Ministerin Heike Werner übergibt Fördermittel an Asklepios Tagesklinik Greiz

Am Montag, 11. März, 9.30 Uhr, wird die Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Heike Werner (Die Linke) die Tagesklinik in Greiz besuchen.  Sie wird dort einen Fördermittelbescheid an die zum Asklepios Fachklinikum Stadtroda gehörende teilstationäre Einrichtung im thüringischen Vogtland übergeben.

Im Rahmen der Umsetzung des Thüringer Krankenhausinvestitionsprogramms 2023 wurden im Dezember Gelder in Höhe von über 1.6 Millionen Euro durch den Freistaat Thüringen bewilligt.

„Seit mehr als 175 Jahren werden in unserem Klinikum Menschen mit psychischen und neurologischen Erkrankungen behandelt. Um auch künftig den Anforderungen an eine innovative, zukunftsorientierte und wohnortnahe medizinische Versorgung gerecht zu werden, planen wir am Standort Greiz eine zweite Tagesklinik mit 16 teilstationären Behandlungsplätzen im Fachgebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie zu errichten“, sagt Alexander Weiß, Geschäftsführer des Asklepios Fachklinikums Stadtroda. 

In der Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Greiz profitieren die Patienten tagsüber vom therapeutischen Angebot. Die Abende, Nächte und Wochenenden aber verbringen sie zu Hause. Das Angebot der Tagesklinik, die seit Dezember 2010 in unmittelbarer Nähe zum Kreiskrankenhaus besteht, schließt die Lücke zwischen vollstationärer Krankenhaus-Behandlung und ambulanter Therapie.

„Wir schließen in Greiz diese Lücke nun auch auf dem Gebiet der Psychosomatischen Medizin“, freut sich Dr. Uwe Wutzler, Chefarzt der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatische Medizin am Asklepios Fachklinikum Stadtroda. In der zweiten Tagesklinik werden nun auch zusätzlich zum bestehenden Angebot psychosomatische Erkrankungen, wie z.B. körperliche Beschwerden und Schmerzen behandelt, die organisch nicht hinreichend ergründet und behandelt werden können.

Psychosomatische Erkrankungen, wie Schmerzstörungen, seelisch bedingten Anpassungsstörungen, Essstörungen, persönlichkeitsbedingte Beziehungsstörungen, „Burn Out“, depressive Störungen sowie Angst- und Zwangserkrankungen können als Versuche des Körpers und der Seele verstanden werden, auf etwas Ungelöstes oder Unverarbeitetes im Leben aufmerksam zu machen. Im Verlauf der tagesklinischen Behandlung sollen daher schwierige Lebenserfahrungen erforscht und aktuelle Konflikte gelöst werden.

Die Patienten der Tagesklinik kommen aus dem Landkreis Greiz, aber auch aus dem angrenzenden sächsischen Vogtland. Das teilstationäre Setting ist ein integraler Bestandteil des Versorgungssystems. Es ist ein wichtiger Aspekt bei der Versorgung seelisch erkrankter Patienten, die – beispielsweise im Anschluss an einen vollstationären Aufenthalt – weiter behandelt werden sollen, die aber in einem solchen Rahmen die Aspekte des täglichen Lebens besser in eine Therapie einfließen lassen können. Umgekehrt ist das innerhalb der Therapie Erlernte gleich zu Hause anwendbar. 

Die Asklepios Tagesklinik Greiz ist zudem insbesondere auch geeignet für Patienten, die aufgrund familiärer Verpflichtungen eine vollstationäre Behandlung nur schwierig realisieren können. Das Angebot ist vor allem für Mütter attraktiv, die abends zu Hause bei ihren Familien sein möchten.

Die Patienten der Tagesklinik Greiz profitieren von einem erfahrenen und multiprofessionellen Team aus einer Ärztin, Pflegern, Psychotherapeuten, Ergotherapeuten und Sozialpädagogen. Zum Selbstverständnis der Tagesklinik gehören sowohl eine moderne, leitliniengerechte psychologische Diagnostik als auch eine psychotherapeutische und medikamentöse Therapie nach neuesten Standards. In der Tagesklinik Greiz wird verhaltenstherapeutisch gearbeitet.

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