Wer teilt hat mehr - Pfleger der Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken organisieren „Essen der Nationen“

Nach aktuellen Zahlen waren im vergangenen Jahr über 130.000 ausländische Pflegekräfte in Deutschland tätig. Aufgrund des vorhandenen Fachkräftemangels in der Gesundheits- und Krankenpflege sind ausländische Mitarbeiter auch am Asklepios Klinikum in Schwalmstadt eine große Unterstützung. Bei einem gemeinsamen Essen am Nikolaustag standen Verständigung und Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund.

Die Integrationsbeauftragte Astrid Sachs (mit Blumenstrauß) im Kreise der neuen Kollegen und der beiden Pflegedienstleitungen Sabrina Umbach (1.von links) und Squollan Schöneweiß (2. von rechts) mit Geschäftsführerin Dr. Dagmar Federwisch (1. von rechts)

„Es ist uns wichtig, die ausländischen Pflegekräfte genau wie neue Kollegen aus dem Inland in unserem Team aufzunehmen. „Dazu gehört auf allen Ebenen eine intensive Einbindung in den Pflegealltag“, betont Astrid Sachs, die seit Oktober 2015 die Station der Gefäßchirurgie am Standort Ziegenhain leitet. „Die Idee für ein Essen, an dem alle Teammitglieder zusammenkommen, ist bei einem Gespräch zwischen unserer Geschäftsführung Dr. Federwisch und der Pflegedienstleitung Squollan Schöneweiß entstanden. Ein Einfall der bei unseren Mitarbeitern auf Begeisterung stieß“.

Bei dem organisierten „Essen der Nationen“ am vergangenen Donnerstag brachte jeder Teilnehmer etwas mit. Die aus nah und fern aufgetischten Spezialitäten fanden bei den Teilnehmern des Essens großen Anklang, neben Piroggen und indischen Gewürzen durfte auch die Ahle Wurst aus der Schwalm nicht fehlen. Über die verschiedenen Speisen und das gemeinsame Essen kamen die Teilnehmer zu intensiven Gesprächen in entspannter Atmosphäre.

„Die Pflegekräfte am Asklepios Klinikum Schwalmstadt müssen in der Lage sein unsere Patienten zu verstehen. Deshalb ist es wichtig, dass sie neben ihrer guten pflegerischen Qualifikation auch ihre deutschen Sprachkenntnisse zügig auszubauen“, erklärt Dr. Federwisch. „Mitarbeiteraktionen wie diese und der notwendige vertrauensvolle Austausch zwischen den in- und ausländischen Kollegen stellen dafür die nötige Grundlage dar“.

Auf ihrer Station habe Astrid Sachs festgestellt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Migrationshintergrund einen direkten und zuständigen Ansprechpartner für alle Belange, besonders in der Einarbeitungsphase, benötigten. Eine gute Lösung sei die Einstellung eines Integrationsbeauftragten. Diese Position übernehme die examinierte Krankenpflegerin und Stationsleitung ab 1. Januar 2019 aus Überzeugung:

„Ziel ist es, dem Mangel an Pflegefachpersonal durch intensive Einarbeitung unserer zugewanderten Pflegekräfte zu begegnen“, so Astrid Sachs. „Unser Team ist sehr aufgeschlossen gegenüber neuen Mitarbeitern und nimmt sich trotz des herausfordernden Klinikalltags viel Zeit für die Wissensweitergabe und die Beantwortung von Fragen, ist aber auch immer ansprechbar und unterstützt die Neulinge bei alltäglichen Dingen, die auf an ihrer neuen Wirkungsstätte warten

Zusätzlich setze sie sich dafür ein, dass die Integration auch durch weitere Sprachkurse intensiviert würde, ein weiteres Mittel der Integration ist die Durchführung von Praxisanleitungen auf den Stationen und die Organisation von Aktivitäten wie dem „Essen der Nationen“. So gehe Integration der ausländischen Kollegen mit Motivation der inländischen Mitarbeiter und einem Gemeinschaftsgefühl aller einher.

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