Vorsicht beim Frühjahrsputz!

„Täglich sehen wir Patientinnen und Patienten über 70 Jahren, die aufgrund von Stürzen langfristig ihre gewohnte Mobilität verloren haben“, berichtet Dr. med. Jürgen Bludau. Im Alter verändert sich die Zusammensetzung der Knochen - die Dichte, Festigkeit und Elastizität des Knochens nimmt ab. Dies wird als Osteoporose bezeichnet. Die Folge ist, dass schon ein kleiner Sturz zu schweren Verletzungen und Knochenbrüchen führen kann. Außerdem steigt mit höherem Alter die Häufigkeit von chronischen Erkrankungen, die zu Gangunsicherheit und erhöhter Fallneigung führen können.

Deshalb führen Verrichtungen, die nicht täglich ausgeführt werden, zu einer höheren Gefahr von Verletzungen. „Der Frühjahrsputz oder das Auf-Vordermann-bringen des Gartens sind mit Bewegungsabläufen und Hindernissen verbunden, die gut trainiert werden sollten“, so der Geriater Bludau, der die Betroffenen jedoch beruhigen kann. Denn mit umsichtigem Handeln und Training können ältere Menschen ihr Sturzrisiko eklatant minimieren.

Die wichtigste Regel: Bewegung ist die beste Prophylaxe! „Seniorinnen und Senioren sollten nicht nur zu besonderen Anlässen körperlich tätig werden, sondern täglich Bewegung in den Alltag integrieren“, erläutert Experte Bludau.

Weitere Tipps von Jürgen Bludau sind, Gefahrenquellen zu minimieren und nur Geräte wie Leiter und Klapptritt mit Prüfzeichen zu verwenden. Geeignete Kleidung und festes Schuhwerk sind hilfreich sowie das Erkennen von eigenen Grenzen. „Gerade bei Über-Kopf-Arbeiten wie Gardinen abhängen oder Lampen abstauben sollten Sie nicht zögern, Kinder, Enkel oder Nachbarn um Hilfe zu bitten“, rät Dr. Bludau.

Auch das Einplanen von Pausen und Ruhezeiten ist wichtig, um Ermüdung zu vermeiden. „Verteilen Sie den Frühjahrsputz auf mehrere Tage, das lässt Raum zur Erholung zwischendurch“, so Jürgen Bludau.

Beim Beherzigen der Tipps und dem Trainieren von Kraft und Balance über das ganze Jahr, können ältere Menschen bedenkenlos den Frühjahrsputz starten.

 

Information geriatrische Tagesklinik

Die geriatrische Tagesklinik an der Asklepios Klinik Lich, ermöglicht es, Menschen im Alter über 70 Jahren, an einem geriatrischen Rehabilitationsprogramm teilzunehmen, jedoch ab dem Nachmittag und am Wochenende zu Hause zu sein.

Dabei ist das Therapieziel die Rückgewinnung und der Erhalt der Fähigkeit zur Selbstversorgung und die Vermeidung bzw. Reduktion von Pflegebedürftigkeit und Immobilität durch ein Training der Aktivitäten des täglichen Lebens sowie der Mobilisierung, Gangschule und Sturzprophylaxe.

Ein Team aus Geriater:innen, Psycholog:innen, spezialisierten Pflegekräften, Physiotherapeut:innen, Ergotherapeut:innen und Logopäd:innen , sowie Mitarbeiterinnen aus dem Sozialdienst betreut die Patient:innen und setzt das Therapieziel in speziell eingerichteten Räumlichkeiten um.

Ein von der Klinik beauftragtes Taxiunternehmen sorgt dafür, dass die Patient:innen täglich in die Tagesklinik gefahren werden und am Nachmittag wieder nach Hause gebracht werden. Ein gemeinsames Mittagessen mit anderen Tagesklinikpatient:innen wird in der Klinik eingenommen.

Die Behandlung in der geriatrischen Tagesklinik kann sowohl einem vorangegangenen vollstationären Krankenhausaufenthalt folgen oder aber auch per hausärztlicher Einweisung erfolgen. Dabei verweilen die Patient:innen durchschnittlich für drei Wochen in der Tageklinik, jeweils von montags bis freitags.

Für alle Fragen rund um die geriatrische Tagesklinik und zu freien Behandlungsplätzen steht Geriatrie-Koordinatorin, Frau Melanie Müller von Montag bis Freitag im Zeitraum von 8 Uhr bis 15 Uhr telefonisch unter 06404- 81 231 oder per Email unter: Geriatrie.Lich@asklepios.com zur Verfügung.

 

 

Kontakt:

Patricia Rembowski

Asklepios Klinik Lich

Goethestraße 4

35423 Lich

Tel.: 06404 / 81-790

Fax: 06404 / 81-558

Email: p.rembowski@asklepios.comv

ios Klinik Lich

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35423 Lich

Tel.: 06404 / 81-790

Fax: 06404 / 81-558

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