Parkinson-Patienten auch bei Komplikationen in Stadtroda in guten Händen

Bei Komplikationen, wie Halluzinationen, Psychosen oder Delir profitieren Sie von der guten Zusammenarbeit von Neurologie und Gerontopsychiatrie

Das Asklepios Fachklinikum Stadtroda ist die einzige zertifizierte Parkinson-Fachklinik in Thüringen und verfügt über eine langjährige Expertise sowie erfahrene und breit ausgebildete Therapeuten. Es besteht eine enge Zusammenarbeiten mit der deutschen Parkinson-Vereinigung sowie deren regionalen Selbsthilfegruppen.

„Parkinson-Patienten sind in Stadtroda in guten Händen, auch dann, wenn psychiatrische Komplikationen, wie Halluzinationen, Psychosen oder Delir auftreten“, sagt Neurologin Dr. Monique Radscheidt, die als Oberärztin in der Gerontopsychiatrie tätig ist. Hier werden ältere Menschen behandelt, die psychisch erkrankt sind.

Im Laufe der Parkinson-Erkrankung treten häufig psychiatrische Komplikationen auf. Zum einen liegt das an der Erkrankung an sich, die mit Veränderungen im Gehirn einhergeht, die Symptome, wie Halluzinationen, hervorrufen können. Zum anderen erhalten die Patienten Medikamente, um die Beweglichkeit zu verbessern. Deren Dosis wird im Laufe der Behandlung stetig erhöht. „Es handelt sich um Dopamin-Präparate, die psychotische Symptome auslösen können“, sagt Dr. Radscheidt.

Zusätzliche Risikofaktoren können Operationen, Flüssigkeitsentzug oder Infekte sein. 

Die Behandlung des Delirs ist bei Parkinson-Patienten schwieriger als bei anderen älteren Menschen. Aufgrund der Dopamin-Präparate dürfen sie nicht alle Medikamente bekommen, die sonst in der Psychiatrie verabreicht werden.
„Delir“, vom Lateinischen „de Lira“ abgeleitet, meint wörtlich übersetzt so viel, wie „aus der Furche geraten“; moderner könnte man sagen, jemand läuft „neben der Spur“. Betroffene finden sich häufig mit Raum, Zeit, Personen und Situationen nicht mehr zurecht, das Bewusstsein ist gestört. Innere Unruhe und Getrieben-Sein wechseln mit plötzlichem Einschlafen, auf das wieder Wachphasen in Unruhe folgen können. 

„Am Asklepios Fachklinikum Stadtroda besteht eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen Neurologie und Psychiatrie. Das sind sehr gute Voraussetzungen für die Behandlung von Parkinson und damit häufig verbundenen psychiatrischen Komplikationen“, freut sich Dr. Monique Radscheidt.

Bei Problemen können Patienten schnell von der Neurologie in die Gerontopsychiatrie verlegt werden. Auf den beiden geschützten Stationen gibt es besonders geschulte Pflegekräfte, die sehr einfühlsam mit den Patienten umgehen und sie würdevoll auffangen. 

Zum multiprofessionellen Team gehören eine Internistin, eine Neurologin, eine Geriaterin und erfahrene Pflegende.

Durch die enge Vernetzung von Neurologie und Gerontopsychiatrie ist es auch möglich, angemessen auf Parkinson-Patienten einzugehen, die zusätzlich an Demenz erkrankt sind. „Sie reagieren oft besonders sensibel“, sagt die Oberärztin.

Für Angehörige von Parkinson-Patienten hat Oberärztin Dr. Radscheidt einige hilfreiche Tipps für zu Hause, die eventuelle Risiken ein Stück weit minimieren können. „Eine gute Tagesstruktur ist wichtig: Das morgendliche Aufstehen, Frühstücksrituale, gleiche Bettgehzeiten, ausreichend Schlaf und ausreichend Flüssigkeitsaufnahme. Tabletten sollten stets zur gleichen Zeit eingenommen werden. Auch sollte auf regelmäßigen Stuhlgang geachtet werden.“ 

Sie rät Angehörigen mit Nachdruck dazu, bei Problemen rechtzeitig ärztliche Hilfe einzuholen. 

In dringenden Fällen sollten Angehörige nicht zögern, die Zentrale Aufnahme Psychiatrie zu kontaktieren. 

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