Von Stift & Blatt zur Digitalisierung

Mit beginn des neuen Jahres 2024, präsentieren Herr PD Dr. med. Harald Scherk, Chefarzt der Asklepios Psychiatrie Langen GmbH und Herr Marti Pacurar leitender Psychologe das neue digitale Testsystem vom Hogrefe Verlag.

Von Stift & Blatt zur Digitalisierung

PD Dr. med. Harald Scherk und Marti Pacurar präsentieren das neue Testsystem
PD Dr. med. Harald Scherk, Chefarzt der Klinik und Marti Pacurar leitender Psychologe © Asklepios Psychiatrie Langen

Asklepios Psychiatrie Langen GmbH führt digitale Testsysteme des Hogrefe Verlags GmbH & Co. KG ein

 

Ein weiterer Schritt in die Digitalisierung der Klinik

Langen Mit Beginn des Januars findet in der Asklepios Psychiatrie Langen direkt ein doppelter Sprung in die Zukunft statt. So wird neben dem vergangenen Jahr auch die bisherige psychologische Diagnostik durch ein neues digitales System abgelöst.

Dabei stellen psychologische Testverfahren wie Fragebögen oder Interviews einen notwendigen und wichtigen Baustein dar, um psychiatrische Krankheitsbilder korrekt und leitliniengemäß zu erkennen. „Bei psychischen Erkrankungen und dort insbesondre bei komplexen Krankheitsbildern wie Persönlichkeitsstörungen sind neben der Anamnese, der somatischen Untersuchung und dem klinischen Eindruck psychologische Messinstrumente zwingend erforderlich, um Symptome korrekt zuordnen und die richtige Behandlung starten zu können“ berichtet Marti Pacurar, der leitende Psychologe der Klinik. Bislang wurde dies in der Klinik mittels sogenannter „Paper&Pencil“-Verfahren, also papierbasiert, durchgeführt. Dabei erhielten Patientinnen und Patienten beispielsweise Fragebögen und Symptom-Checklisten zum Ausfüllen. Dies sei über Jahrzehnte der Standard in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Praxis gewesen, weiß Pacurar. „Doch neben einer hohen Fehleranfälligkeit, zum Beispiel beim Übertragen der Antworten auf Antwortbögen oder dem Verrutschen in einer Zeile, erfordert ein solches Vorgehen einen enormen Zeitaufwand für die Kolleginnen und Kollegen, die die Tests auswerten“ schildert er. So wären insbesondre bei komplexen diagnostischen Fragestellungen häufig mehrere Stunden Arbeit angefallen, in denen mühsam Antworten händisch ausgewertet und mit Normen aus Manualen abgeglichen worden wären, was ein hohes Maß an Konzentration und Sorgfalt erforderte.

Ab diesem Jahr gehört diese Art der Diagnostik nun der Vergangenheit an. Mittels des digitalen Testsystems (HTS Onlineportal) des Hogrefe Verlags GmbH & Co. KG werden nun beispielsweise Fragebögen in Langen vollständig digital ausgefüllt und ausgewertet. Dazu legen Behandlerinnen und Behandler im HTS Onlineportal psychologische Testbatterien an, die dann anschließend von den Patientinnen und Patienten an ihren eigenen mobilen Endgeräten zugänglich dargestellt bearbeitet werden. Für den Fall, dass keine entsprechend eigene Technik zur Verfügung steht, werden auf allen Stationen Tablets bereitgestellt, auf denen die Messverfahren durchgeführt werden können. Der Prozess der Auswertung entfällt bei alledem, da dies vom Testsystem eigenständig übernommen wird, so dass das Ergebnis nur noch interpretiert und besprochen werden muss. „Somit gewinnen Behandlerinnen und Behandler enorm viel Zeit, die dazu genutzt werden kann, die Diagnostik im Behandlungsteam und mit den Patientinnen und Patienten zu besprechen, um anschließend zügig in die Behandlungsplanung übergehen zu können“ schildert der Chefarzt der Klinik, Dr. PD Harald Scherk. Die vom HTS Onlineportal grafisch aufbereiteten Testergebnisse würden ferner dabei helfen, die Resultate transparent verständlich und auf Augenhöhe mit Betroffenen zu besprechen, so Scherk – „das Feedback sowohl von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen als auch von Patientinnen und Patienten ist bislang sehr positiv“.

Die Einführung des HTS Onlineportals fügt sich ein in das Konzept der Asklepios Psychiatrie Langen, die Klinik modern, nachhaltig und zukunftsgewandt zu gestalten. „Durch den Wegfall der klassischen händischen Diagnostik gehen wir einen weiteren Schritt in die Digitalisierung der Klinik, handeln nachhaltig ressourcenschonend und verbessern unsere Behandlungsqualität“ erläutert die Geschäftsführerin der Klinik, Stefanie Rennerich, die sich für die Einführung der digitalen Verfahren eingesetzt hat. Weitere entsprechende Schritte sei ein Wegfall der klassischen Papierakten, eine Digitalisierung des Essenbestellsystems für die Stationen und die verstärkte Nutzung des Online-Therapiesystems Minddistrict.

Kontakt

Asklepios Psychiatrie Langen GmbH

Stefanie Rennerich 

Geschäftsführerin

Telefon: 0 61 03 / 9 12 - 40 00

Email: s.rennerich@asklepios.com   

Internet: www.asklepios.com/psychiatrie-langen

 

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