Weltherztag - Vortrag in der Asklepios Klinik Lich

Lich… Jährlich findet am 29. September der Weltherztag statt. In diesem Jahr stehen Herzrhythmusstörungen im Fokus der Aktivitäten, die jährlich von der Deutschen Herzstiftung zur Information der Bevölkerung veranstaltet werden.

Das diesjährige Motto des Weltherztages lautet „Herz aus dem Takt“ und legt den Fokus auf die Ursachen, Diagnose und Therapie der häufigsten anhaltenden Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern.


„Bei Vorhofflimmern handelt es sich um eine Herzrhythmusstörung bei der das Herz anhaltend unregelmäßig und oft so schnell schlägt, dass es weniger Blut in den Körper pumpt“, erläutert Dr. med. Matthias Bayer, Stellvertretender Leitender Arzt Kardiologie an der Asklepios Klinik Lich.
Bei Vorhofflimmern handelt es sich nicht um eine unmittelbar lebensbedrohliche Krankheit, jedoch erhöht sich auf Dauer bei ausbleibender Behandlung, das Risiko für einen Schlaganfall. „Aktuell bestehen jedoch Behandlungsmöglichkeiten, die dazu führen, das Risiko zu minimieren und den Patient:innen ein normales Leben zu ermöglichen“, berichtet Dr. med. Jörn Schmitt,  der ein ausgewiesener Experte in der Diagnostik und Behandlung von Herzrhythmusstörungen ist.


Den Weltherztag nimmt das kardiologische Team aus der Asklepios Klinik Lich gerne zum Anlass, um auf die Bedeutung der Herzgesundheit aufmerksam zu machen. 


Bereits seit 2020 steht die Abteilung rund um die Uhr für die Behandlung von kardiologischen Notfällen zur Verfügung und sorgen so für eine enorme Verbesserung der Versorgung in Lich, dem östlichen Landkreis und dem Vogelsberg.


„Ziel ist es nicht nur, die Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken, sondern auch die Risikokrankheiten für Herzinfarkt und Schlaganfall – wie beispielsweise Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht -  einzudämmen“ berichtet Prof. Dr. med. Holger Nef.
Denn weltweit sterben jährlich über 17 Millionen Menschen, weshalb Herzinfarkt und Schlaganfall immer noch die häufigsten Todesursachen darstellen. Rund 80% dieser Todesfälle könnten laut der “World Heart Federation“ durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden. 
Das in diesem Jahr im Focus stehende Krankheitsbild Vorhofflimmern löst bei den Betroffenen häufig Angst und Panik aus, wenn das Herzstolpern plötzlich einsetzt und es zu heftigen Schlägen bis in den Hals hinauf, Druckgefühl im Brustkorb und Luftnot kommt. Das Herz schlägt dann meistens völlig unregelmäßig und schnell mit einem Puls von bis zu 160 Schlägen pro Minute.


„Ausgelöst wird das Vorhofflimmern durch elektrische Fehlreize im Reizleistungssystem der Vorhöfe des Herzens“, so der Facharzt für Kardiologie Dr. med. Schmitt. 


Nach der Diagnose beginnt die Erstellung eines individuellen Behandlungsplans, denn je nach Häufigkeit, Dauer und Vorerkrankungen der Patient:innen, entscheiden Ärzt:in und Betroffene:r über die langfristige Therapie mit Medikamenten bis hin zur Verödungstherapie der Herzrhythmusstörung.


„Natürlich sind die richtigen Medikamente ein wichtiger Baustein in der Behandlung von Herzerkrankungen“, unterstreicht Dr. med. Matthias Bayer. „Jedoch kann der Patient selbst einen großen Anteil für eine erfolgreiche Behandlung beitragen!“ Empfohlen werden sportliche Aktivitäten bei moderater Belastung und eine Ernährung mit abwechslungsreicher Auswahl der Speisen (mediterane Kost) mit wenig Fett, wenig rotem  Fleisch dafür Fisch und Olivenöl mit zusätzlich Obst, Salat oder Gemüse. Diese verhindern das schnelle Fortschreiten von Verkalkungen und Durchblutungsstörungen. Parallel sollten Stress reduziert und Zigaretten rauchen möglichst vollständig aufgegeben werden.


Am 28.09.2022 findet um 18.00 Uhr im Konferenzraum im Erdgeschoss der Asklepios Klinik in der Goethestr. 4 in Lich ein Vortrag zum Thema „Herzerkrankungen“ statt. Herr Dr. Matthias Bayer wird über Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten referieren.
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich unter 06404/81-194. Es gilt die 3-G-Regel und das Platzkontingent ist begrenzt. Vor Ort sind die Hygiene- und Abstandsregeln zu beachten. Es gilt eine FFP-2-Maskenpflicht.
Der Referent steht nach dem Vortrag für Fragen und Diskussionen gerne zur Verfügung.


Kontakt:
Patricia Rembowski
Projektkoordination und Personalentwicklung
Asklepios Klinik Lich GmbH
Goethestraße 4
35423 Lich
Tel.: 06404 / 81-790
Email: p.rembowski@asklepios.com
 

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