„Krummer Rücken bei Kindern verwächst sich nicht“

Skoliose-Experte der Fachklinik Hohwald rät Eltern zum einfachen Selbsttest und klärt in einem Seminar am 13. März in Dresden über Skoliose, Morbus Scheuermann und Wirbelgleiten auf.

Skoliose ist die vierthäufigste chronische Erkrankung in Deutschland und etwa drei Prozent der Kinder leiden hierzulande darunter. Eine erfolgreiche Behandlung sollte bis zum 15. Lebensjahr stattfinden, idealerweise noch eher. Ansonsten drohen Schäden, die im Alter bis zur Arbeitsunfähigkeit führen können. Eine noch häufigere Diagnose ist der massive Rundrücken bei Morbus Scheuermann. Auch hier gilt: Früherkennung ist für eine erfolgreiche Behandlung wichtig. Für Skoliose-Experte und Kinderorthopäde Dr. med. Jens Seifert ist klar: „Es braucht eine bessere Aufklärung für Eltern.“ Deshalb lädt die Fachklinik Hohwald Eltern und alle Interessierten im Rahmen eines Patientenseminars am 13. März 2024, um 17 Uhr ins Hotel Courtyard by Marriot Dresden, Staufenbergallee 25a, 01099 Dresden, ein.

 

„Skoliose ist nicht heilbar, aber sehr gut behandelbar“, so Dr. med. Jens Seifert, Chefarzt der Fachklinik Hohwald mit integriertem Wirbelsäulenzentrum. Der Facharzt ist auf Skoliose spezialisiert und fordert eine bessere Früherkennung: „Mit 18 Jahren ist es zu spät für eine Skoliose-Behandlung“. Deshalb sieht er die Früherkennung genau dort, wo die ersten Anzeichen sofort erkennbar sind, nämlich beim Anblick auf den Rücken. Eltern merken durch die Nähe zum Kind am ehesten, wenn Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen auftreten. Eine einfache Beobachtung kann laut Seifert schon ausreichen, um eindeutige Hinweise für eine Skoliose-Erkrankung zu sehen.

Der 10-Sekunden-Skoliose-Schnelltest

Seifert: „Wenn die Pubertät eintritt, ist es der perfekte Zeitpunkt für einen Schnell-Test. Für den einfachen Skoliose-Super-Schnelltest braucht es 10 Sekunden. Das Kind muss sich nur nach vorne beugen. Die Eltern stellen sich hinter das Kind und schauen auf den Rücken. Verläuft die Wirbelsäule nicht gerade und es ist links oder rechts von der Wirbelsäule eine kleine Wulst zu sehen, muss sofort ein Orthopäde oder direkt ein Skoliose-Experte aufgesucht werden. Die können dann feststellen, ob es sich tatsächlich um Skoliose handelt. Und wenn ja, in welchem Stadium sich die Krankheit befindet und wie behandelt werden muss.

Der 3-Minuten-Eltern-Kind-Skoliose-Selbsttest

Klagt ein Kind längerfristig über Symptome wie Rückenschmerz oder Verspannung oder zeigt eine zunehmend krumme Haltung, so soll unverzüglich ein Facharzt aufgesucht werden. Eltern erkennen zuerst verdächtige Symptome bei ihren Kindern. Ein einfacher Selbsttest hilft hier. Diesen Selbsttest hat Skoliose-Experte Dr. Jens Seifert mit seinem Team über Jahre entwickelt. „Skoliose-Früherkennung beginnt zu Hause“, sagt Seifert.

  1. Ist in der direkten Verwandtschaft jemand auffallend krumm gewachsen?
  2. Gerade hinstellen: Steht eine Schulter höher?
  3. Nach vorne beugen: Sind beide Rückenseiten gleich hoch? Ist eine Buckelbildung erkennbar? Sind nur auf einer Seite Rippen sichtbar?
  4. Leidet das Kind unter Rückenschmerzen?

Wenn einer dieser Punkte zutrifft, besonders ein Buckel, empfiehlt Chefarzt Dr. Jens Seifert das Aufsuchen eines Skoliose-Experten.

 

Am 13. März klärt das Skoliose-Spezialist der Fachklinik Hohwald über mögliche Erkrankungen der Wirbelsäule wie Skoliose, Morbus Scheuermann und Wirbelgleiten bei Kindern und Jugendlichen und ihre Folgen auf, stellt den Selbsttest für zu Hause, moderne und schonende Behandlungswege sowie operativ korrigierende Therapieverfahren vor.

 

Teilnahme ist kostenfrei

 

Das Patientenseminar ist für Teilnehmer kostenlos. Für eine bessere Planung bittet die Klinik darum, sich im Vorfeld anzumelden. Das geht telefonisch unter der Nummer 03596-567 344 oder per E-Mail an die Adresse skoliose@asklepios.com.

 

 

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