Asklepios Fachklinik Hohwald an Qualitätsvertrag über Gelenkersatz beteiligt

- Klinikkonzern realisiert mit Barmer, DAK-Gesundheit und Techniker Krankenkasse spezielles Behandlungsprogramm in Sachsen
- Enge Begleitung für Patienten mit Knie- und Hüftoperationen

Die Krankenkassen BARMER, DAK-Gesundheit und Techniker Krankenkasse bieten ihren Versicherten in Kooperation mit der Asklepios Fachklinik Hohwald einen neuen Qualitätsvertrag im Bereich Gelenkersatz. Ziel des Vertrags ist eine bessere Versorgung bei Operationen, in denen Totalendoprothesen (TEP) von Hüfte und Knie eingesetzt werden. Im Rahmen des neuen Qualitätsvertrags kann der stationäre Aufenthalt nach einer Operation durch intensivierte Physiotherapie deutlich verkürzt werden. Die Patientinnen und Patienten werden frühzeitig mobilisiert und direkt in Reha-Maßnahmen weitergeleitet.

Die Krankenkassen und der Krankenhauskonzern Asklepios haben die Verträge für insgesamt 15 Kliniken im gesamten Bundesgebiet ausgehandelt. In Sachsen ist daran auch die Asklepios Fachklinik Hohwald beteiligt. Im Zentrum des neuen Qualitätsvertrags stehen Operationen, in denen Totalendoprothesen (TEP) von Hüfte und Knie eingesetzt werden. Die betroffenen Patientinnen und Patienten werden von Case-Managerinnen und -Managern durch das vertraglich vereinbarte Programm über 13 Monate individuell begleitet. Das Programm umfasst neben einer direkten Weiterleitung in die Rehabilitation auch eine digitale Unterstützung durch die App Caspar Health. 
 

Optimale Vorbereitung auf Zeit nach der OP

 

„Wir freuen uns sehr über den neuen Qualitätsvertrag mit den drei größten Krankenkassen. Der Vertrag ist ein großer Schritt zu einer ergebnis- und qualitätsorientierten Medizin, die für alle Beteiligten Vorteile bietet“, sagt Dr. med. Felix Schubert, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Orthopädischen Klinik Hohwald. „Gerade für unsere Patientinnen und Patienten ist eine engmaschige Betreuung wichtig, die hilft, neben dem erfolgreichen Eingriff, die Genesung mit dem neuen Gelenk sicherzustellen“, ergänzt Schubert, der auch Leiter des Endoprothetikzentrums in Hohwald ist. Ziel sei, dass die Patienten schnell wieder an ihrem Alltag teilhaben können. „Gleichzeitig senken wir das Risiko für Komplikationen und mögliche Zweiteingriffe.“

Bereits im Vorfeld einer Operation bekommen die Patienten eine Schulung durch Physiotherapeuten, die beispielsweise schon den Umgang mit Hilfsmitteln trainiert, deren Nutzung nach dem Eingriff erst einmal wichtig sind. „In der App gibt es für die Zeit danach auch Übungen und Instrumente zur Selbstkontrolle“, berichtet der Mediziner. Über dieses technische Hilfsmittel könnten die Patienten in Kontakt mit der Klinik bleiben und bekämen bei Fragen schnell Antwort. „Wir können darüber auch Befunde und die Fortschritte abfragen.“

 

Bessere Betreuung für Versicherte

 

Die beteiligten Krankenkassen sehen für ihre Versicherten durch den neuen Qualitätsvertrag viele Vorteile. Denn der chirurgische Einsatz von Hüft- und Knie-Endoprothesen zählt zu den häufigsten vollstationär durchgeführten operativen Eingriffen deutschlandweit und auch in Sachsen. „Mit dem Qualitätsvertrag wollen wir Patientinnen und Patienten vor unnötigen Schmerzen und Leiden bewahren. Ist eine Operation am Knie oder der Hüfte unvermeidbar, werden sie in der Orthopädischen Klinik Hohwald bestmöglich auf diese vorbereitet, behandelt und auch danach weiter begleitet. Damit sinkt das Risiko von Komplikationen“, sagt Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Sachsen.

 

Für Alexander Krauß, Leiter der Landesvertretung Sachsen der Techniker Krankenkasse, sei diese Art der Behandlung die Medizin der Zukunft: „Der Patient wird bereits vor der OP bis hin zur Reha mit einer App begleitet. Dazu kommt eine individuelle persönliche Betreuung durch eine speziell versierte Fachkraft, die eine zügige Mobilisierung möglich macht.“

 

Christine Enenkel, Leiterin der DAK-Landesvertretung Sachsen, ergänzt: „Wir möchten den Behandlungserfolg unserer Versicherten optimal unterstützen. Die gemeinsam mit den Therapeutinnen und Therapeuten definierten Ziele fördern die Eigenmotivation, aktiv am Behandlungserfolg mitzuwirken. In der neuen App werden beispielsweise Übungen zum gezielten Muskelaufbau beschrieben.“

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