Neues Leitungsteam: Susanne Möller und Kirsten Franz übernehmen Anästhesiepflege

Für einen operativen Eingriff werden Patient:innen für gewöhnlich narkotisiert - bei manchen reicht eine Lokalanästhesie, andere wiederum benötigen eine Vollnarkose. Damit sich die Operateure voll auf ihr Handwerk konzentrieren können, sorgen Anästhesist:innen und Anästhesiepfleger:innen dafür, dass die Vitalfunktionen der Patient:innen aufrecht erhalten werden und steuern die notwendige Schmerzausschaltung.

Bild: Neues Leitungsteam
Aus Eins mach Zwei (v.l.): Thomas Hintze übergibt die Leitung der Anästhesiepflege an Kirsten Franz und Susanne Möller.

Die Aufgabe der Anästhesiepflege umfasst jedoch mehr als nur die Unterstützung bei dem eigentlichen medizinischen Eingriff, vielmehr betreuen sie die Patient:innen bereits davor und auch danach, das kann bis zu 24 Stunden dauern. Zudem kommen sie regelmäßig bei der Geburtshilfe zum Einsatz, etwa wenn eine Periduralanästhesie (PDA) oder ein Kaiserschnitt notwendig werden.

Im Asklepios Klinikum Schwalmstadt stehen an jedem Wochentag bis zu 20 Operationen auf dem Plan, hinzu kommen ungeplante Notfälle, die natürlich auch am Wochenende auftreten können. Aktuell gehören 19 Mitarbeitende sowie eine angehende Anästhesietechnische Assistentin zum Team, in den vergangenen zweieinhalb Jahren hatte Thomas Hintze die Leitung.

Zum 1. April übergibt er die Verantwortung an ein neues Leitungsteam, künftig teilen sich Susanne Möller und Kirsten Franz die Aufgabe. Möller begann 1984 ihre Ausbildung zur Krankenschwester an der damaligen Krankenschule des Schwalm-Eder-Kreises in Ziegenhain. Nach bestandenem Examen begann sie auf der Inneren in Homberg, wechselte nach fünf Jahren auf die Intensivstation und kam schließlich 2009 zur Anästhesiepflege, die ein Jahr später nach Schwalmstadt umzog. Neben den allgemeinen  Pflichtweiterbildungen, ließ sie sich zusätzlich zur sogenannten Pain Nurse schulen, seither ist sie Expertin für Schmerzmanagement in der Pflege.

„Mit den Leitungsaufgaben bin ich schon seit längerem vertraut“, sagt die 55-Jährige, „denn seit 2016 bin ich bereits Stellvertreterin in unserer Abteilung“ - die entsprechende Weiterbildung absolvierte die erfahrene Pflegekraft 2018. Ihre Kollegin Franz verfügt ebenfalls über langjährige pflegerische Erfahrung, 1992 legte sie ihr Examen als Krankenschwester ab, ließ sich später zur Fachkrankenschwester für Anästhesie weiterbilden und ist seit sechs Jahren zusätzlich Praxisanleiterin. „In dieser Funktion bin ich beispielsweise für den Pflegenachwuchs und die PraktikantInnen zuständig, die unsere Abteilung regelmäßig durchlaufen“, erklärt die 51-Jährige, „aber auch für die Einarbeitung neuer Mitarbeitender, die aus anderen Bereichen zu uns kommen“. Beide würden sich darüber freuen, wenn sie noch mehr Anästhesietechnische Assistent:innen ausbilden könnten – diesen speziellen Beruf gibt es bereits seit etwa zehn Jahren, seit knapp drei Monaten ist er jetzt endlich auch staatlich anerkannt. Neben der Betreuung der Patient:innen im OP gehört auch die anschließende Überwachung im Aufwachraum. Gerade hier ist großes Einfühlungsvermögen gefragt, damit sich die Menschen nach einem mehr oder minder schweren Eingriff in dieser Ausnahmesituation gut aufgehoben fühlen. Auf das neue Leitungsduo kommen jedoch noch weitere Aufgaben zu, zur Organisation der Anästhesiepflege gehören unter anderem die Strukturierung des Tagesablaufs, die Dienstplangestaltung und für alle Eventualitäten auch ein Ausfallkonzept inpetto zu haben.

Außerhalb des Klinikalltags engagiert sich Susanne Möller in ihrem Heimatort sowohl politisch als auch kirchlich – Entspannung findet sie überdies beim Singen im Gospelchor. Auch Kirsten Franz tankt in ihrer Freizeit neue Energie für ihre fordernde Aufgabe im Krankenhaus, mit Pferd und Hund zieht es sie regelmäßig hinaus in die Natur. Thomas Hintze blickt zum Abschied in eine wechselvolle Zeit zurück, „von meiner zweieinhalbjährigen Tätigkeit als Teamleiter fiel der allergrößte Teil in die Corona-Pandemie“, erinnert er sich.

„Nach diesen insgesamt acht Jahren hier in der Anästhesiepflege werde ich euch vermissen“, versichert er seinen Nachfolgerinnen und wünscht ihnen viel Erfolg und Freude bei der Arbeit. 

Seite teilen: