headquarters in Basel. Dabei wurde der gesamte Entwicklungsprozess neuer Arzneimittel – von der präklinischen Forschung bis zur Markteinführung – erlebbar.

In Workshops diskutierten die Teilnehmenden, wie sich neue Wirkmechanismen und Technologien in bestehende Strukturen integrieren lassen, welche Rolle KI in Diagnostik und Therapie spielt und wie Forschung, Versorgung und Ausbildung künftig besser vernetzt werden können.

Dr. Michael Schöttler, Leiter des Bereichs Neurodegenerative und Seltene Erkrankungen bei Roche, unterstrich, dass neue Substanzen ihr Potenzial nur entfalten können, wenn Forschung und klinische Praxis eng zusammenarbeiten.

Brücke zwischen Forschung und Ausbildung

Für die Studierenden des Asklepios Campus Hamburg war die Veranstaltung weit mehr als eine Exkursion: Sie erlebten, wie Forschung, Versorgung und Ausbildung unmittelbar ineinandergreifen. In Diskussionen und Workshops brachten sie eigene Perspektiven ein – etwa zu Digitalisierung, ethischen Fragestellungen und interdisziplinären Ansätzen

Diskussionen und Workshops: Studierende gestalten aktiv mit
Diskussionen und Workshops: Studierende gestalten aktiv mit.

Dr. Thorsten Thiel, Geschäftsführer der Asklepios Medical School, erläuterte, dass innovative Lehrmethoden wie Virtual Reality, robotergestützte Operationstechniken oder KI-gestützte Verfahren bereits Teil des Curriculums seien. Der Austausch mit Roche ermögliche den Studierenden, pharmazeutische Innovationen hautnah zu erleben und ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Forschung und klinischer Praxis zu entwickeln.

Wissenstransfer als Motor für Innovation

Am Ende des Symposiums stand die Erkenntnis, dass nachhaltiger Fortschritt nur im Miteinander gelingt. Forschung, Klinik und Ausbildung müssen gemeinsam daran arbeiten, Prozesse zu beschleunigen, klinische Studien zu stärken und eine patientenzentrierte Innovationskultur zu fördern.

Asklepios und Roche wollen den begonnenen Austausch fortsetzen – mit dem Ziel, durch gemeinsame Projekte und Bildungsinitiativen die Zukunft des Gesundheitssystems aktiv mitzugestalten.
Dr. Thiel betonte, dass Formate wie dieses Symposium entscheidend seien, um Wissenstransfer, Vertrauen und gemeinsame Gestaltungskraft im Gesundheitswesen zu fördern.

Für die Studierenden bleibt die Begegnung mit Roche ein prägender Moment: ein direkter Einblick in die Praxis translationaler Forschung – und ein starkes Signal, dass medizinische Ausbildung und Wissenschaft Hand in Hand gehen müssen, um die Zukunft der Medizin aktiv zu gestalten.

➡️ Lesen Sie hier die vollständige Pressemitteilung der Roche Pharma AG:

Asklepios & Roche im Dialog: Impulse für ein leistungsfähiges Gesundheitssystem

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