Adipositas

Adipositas – seit 1997 von der WHO als chronische Krankheit anerkannt – gilt als Pandemie, als Erkrankung mit großer, globaler Verbreitung und mit einem hohen Krankheits- und Sterberisiko. Auch hierzulande steigt die Zahl der Betroffenen Menschen Jahr für Jahr. Inzwischen ist in Deutschland jeder zweite Mann und jede dritte Frau übergewichtig, jeder fünfte Deutsche gilt als adipös (Adipositas = Fettleibigkeit).

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Therapieangebot

Bei adipösen Patientinnen und Patienten vermehrt sich das Körperfett deutlich über das normale Maß hinaus. Dieses Maß wird über den sogenannten Body Mass Index definiert, der sich aus Körpergröße und Körpergewicht ableitet. Ob ein Mensch ‚nur’ übergewichtig oder schon adipös ist, lässt sich anhand einer Formel errechnen: dem BMI (Body Mass Index).

Ab wann gilt man als adipös?

Als adipös gilt, wer einen BMI von 30 und mehr erreicht. In diesen Fällen sprechen Mediziner nicht von Übergewicht, sondern von Adipositas.

Adipositas kann verschiedene Ursachen haben. Sie kann Veranlagung oder eine Folge von hormonellen Erkrankungen (zum Beispiel Schilddrüsenunterfunktion oder Nebennierenüberfunktion) sein. Auch Medikamente (etwa Antidepressiva, Neuroleptika, Betablocker, Kortison-Präparate) können zu einer Gewichtszunahme führen.

Bei der Mehrzahl der Patientinnen und Patienten sind jedoch Lebensstil und Ernährungsweise für die Adipositas verantwortlich. Zu reichhaltiges, zu fettes, zu energiedichtes und zu ballaststoffarmes Essen stehen mangelnder Bewegung gegenüber.

Dass Adipositas für eine Vielzahl an Begleit- und Folgeerkrankungen verantwortlich ist, haben zahlreiche Studien bewiesen. Dazu gehören Herzkreislauferkrankungen (Herzinfarkt, Herzschwäche, Schlaganfall), Bluthochdruck, Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), Störungen der Blutgerinnung, Erkrankungen des Bewegungsapparates (zum Beispiel Kniegelenksarthrose und Rückenschmerzen) etc. Auch psychische Erkrankungen treten oft in Zusammenhang mit einer Adipositas auf – so etwa Depressionen, Angsterkrankungen, Anpassungsstörungen, Essstörungen und emotional-instabile Persönlichkeitsstörungen (Borderline-Persönlichkeit).

Wir helfen Ihnen weiter!

Im Rahmen unserer tagesklinischen Behandlung bemühen wir uns um Ihre seelische Stabilisierung und eine Veränderung Ihrer Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten!

Neben intensiver Psychotherapie erhalten sie eine Ernährungstherapie, in deren Rahmen Sie gemeinsam mit unseren Ökotrophologen in unserer Lehrküche kochen. Außerdem lernen Sie bei uns, Ihren Körper selbstfürsorglicher zu behandeln und beginnen mit schonendem Bewegungstraining.

Zudem ist eine ergänzende medizinische Diagnostik und Behandlung in unserem Klinikum möglich ( z.B. Schlafapnoeuntersuchungen, Diabetes-Sprechstunde, kardiologische und orthopädische Untersuchungen).

Sprechen Sie uns gern an, wenn Sie Fragen haben!

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