Großer Einsatz von ACH Studierenden in Corona-Zeiten



Wie sehr die medizinischen Nachwuchskräfte vom Asklepios Campus Hamburg (ACH) für ihren künftigen Beruf brennen, beweist ihre vorbildhafte Bereitschaft zum Freiwilligen-Einsatz in Kliniken und anderen medizinischen Einrichtungen sowie in der Studentischen Poliklinik (StuPoli) Hamburg.

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Seit Beginn der Corona-Krise haben sich zahlreiche Studierendene bei einer zentralen Koordinationsstelle am AK St. Georg als freiwillige studentische Helfer gemeldet.

In diesen Tagen heißt es zusammenhalten und sich gegenseitig helfen. Das sehen auch die Studierenden des Asklepios Campus Hamburg (ACH) so – und haben sich zahlreich für die Freiwilligenarbeit in den Hamburger Asklepios Kliniken listen lassen. In der Asklepios Klinik St. Georg wurde hierfür eine zentrale Koordinationsstelle eingerichtet. Dort konnten sich die freiwilligen studentischen Helfer melden und können die Hamburger Asklepios Kliniken Bedarf an Freiwilligen anmelden. Kurz nach Schließung des Campus am 16. März und der Umstellung von Präsenz- auf online-Unterricht haben sich zwei Drittel aller ACH Studierenden aus dem dritten bis fünften Studienjahr bereit erklärt, dort zu unterstützen, wo sie als medizinischer Nachwuchs tatsächlich helfen können, sei es in Hamburger Asklepios Kliniken, sei es in anderen Kliniken, Praxen, Gesundheitsämtern oder Apotheken. Einige haben sich auch für die Erstellung eines Corona-Registers durch die forschungsstrategische Abteilung ASKLEPIOS proresearch gemeldet. Alle Studierenden, die sich gerade im Praktischen Jahr (PJ) befinden, sind ohnehin in den Kliniken tätig.

StuPoli nach kurzer Pause wiedereröffnet

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Kristina Hillmann vom Orga-Team der StuPoli Hamburg hat sich gemeinsam mit anderen Studierenden für die Wiedereröffnung der studentischen Sprechstunde eingesetzt.

Besonderen Einsatz zeigen die Studierenden noch an einer ganz anderen Stelle: Dem Leitungsteam der Studentischen Poliklinik (StuPoli) Hamburg ist es gelungen, in Zusammenarbeit mit einer Ärztin die wöchentliche medizinische Sprechstunde unter Corona-Bedingungen aufrecht zu erhalten bzw. nach kurzer vorläufiger Schließung die Wiedereröffnung zu erreichen. So kann nach wie vor im CaFée mit Herz in St. Pauli allen nicht-krankenversicherten Obdachlosen, die zu den besonders Betroffenen der Corona-Krise gehören, eine kostenlose elementare medizinische Versorgung angeboten werden – natürlich mit geeigneter Schutzkleidung und unter bestmöglicher Wahrung der Regeln des social distancing. 

"Diese Zeit zeigt, für welchen Beruf wir uns entschieden haben"

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Pia Stadtmüller (links bei einem peer-to-peer-Kurs am ACH) unterstützt aktuell die Pflege auf der operativen Intensivstation (AK Barmbek).

Dr. Christoph Jermann, Geschäftsführer der ACH Betreibergesellschaft Asklepios Medical School (AMS), äußerte sich  beeindruckt von der überwältigenden Resonanz auf seinen Aufruf an die angehenden Ärztinnen und Ärzte: „Das Team des ACH ist stolz auf seine Studierenden, die sich mitten im Semester in so großer Zahl und ganz selbstverständlich zum Freiwilligendienst bereit erklärt haben, der ja auch nicht immer ganz ungefährlich ist.” Aus studentischer Sicht beschreibt Pia Stadtmüller, ACH Studentin aus dem 8. Semester, die aktuelle Situation auch als besondere Chance. „Auf der operativen Intensivstation in der Asklepios Klinik Barmbek, wo ich seit knapp einem Jahr die Pflege als Werkstudentin unterstütze, ist die Stimmung zwar angespannter, als sonst. Gleichzeitig habe ich aber den Eindruck, dass im Moment die Grenzen zwischen allen, die dort arbeiten, etwas verschwimmen. Das heißt für mich als Studentin, dass ich mehr sehe, mehr erfahre, mehr machen darf und daher noch mehr lerne, als sonst,“ schildert die 25 Jährige ihre Erfahrungen. Ihr Fazit: „Diese Zeit zeigt uns Medizinstudierenden doch besonders, für welchen Beruf wir uns entschieden haben.“

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