Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) zeichnete die Asklepios Kliniken Schwalm-Eder aus

Neues Zertifikat für die Behandlung bei Nebendiagnose Diabetes.

Als eine der ersten Einrichtungen in der Bundesrepublik hat die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) das Asklepios Klinikum in Ziegenhain ausgezeichnet. Das Zertifikat „Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)“ soll Patienten und Ärzten als nützliche Orientierung bei der Wahl der richtigen Klinik dienen.

Grund zur Freude bei der Übergabe des Zertifikats (von links): Dr. Ralf Weber (Internist, Diabetologe DDG, Endokrinologe) Dr. Karl-Eckhardt Henkel (Internist, Diabetologe DDG), Squollan Schöneweiß (Pflegedienstleiterin), Claudia Steinbach (Krankenschwester, Diabetesberaterin DDG), Barbara Jakob (Diabetesberaterin DDG, Diätassistentin), Dr. Peter Enders (Regionalgeschäftsführer), Ingeborg Schuster (Diabetesberaterin DDG, Diätassistentin), Dr. Matthias Schulze (Chefarzt Medizinische Klinik, Allgemeine Innere Medizin und Kardiologie), Ute Textor (Krankenschwester, Diabetesberaterin DDG, Wundexpertin ICW), Dr. Dietrich Garlichs (Geschäftsführer DDG), Dr. Harutun Grigorian (Innere Medizin, Kardiologie), Doris Schwalm (Ökotrophologin) und Susanne Eddelbüttel (Krankenschwester, Diabetesberaterin DDG). (Foto: Klein)

Nach Auskunft des Geschäftsführers der Deutschen Diabetes Gesellschaft, Dr. Dietrich Garlichs, werden jährlich etwa zwei Millionen Diabetespatienten in Kliniken behandelt. Bei der Versorgung sei es wichtig, bei jedem Patienten die genaue Vorgeschichte, Grunderkrankungen oder Allergien zu erfassen. „Bei Menschen, die an Diabetes erkrankt sind, ist dies besonders bedeutend. Das neue Zertifikat ‚Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)‘ hat das Ziel, die Qualität der Behandlung für Menschen mit der Nebendiagnose Diabetes zu verbessern und damit ein Defizit in der stationären Behandlung zu beheben“, erklärte Dr. Garlichs bei der Übergabe des Zertifikates.

Drei der zu erfüllenden Kriterien seien besonders wichtig: Es muss ein diabetologisch versierter Arzt zur Verfügung stehen, Pflegekräfte müssen diabetologisch geschult sein und es muss gewährleistet sein, dass die Blutzuckerwerte bei jedem Patienten geprüft werden. Oberarzt Dr. Ralf Weber, Internist und Leiter der diabetologischen Schwerpunktpraxis am Klinikum Schwalmstadt lobte die leitende Diabetesberaterin Claudia Steinbach. „Sie trug erheblich zum Gelingen des Projektes und der Zertifizierung bei. Das ist ihr Baby.“

Dr. Weber erklärte außerdem: „Wir haben an unserer Klinik ein routinemäßiges Screening auf erhöhte Glukosewerte. Bei jedem neu aufgenommenen Patienten wird sofort Blut abgenommen und die Blutzuckerwerte bestimmt. Damit werden nicht nur die Diabetespatienten klar identifiziert, sondern auch die, deren Diabetes bislang unentdeckt geblieben ist.“ DDG-Geschäftsführer Dr. Dietrich Garlichs sagte: „Die Asklepios Kliniken Schwalm-Eder haben eine fächerübergreifende Diabetes-Kompetenz. Die standardisierten Abläufe sind vorbildlich. Das ist eine Klinik, die die Nebendiagnose Diabetes ihrer Patienten ernst nimmt und bestmöglich berücksichtigt.“ Davon profitierten vor allem die Patienten. „Denn ein gut eingestellter Diabetes trägt unter anderem dazu bei, Komplikationen wie Nierenversagen, Lungenentzündung und Wundheilungsstörungen zu verhindern.“

HINTERGRUND:

Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) gehört mit über 8600 Mitgliedern zu den großen medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland. Sie unterstützt Wissenschaft und Forschung, engagiert sich in Fort- und Weiterbildung, zertifiziert Behandlungseinrichtungen und entwickelt Leitlinien. Ziel ist eine noch wirkungsvollere Prävention und Behandlung der Volkskrankheit Diabetes, von der sechs Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind, pro Jahr kommen etwa 30 000 Diabetiker hinzu.

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