Roter Bus mit Signalwirkung - Infotag zu Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Asklepios Nordhessen bietet regelmäßig Veranstaltungen zur Vorbeugung unterschiedlicher Krankheiten oder den Umgang damit an - Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen standen bei der jüngsten Aktion im Fokus.

Bild: Bus BW
Auch in Bad Wildungen machte der rote Doppeldeckerbus Halt: Klinikmanager Paul Pinkepank, Diätassistentin Dorothee Meyer-Wagner, Teamchefarzt der Kardiologie Dr. Dieter Puplat, Chefarzt der Inneren Medizin Dr. Martin Schnaubelt und Chefarzt der Neurologie Dr. Matthias auf dem Brinke freuten sich sehr über den Zulauf

In Deutschland leidet schätzungsweise jeder elfte Mensch an Diabetes mellitus, davon etwa 90 Prozent an Typ-2 – darüber hinaus sind laut Statistik Herz-Kreislauf-Erkrankungen für ein Drittel aller krankheitsbedingten Todesfälle verantwortlich. Die von Boehringer Ingelheim ins Leben gerufene Aufklärungskampagne „Herzenssache Lebenszeit“ tourt mit ihren auffälligen roten Doppeldeckerbussen durch die Republik und informiert über Gesundheitsrisiken sowie Möglichkeiten zur Prävention dieser Volkskrankheiten.

Kürzlich machte er vor der Asklepios Stadtklinik in Bad Wildungen Halt und einen Tag später vor dem Asklepios Klinikum Schwalmstadt.

Auf dem Programm standen Fachvorträge, Tipps zur Selbsthilfe, Blutuntersuchungen, Gespräche mit Fachärzten, Bewegungsangebote und einiges mehr. Im Konferenzraum der Stadtklinik sprach Dr. Martin Schnaubelt über Diabetes-Früherkennung und Auswirkung der Erkrankung, Kardiologe Dr. Dieter Puplat informierte über Herzschwäche sowie Herzinsuffizienz, Neurologe Dr. Matthias auf dem Brinke zeigte Möglichkeiten zur Schlaganfall-Prävention auf und zu guter Letzt gab Diätassistentin Dorothee Meyer-Wagner noch Tipps zur gesunden Ernährung.

Bild: Doppeldeckerbus
Sie machen sich für die „Herzenssache Lebenszeit“ stark (v.l.): Dr. Ralf Weber, Doris Schwalm, Michael Walter, Corinna Lawson und Dr. Matthias Schulze.

Die Vortragsreihe in Schwalmstadt war tags darauf ähnlich gegliedert, Diabetologe Dr. Ralf Weber machte sich für die Früherkennung stark, zeigte mögliche Folgen der Stoffwechselstörung auf und informierte über Gefäßerkrankungen, Dr. Matthias Schulze referierte über Herzschwäche sowie Koronare Herzkrankheit und Diabetes-Assistentin Doris Schwalm warb speziell für die gesunden Aspekte der mediterranen Küche. Schließlich meldete sich noch Christa Andreas per Videoschaltung zu Wort, „in Deutschland ist heutzutage vieles selbstverständlich, doch dafür mussten wir kämpfen“, machte die Landesvorsitzende der Diabetiker Hessen e.V. deutlich. Das Engagement des Vereins müsse kontinuierlich fortgesetzt werden, warb sie für die Mitgliedschaft in der Interessenvertretung, die sich auf Landes- und Bundesebene für Betroffene stark macht. Parallel zu den theoretischen Vorträgen ging es draußen vor dem Klinikum eher praktisch zu, der Doppeldeckerbus war kurzerhand in eine mobile Praxis umgewandelt worden, in der Blutdruck, Blutzucker- und Blutfettwerte gemessen wurden. Dazu nahmen die beiden Asklepios-Mitarbeiterinnen Susanne Ebel und Petra Noeth den Interessierten jeweils einen Blutstropfen ab, die Testgeräte zeigten sofort das entsprechende Ergebnis an, das in einen Ausweis eingetragen wurde. Vor dem Bus bestand im Anschluss die Möglichkeit, mit Facharzt Dr. Weber die ermittelten Werte zu besprechen. Physiotherapeut Michael Walter und Übungsleiterin Katharina Krähling von der Herzsportgruppe Schwalmstadt zeigten unterdessen aktive Bewegungsangebote, die speziell auf Menschen mit Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder gegebenenfalls sogar beidem abgestimmt war – zur Erheiterung sorgte „Superwoman“ in ihrem rosafarbenen Anzug, die die Teilnehmer:innen zum Mitmachen animierte. Am Ende der gelungenen Veranstaltungen stand bei allen die Erkenntnis, wie wichtig Vorsorge, richtige Ernährung, Bewegung und die regelmäßige Kontrolle der Blutwerte ist, um auch mit Diabetes und einer Herz-Kreislauf-Erkrankung ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen zu können.

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