Studierendenvertretung leitet Vollversammlung am ACH erstmals online

Zum neuen Semester haben die Studierenden am Asklepios Campus Hamburg (ACH) am 21. September erstmals eine Online-Vollversammlung durchgeführt und über die Liste der studentischen AGs abgestimmt.

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Darja Sadeghi, Niklas Ekler und Clemens Galavics bilden aktuell die dreiköpfige Studierendenvertretung am ACH.

Nach dem „Corona“-Semester im Frühjahr nehmen das Studentenleben am ACH und damit auch die Aufgaben der Studierendenvertreter:innen Niklas Ekler (Generalsekretär seit 2019, 9. Semester), Darja Sadeghi (stv. Generalsekretärin seit 2020, 7. Semester) und Clemens Galavics (Schatzmeister seit 2019, 9. Semester) wieder an Fahrt auf. Nachdem sich die Hauptaufgabe im vergangenen Sommersemester darauf beschränkte, die Umstellung der Lehre ab Mitte März auf Online-Unterricht zu begleiten und immer wieder um Verständnis für die konsequenten Maßnahmen am Campus in der Studierendenschaft zu werben, entsteht bei den Dreien langsam eine Vision, wie das studentische Leben jetzt wieder neu belebt werden kann. „Wir hoffen sehr, dass die Uni nicht gezwungen wird, noch einmal für eine längere Zeit zu schließen“, beschreibt Darja Sadhegi ihre größte Sorge. „Obwohl die Online-Vorlesungen sehr gut laufen, wollen wir trotz aller Abstands- und Hygieneregeln vor allem das wahren, was die Atmosphäre und den Zusammenhalt der Studierenden am ACH ausmacht.“ Dazu zählen vor allem auch die zahlreichen Arbeitsgemeinschaften (AGs), in denen Studierende aller Jahrgänge sich in den unterschiedlichsten Formen wöchentlich, monatlich oder auch nur ab und zu treffen. Während manche Veranstaltungen immer noch online durchgeführt werden, können langsam auch wieder Termine unter Corona-Bedingungen live stattfinden. Niklas Ekler ergänzt: "Ich wünsche mir auf jeden Fall, dass wir das Semester rechtzeitig und trotz der Corona-Regeln auch mit praktischen Erfahrungen abschließen können. Dies verlangt vor allem von Frau Dr. Berger und den studentischen Digital Change Makers einiges an Engagement ab und fordert von den Studenten - gerade jetzt mit den steigenden Fallzahlen - viel Flexibilität", konstatiert der Generalsekretär, bleibt dabei aber positiv: "Ich freue ich mich bereits auf die Zeiten, in welchen sich die Jahrgänge untereinander wieder besser kennenlernen können."

Breites Angebot an unterschiedlichsten Arbeitsgemeinschaften

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16 unterschiedliche AGs stehen allen ACH-Studierenden am Campus offen.

An der online durchgeführten Vollversammlung am 21. September, in der vor allem auch über die Liste der AGs sowie die Verteilung der Gelder, die die Geschäftsführung für die Organisation und Durchführung zur Verfügung stellt, abgestimmt wurde, nahmen in diesem Jahr erfreulich viele Studierende teil. Zu Beginn der einstündigen Veranstaltung stellte sich die Studierendenvertretung zunächst kurz dem neuen 13. Jahrgang vor, von denen sich viele eingewählt hatten. Danach erhielten die Verantwortlichen der AGs die Gelegenheit, mit einer Powerpoint-Präsentation die Idee ihrer jeweiligen AG vorzustellen und die Verwendung der möglichen Mittel zu erläutern. Am Ende wurden 16 AGs bestätigt: Das Angebot bedient sowohl diverse kulturelle (Kultur-AG) oder  sportliche Neigungen (Tennis-, Stand Up Paddeln-, Bogenschießen-, Fußball-, Golf-, Beachvolleyball- und Kletter-AG), ermöglicht organisatorische Betätigung in der Event-oder Medis-AG, bietet mit der Koch- oder Thermalbad-AG Gelegenheit zu gemeinsamen Aktionen oder stellt – wie die Achtsamkeits-AG – die Selbstfürsorge in den Mittelpunkt.

AG-Geld als Startkapital für Spendenprojekt

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Unter "THE MORIA PROJECT" hat sich die AG das Ziel gesetzt, Spendenmittel einzuwerben.

Neu und besonders erwähnenswert ist in diesem Jahr die sogenannte Moria-AG (www.the-moria-project.de), initiiert von Sebastian Apweiler und Hannah Doerr. Die Nachricht, dass es in dem im September vollständig durch einen Brand zerstörte Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos bis dato wohl keinerlei institutionalisierte medizinische Hilfe gab, hat die beiden Studierenden im 9. Semester dazu veranlasst, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen. Das AG-Geld dient als Startkapital zur Finanzierung einer ärztlichen Versorgung im neu entstandenen Lager, weitere Sammelaktionen folgen. Von diesem Engagement des medizinischen Nachwuchses beeindruckt hat die Geschäftsführung am ACH beschlossen, jeden durch die Studierenden gesammelten Euro zu verdoppeln. Auch diese Aktion zählt zu den Dingen, die den Campus mit seinen Studierenden und Mitarbeitenden prägen und ausmachen – und, wie die Generalsekretärin zurecht bemerkte, auch in Corona-Zeiten bewahrt werden müssen.

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