Für mehr Therapieerfolge nach der Reha: Fachklinik Fürstenhof führt als Pilothaus digitales Rehanachsorge-Tool ein

Die Fachklinik Fürstenhof ist das erste Haus der Asklepios Gruppe, in der für die Psychosomatische Medizin und Psychotherapie das innovative digitale Nachsorgeprogramm Mind-RENA eingeführt wurde. Hierfür hat die Deutsche Rentenversicherung (DRV) die vorläufige Zulassung erteilt. Das gemeinsam mit dem E-Health-Anbieter Minddistrict entwickelte Nachsorge-Programm wird in der Pilotphase durch die Klinik genutzt, um Patienten die Verstetigung und Festigung der Therapieerfolge aus der Rehabilitation zu ermöglichen sowie Rückfällen vorzubeugen. Das Programm ist komplett digitalgestützt und kann über den Webbrowser oder als App genutzt werden.

Freuen sich mit dem Nachsorgeprogramm Mind-RENA Hilfe zur Selbsthilfe geben zu können: Chefarzt Tim Wagemann und Projektleiterin Jessica Entzeroth

Nach einem Aufenthalt in einer psychosomatischen Reha-Klinik besteht bei vielen Patienten ein Nachsorgebedarf, um das Gelernte in den Alltag zu transferieren. Oft ist es jedoch schwer, zeitnah und am Wohnort Nachsorgeangebote zu finden, die sich gleichzeitig mit beruflichen und familiären Verpflichtungen verbinden lassen. Digital unterstützte Nachsorge kann hier hilfreich sein, um zeit- und ortsunabhängig an der Verstetigung der Behandlungserfolge zu arbeiten und Rückfällen vorzubeugen. Ärzte und Therapeuten von Asklepios und MEDICLIN haben daher gemeinsam mit Minddistrict das digitale Reha-Nachsorge-Tool Mind-RENA entwickelt.

„Wir freuen uns, mit der Fachklinik Fürstenhof die erste Rehabilitationsklinik der Asklepios Gruppe zu sein, die mit Einführung von Mind-RENA einen weiteren Meilenstein in Richtung Digitalisierung setzt. Ziel ist es, unsere Patienten nachhaltig in der Zeit nach der erfolgten Rehabilitation im Fürstenhof zu unterstützen und ihnen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben, damit sie die in der Reha-Zeit erlernten, gesundheitsförderlichen Verhaltensweisen in den Alltag integrieren können“, so Fabian Mäser, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen. Die Vorteile von Mind-RENA für Rehabilitanden und Kliniken sind vielfältig. Die Nutzung ist unabhängig vom Standort möglich, und die therapeutische Begleitung bietet eine wertvolle Unterstützung. Zudem können Videotermine individuell vereinbart werden, was den Rehabilitanden eine hohe Flexibilität ermöglicht. Des Weiteren umfasst das Tool ein Online-Modul mit Lerninhalten zu zehn therapeutischen Themenschwerpunkten sowie vier begleitende Feedback-Momente und sechs Videogespräche mit erfahrenen Psychotherapeuten. Dabei erstreckt sich das Online-Nachsorgeprogramm über sechs Monate und ist über den Webbrowser sowie über die Minddistrict-App zugänglich.

Auch Tim Wagemann, Chefarzt der psychosomatischen Abteilung im Fürstenhof freut sich über die Einführung des innovativen Programms.  „Die Nachsorge bei psychosomatischen Erkrankungen stellt oft eine große Herausforderung dar. Zahlreiche Patienten fühlen sich nach ihrer Behandlung allein gelassen und haben Schwierigkeiten, die neu erlernten Bewältigungsstrategien in ihren Alltag zu integrieren. Hier kommt das Nachsorgeprogramm ins Spiel, das unseren Patienten einen vielseitigen Werkzeugkasten bietet, mit dem sie ihre Genesung eigenständig vorantreiben können“, erläutert Wagemann. „Meiner Meinung nach ist Mind-RENA ein vielversprechendes Instrument, das die langfristige Betreuung unserer psychosomatischen Patienten verbessern und den Rückfallrisiken effektiv entgegenwirken kann“, ergänzt der Chefarzt.

„In einer Zeit, in der digitale Lösungen bereits unseren Alltag prägen, ist das Nachsorge-Tool ein wegweisendes Beispiel dafür, wie neue Technologien einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung leisten können“, findet auch die stellvertretende Pflegedienstleitung Jessica Entzeroth, die die Projektleitung von Mind-RENA übernommen hat und maßgeblich bei der Einführung mitgewirkt hat. „Durch Mind-RENA können unsere Patienten nach der Reha ihren weiteren Genesungsweg selbst in die Hand nehmen und damit ihre Lebensqualität erheblich verbessern.“

Geschäftsführer Fabian Mäser spricht allen Projektbeteiligten seinen herzlichen Dank aus, die mit ihrem Einsatz zu der schnellen und erfolgreichen Einführung von Mind-RENA beigetragen haben. „Sie alle haben einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass unsere psychosomatischen Rehabilitanden nachhaltig von dem digitalen Nachsorge-Programm mit einer breiten Palette an Funktionen und Tools sowie maßgeschneiderten Strategien profitieren können.“

Über Minddistrict:

Die Minddistrict GmbH ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA und bietet datensichere SaaS-Plattformen für digital unterstützte Psychotherapie und Beratung sowie langjährige Expertise in Digitalisierungsstrategien für Gesundheitseinrichtungen. Minddistricts Kundenkreis besteht aus Kliniken, Universitäten und niedergelassenen Therapeuten.

Zur digitalen Unterstützung von Psychotherapie bietet Minddistrict umfangreiche evidenzbasierte Online-Interventionen, Tagebücher und Fragebögen. Die Kommunikation kann durch eine Kombination aus Online-Feedbacks, Chat-Nachrichten und KBV-zertifizierten Videogesprächen gestaltet werden.

Durch zahlreiche Kooperationen mit Universitäten in ganz Europa hat Minddistrict außerdem ein Global Research Network aufgebaut, im Rahmen dessen Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung und Evaluation von Online-Interventionen unterstützt werden.

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