Zweiter Durchlauf Ringvorlesung Asklepios Centers of Excellence am ACH

Im Oktober und November ist der zweite Durchlauf der Ringvorlesung „Asklepios Centers of Excellence am ACH“ mit vier neuen Veranstaltungen gestartet. Sie knüpft damit nahtlos an den erfolgreichen ersten Durchlauf von 2017 bis 2021 an.

Neue Ringvorlesung Asklepios Centers of Excellence am ACH

Die Ringvorlesung bietet den Studierenden die Gelegenheit, im Rahmen eines Wahlpflichtfaches zahlreiche Asklepios Exzellenzzentren mit ihren modernsten Diagnose- und Therapiemethoden aus dem gesamten Bundesgebiet kennenzulernen. Diese Hochleistungszentren bilden sich überall dort heraus, wo sehr gute Behandlungsergebnisse bei oft besonders spezifischen Erkrankungen für ein immer höheres Patient*innenaufkommen sorgen. Eine Folge davon ist, dass das Behandlungsumfeld immer mehr an den Schwerpunkt angepasst und immer stärker interdisziplinäre Behandlungsteams auf- und ausgebaut werden. Von der wachsenden klinisch-wissenschaftliche Expertise profitieren nicht nur die Patient*innen vor Ort, sondern auch die Studierenden am ACH durch die ihnen gewährten Einblicke in modernste Behandlungs- und Therapiemethoden im Rahmen der Ringvorlesung.

Bereits beim ersten Durchlauf von 2017-2021 hatten 35 Chefärzte aus dem gesamten Bundesgebiet ihre Hochleistungszentren samt aktuellen Forschungsergebnissen vorgestellt und gleichzeitig die Möglichkeiten für Diplom- und Doktorarbeiten, Famulaturen, PJ-Stationen und den Berufseinstieg in ihren Häusern aufgezeigt. Die externen Referenten, die oft einen weiten Weg nach Hamburg auf sich genommen hatten, wurden mit einem großen Interesse der angehenden Ärzt*innen aus allen Jahrgängen belohnt: In Spitzenzeiten nahmen bis zu 65 Studierende an den Vorlesungen teil und beteiligten sich rege an den abschließenden Fragerunden. Das Interesse, über das Pflichtcurriculum hinaus herausragende klinische und experimentelle Medizin sowie aktuelle Forschungsergebnisse kennenzulernen, ist auch in der 2. Auflage des Wahlpflichtfaches ungebrochen.

Vorlesungen mit take-home-messages

Auch wenn aktuell am ACH die meisten Vorlesungen wieder in Präsenz stattfinden, wurden die vier ersten Vorlesungen zu Beginn des akademischen Jahres 2021/22 mit Referent*innen aus den Asklepios Kliniken Bad Wildungen (Dott. Aggi Neumann-Schiebener, Chefärztin Pneumologie/Innere Medizin am 07.10.), München-Gauting (Prof. Dr. Dr. med. Rudolf Hatz FACS, Chefarzt Thoraxchirurgie am 28.10.), Teupitz (Prof. Dr. med. Andreas Bitsch, Chefarzt für Neurologie am 04.11.) und Radeberg (Dr. med. Josef A. Nees, Chefarzt für Innere Medizin, Kardiologie, Gastroenterologie und Endokrinologie am 11.11.) online abgehalten. Zuletzt versorgte Dr. Nees die Studierenden mit einer ganzen Reihe von take-home-messages zum Thema Delir als „echten medizinischen Notfall“, der allen in allen Fachbereichen begegnen könne. Er legte den angehenden Mediziner*innen daher eindringlich nahe, grundsätzlich bei allen Patient*innen ein Delir als mögliche Diagnose im Hinterkopf zu haben. Definiert sei es als Zustand der Verwirrtheit, als eine akute, vorübergehende, meist reversible Störung der Aufmerksamkeit, der Kognition und des Bewusstseinsniveaus. Da auch Symptome wie Schläfrigkeit, Apathie, Desinteresse, Zurückgezogenheit und Antriebsminderung ein Zeichen für ein Delir seien, müsse aktuell gerade auch im Rahmen einer COVID19-Erkrankung daran gedacht werden.

Weitere Themen und Termine im Rahmen der 2. Ringvorlesung folgen in Kürze.

 

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