Harburger Kinder- und Jugendpsychiatrie wächst: Chefärztinnen leiten ab sofort im Tandem
Nahezu verdoppelt - durch stetig steigenden Bedarf baut renommierte Klinik Angebot an Therapieplätzen aus
Mehr als 1.500 Patienten zwischen 0 und 18 Jahren behandelte das Team der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik des Asklepios Klinikums Harburg im vergangenen Jahr, 2010 waren es rund 800. Mittlerweile verfügt die Klinik über 56 stationäre und teilstationäre Plätze und ein differenziertes ambulantes Angebot: So können seit 2014 Kinder und Jugendliche am Standort Osdorf zusätzlich zur dortigen Institutsambulanz in einer Tagesklinik behandelt werden, seit 2019 gibt es auf dem Harburger Campus eine spezialisierte Therapiestation für Säuglinge, Klein- und Vorschulkinder und deren Eltern – ein Neubau mit einem erweiterten Platzangebot ist in Planung. Ab sofort verantwortet ein Führungstandem den dynamischen Ausbau der Klinik: Dr. Meike Gresch ist neben Dr. Sabine Ott-Jacobs neue Chefärztin in Harburg.
Bereits seit 2007 ist Dr. Meike Gresch in der Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig, seit 2012 als Oberärztin. Die Weiterentwicklung der vergangenen Jahre hat die 43Jährige eng begleitet. „Als Team haben wir viele konzeptionelle Veränderungen erfolgreich umgesetzt. Ich freue mich, dass ich in meiner neuen Position auch in Zukunft die Entwicklung unserer Klinik wesentlich mitgestalten kann. Ein großer Vorteil ist, dass Frau Dr. Ott-Jacobs und ich uns sehr gut kennen und schon lange vertrauensvoll zusammenarbeiten“, so die neue Chefärztin.
Seit 2013 ist Dr. Sabine Ott-Jacobs Chefärztin der Klinik, unter ihrer Leitung ist die Abteilung stetig gewachsen – und wird mit dem Neubau der Therapiestation für Eltern und Kinder weiter ausgebaut. 2021 ist Baubeginn – das neue Gebäude verfügt nach Fertigstellung über die vierfache Anzahl an Plätzen. Dr. Ott-Jacobs gab im Zuge der Entwicklung den Impuls zum neuen Führungskonzept: Dabei war ihr von Anfang an bewusst, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit Grundvoraussetzung ist, um die Abteilung gemeinsam erfolgreich weiter führen zu können. „Die Rückmeldung aus dem Team auf unsere neue Doppelspitze war durchweg positiv, auch von externen Kollegen haben wir erfreuliches Feedback erhalten. Wir freuen uns, dass unser Führungstandem so gut angenommen wird“, so Dr. Ott-Jacobs.
Führung im Tandem
Beiden Chefärztinnen ist die inhaltliche Arbeit wichtig: So sind die Verantwortungsbereiche klar aufgeteilt. Dr. Ott-Jacobs leitet die Therapiestation für Eltern und Kinder sowie die Tageskliniken, Dr. Gresch verantwortet den stationären Bereich. „Als Führungskraft einer so spezialisierten Abteilung ist es wichtig, dass wir in die Behandlungen eingebunden sind, dafür ist im Tandem mehr Zeit – und auch für die Supervision und Weiterbildung der Kollegen im Team“, erklärt Dr. Ott-Jacobs. Gemeinsam führen bedeutet trotz der Aufteilung der Bereiche jedoch auch, dass beide Chefärztinnen gemeinsam für die regulären fachlichen und konzeptuellen Belange der Klinik zuständig sind und so auch die Ambulanz der Abteilung zusammen leiten. „Unsere Ambulanz ist mit ihrer umfassenden Diagnostik eine wichtige Basis. Hier lernen wir unsere jungen Patienten und ihre Familien kennen und entwickeln einen passenden Behandlungspfad. Durch unsere gemeinsame Arbeit und den fachlichen Austausch garantieren wir eine individuelle und optimale Therapie“, erläutert Gresch. Beide sind zuversichtlich, dass die für die Arbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie wichtige und umfassende Netzwerkarbeit zu zweit noch besser gelebt werden kann.
Auch privat bietet die Arbeit im Tandem Vorteile: Dr. Gresch ist Mutter eines Sohnes, die geteilte Führungsposition ermöglicht ihr eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf – auch Prof. Dr. Christoph U. Herborn, medizinischer Vorstand der Asklepios Kliniken, sieht das Modell als Chance für die Zukunft. „Mit ähnlichen Führungskonstellationen im Sinne von Faculty-Modellen, bei denen sich Spezialisten die Leitung einer Abteilung teilen, haben wir in den letzten Jahren auch in unseren anderen Kliniken sehr gute Erfahrungen gemacht. Außerdem beobachten wir, dass für unsere Mediziner eine bessere Vereinbarkeit von Privatleben und Arbeit einen höheren Stellenwert einnimmt. Dies mit den Ansprüchen an die persönliche fachliche Entwicklung und den Anforderungen des Arbeitsplatzes zu synchronisieren, ist als Arbeitgeber unsere Aufgabe. Ich freue mich deswegen doppelt: Dass wir einerseits den gestiegenen Anforderungen mit einem fachlich hervorragend aufgestellten Führungsduo begegnen und zum anderen die persönliche Entwicklung von Führungskräften auch in Hinblick auf die jeweiligen Lebensumstände ermöglichen“, so Herborn.
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