Einfacher, schneller, bequemer: Patientenaufklärung - jetzt digital per iPad

Es ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg in die Digitalisierung, das Verfahren der „Patientenaufklärung“ wird jetzt noch einfacher: Patientinnen und Patienten der Asklepios Harzkliniken können nunmehr die sogenannte erste „Anamnese“, also das Erfragen und die Aufzeichnung der Beschwerden und Krankengeschichte des Patienten, mit Hilfe von mobilen Endgeräten in Form von iPads bequem digital ausfüllen. Hierfür stehen insgesamt 70 iPads zur Verfügung. Die Vorteile des neuen Verfahrens: Die Prozesse werden optimiert, die Dokumentation ist noch verlässlicher, dadurch wird ein höherer Komfort im Klinikalltag erhöht. Gleichwohl bleibt der Papierbogen als weitere Option für diejenigen bestehen, die sich die digitale Handhabung nicht zutrauen.

Neues Verfahren zur Patienten-Aufklärung mit mobilen Endgeräten entlastet Patient:innen und Mitarbeiter:innen

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v.l. Schulung-Mitarbeiter: innen Julia Demirel und Hans Clarin (Firma Thieme Compliance), Harzkliniken-Klinikmanagerin Angelika Bohlmann und Pflegekraft Antje Quante mit einem iPad, mit dem die digitale Patientenaufklärung vorgenommen wird © Asklepios

„Wir freuen uns, dass wir jetzt in der gesamten Klinik diesen Service anbieten können, es ist ein weiterer Schritt auf dem Weg der Digitalisierung bei uns“, sagt Dennis Figlus, Geschäftsführer der Asklepios Harzkliniken. Klinikmanagerin Angelika Bohlmann betreute das Projekt maßgeblich mit, sie erläutert: „Davon profitieren einerseits unsere Patientinnen und Patienten, denn sie können die für den Eingriff relevanten Informationen nun schneller, handlicher und damit bequemer angeben. Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden durch den optimierten Prozess in ihrer täglichen, oft bürokratischen Arbeit entlastet.“

Experten des Unternehmens Thieme Compliance GmbH zeigten Pflegekräften und Ärzt:innen der Harzkliniken in Goslar und Bad Harzburg im Klinikalltag die Anwendung, trainierten dies auch im Live-Betrieb. Auf jedem Gerät gibt es zwei Anwendungsprogramme, „Apps“: einmal die „Anamnese mobile“, zum Ausfüllen für die Patient:innen sowie eine weitere App „Aufklärung mobile“ für die Ärztinnen und Ärzte.  Die Bedienung ist einfacher und übersichtlicher als in Papierform, denn sie erfolgt schrittweise mit dem Ausfüllen von Einzelfragen (nunmehr jeweils nur eine Frage auf einer Seite auf dem Display des iPads) und ist natürlich auch möglich in unterschiedlichen Sprachen.

 

Hat der Patient seinen Part ausgefüllt, kann die Ärztin, der Arzt unmittelbar mobil darauf zugreifen. Die Ärzt:innen können den digital ausgefüllten Bogen des Patienten auf den Geräten sofort bearbeiten, ihn dabei etwa durch handschriftliche Anmerkungen ergänzen, ebenso mit Bildern, eigenen Freihandskizzen und Einbindung eigener Zeichnungsvorlagen, auch Fotos können zur Dokumentation aufgenommen und eingebunden werden. Mit elektronischer Unterschrift versehen wird am Ende blitzschnell ein pdf-Dokument generiert. Dieses Dokument gelangt dann, natürlich datenschutzkonform, sofort in den digitalen Aktenprozess, wo es im Krankenhausinformationssystem gespeichert wird. Sollte der Patient später erneut in der Klinik behandelt werden, muss er dann nicht alles neu ausfüllen, sondern kann auf den bereits ausgefüllten Aufklärungsbogen als Basis zurückgreifen. „Das ist eine weitere Erleichterung und bedeutet auch zufriedenere Patient:innen“, sagt Klinikmanagerin Bohlmann. „Das neue Verfahren kommt schon wenige Tage nach dem Start gut an.“

 

