Asklepios Klinik Bad Oldesloe: zukunftssicher mit Herz- und Gefäßmedizin

• Neues Zentrum für Kardiologie, Gefäßmedizin und Diabetologie
• Klinik stellt sich für die Krankenhausreform auf
• Chirurgische Versorgung durch MVZ und Belegbetten gesichert

Zum Jahresbeginn richtet die Asklepios Klinik Bad Oldesloe ein Zentrum für Herz-, Gefäß- und Diabetesmedizin unter der Führung des Sektionleiters Prof. Dr. Gert Richardt und des neuen Ärztlichen Direktors Privatdozent Dr. Ralph Toelg ein. Dafür wird das das ärztliche Team der Inneren Medizin und Kardiologie um acht neue Ärzt:innen verstärkt. Der neue Schwerpunkt passt zur ebenfalls dort angebotenen Geriatrie (Altersmedizin). Die chirurgische Versorgung erfolgt künftig über das direkt neben der Klinik liegende Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Beste Trave, dessen Öffnungszeiten dafür ausgeweitet werden. Die chirurgische Abteilung wird Ende Januar geschlossen, aber Operationen wird es in der Klinik auch weiterhin geben: durchgeführt von niedergelassenen Ärzt:innen mit sogenannten Belegbetten. Während aktuell die Zahl der Krankenhausinsolvenzen in Deutschland einen neuen Rekord erreicht, stellt sich die Asklepios Klinik Bad Oldesloe mit der geplanten Umstrukturierung auf die gravierenden Veränderungen durch die vom Bundesgesundheitsminister geplante Krankenhausreform ein und sichert so ihren Standort. 

„Ich freue mich, dass wir mit der Neuausrichtung die Zukunft unserer Klinik sichern können, auch in Hinblick auf die kommende Krankenhausreform“, sagt Jörgen Wißler, als Geschäftsführer für die Asklepios Klinik Bad Oldesloe zuständig. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach plant bekanntlich viele Behandlungen – gerade operative Eingriffe – in großen Zentren zu konzentrieren, die durch hohe Fallzahlen besonders viel Erfahrung damit haben. „Kleinere Kliniken auf dem Land können hier nicht konkurrieren – und sollen es wohl auch nicht“, so Wißler weiter, „daher konzentrieren wir uns auf die Kompetenzen, mit denen wir am meisten zur Versorgung der Menschen in unserer Region beitragen können.“ Bestätigt sieht sich der Geschäftsführer dabei von der demographischen Entwicklung: Durch die Überalterung der Gesellschaft steigt der Bedarf bei der Behandlung von Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und nicht zuletzt bei der Altersmedizin. „Es ist uns nicht leichtgefallen, die Chirurgie als eigenständige Abteilung zu schließen, aber die geplanten Lösungen mit dem MVZ und den chirurgischen Belegbetten sichern die Versorgung in Bad Oldesloe, ohne die wirtschaftliche Stabilität der Klinik zu gefährden“, erklärt Wißler. Durch die Möglichkeit der Belegbetten, also dass niedergelassene Ärzt:innen im Krankenhaus operieren, ergeben sich für alle Beteiligten Vorteile. Spezialist:innen mit eigener Praxis erreichen viel leichter die geforderte Mindestanzahl an Eingriffen, ohne die sie eine eigene Chirurgieabteilung der Klinik auf Dauer ohnehin nicht mehr anbieten dürfte, zumal es mit Lübeck und Hamburg gleich zwei Universitätskliniken in erreichbarer Distanz gibt. Die stationäre pflegerische Versorgung hält die Klinik für diese von niedergelassenen Ärzt:innen operierten Patient:innen vor. Auch für Patient:innen ist es angenehmer, wenn die Betreuung vor, während und nach der Operation in einer Hand liegt. Erste Bewerbungen von Operateuren liegen der Klinik bereits vor, Geschäftsführer Jörgen Wißler, der seine Klinik auf einem guten Weg sieht, weist jedoch darauf hin, dass es noch freie Kapazitäten für interessierte Ärzt:innen gibt. 

Deutsche Krankenhausgesellschaft veröffentlicht Horrorzahlen

Wie entscheidend eine vernünftige Zukunftsplanung für den Bestand einer Klinik in Deutschland ist, belegen die düsteren Zahlen, die die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) im Rahmen des Krankenhaus-Barometers am 27. Dezember veröffentlicht hat. Demnach erwarten fast 80 Prozent der Krankenhäuser für das Jahr 2023 ein negatives Jahresergebnis. Nur noch sieben Prozent der Kliniken werden einen Jahresüberschuss erzielen. Für das Jahr 2024 gehen 71 Prozent von einer weiteren Verschlechterung und nur vier Prozent von einer Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Situation aus. Maßgebliche Gründe für die äußerst schwierige wirtschaftliche Lage sind die deutlich gestiegenen Sach- und Personalkosten. Alleine 2023 gab es fast 40 Insolvenzen. Damit sind die Ergebnisse des aktuellen Krankenhaus-Barometers des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI), einer jährlich durchgeführten Repräsentativbefragung der Allgemeinkrankenhäuser in Deutschland, so schlecht wie nie zuvor. Durch die geplante Krankenhausreform erwartet die DKG, dass etwa ein Fünftel aller Standorte schließen wird. Hier der Link zur Pressemitteilung der DKG.

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