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Hintergrund: Miriam Paurat, 50, Mutter zweier erwachsener Kinder, aus dem Nordharz ist selbst Brustkrebs-Betroffene, inzwischen wieder auf dem Weg der Besserung.  Sie hat Sport studiert, machte zudem inzwischen eine Spezial-Ausbildung zur „Outdoor-against-cancer-Trainerin“ und gründete unlängst in dem Bereich ihr eigenes Unternehmen im Nordharz. Die Athletin hält Vorträge, gibt Seminare, Camps in Deutschland, Norwegen und auf Madeira. Ihr Kern-Thema: Vermittlung von fundiertem Wissen rund um das Thema Einfluss von Bewegung und Ernährung bei Krebserkrankungen (Infos: https://www.mirigo.de)

Start ist am 6. Februar 2024, die Details, die Termine:

Dienstags, Start: 6. Februar 2024:

 9:00-9:45      Outdoortraining für Jedermann

10:00-10:45    Ganzkörpertraining für Jedermann

11:00-11:45      Stuhlgymnastik für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen   Therapie

12:00-12:45     Stretching/Entspannung/Mobility für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie

 

Donnerstags, Start: 8. Februar 2024:

13:00-13:45   Outdoortraining für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie

14:00-14:45   Ganzkörpertraining für Krebsbetroffene während/nach einer onkologischen Therapie

15:00-15:45   Zirkel-/Stationstraining für Jedermann

16:00-16:45   Stretching/Entspannung/Mobility für Jedermann

Miriam Paurat: „Bei Abrechnung über die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) bekommen die Teilnehmer:innen bis zu 80 Prozent der Kursgebühren von der Krankenkasse zurückerstattet.  Die Kurse laufen als Präventionskurse. Ein Kursangebot umfasst zehn Übungsstunden, wobei die Teilnehmer:innen mindestens achtmal anwesend gewesen sein müssen, um den Kostenzuschuss der Krankenkasse zu bekommen.“ Die Kosten für die Kurse in Höhe von jeweils 119 Euro werden von der Krankenkasse bis zu 80 Prozent übernommen, das heißt, der Eigenteil der Teilnehmer:innen beträgt ca. 24 Euro.“

Miriam Paurat über ihre Motivation: „Ich freue mich, wenn ich anderen Menschen helfen kann.“ Als Leistungssportlerin mit Welt- und Europameistertiteln auf Masterebene im Laufen war sie bis zur eigenen Krebsdiagnose im Sportbereich auch als Vorbild unterwegs. Kurz vor ihrer Teilnahme an der Europameisterschaft im Jahr 2022 erhielt sie dann die Brustkrebs-Diagnose – sie nahm gleichwohl daran teil und wurde Europameisterin über die Distanz von 1500 Metern.  „Nun, da ich selbst in der Krebstherapie bin, möchte ich ein Vorbild für Krebsbetroffene sein und meine Erfahrung nutzen. Meine neue Mission ist es, Menschen mit Krebs Mut zu machen und mit ihnen gemeinsam durch Aufklärung, Bewegung und einen optimierten Vitalstoffhaushalt aktiv gegen die Nebenwirkungen der Krebstherapie anzugehen und die Heilungschancen zu optimieren. Getreu dem Motto: Aufgeben ist keine Option!" Und weiter: „Aktuelle Studien belegen, dass es zusätzlich zur hochqualifizierten, medizinischen Behandlung auch weiterer Maßnahmen bedarf, um die Heilungschancen zu erhöhen.“ Es sei für sie wichtig, „Menschen dabei zu helfen, durch gezielte Bewegung gesünder und leistungsfähiger zu werden.“

Harzkliniken-Geschäftsführer Dennis Figlus: „Wir freuen uns sehr über unsere geplante Zusammenarbeit: Wenn die Weltklasse-Sportlerin Miriam Paurat bei uns ihre Kurse geben wird, ist das gut für die Menschen in unserer Region. Auch wir als Asklepios verstehen uns als Gesundheitsbegleiter.“ Asklepios ist vor-, während und nach dem Klinikaufenthalt für seine Patient:innen mit Rat und Tat da, eben auch mit Bewegungsangeboten.

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©Asklepios

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