ACH Alumnus gewinnt Forschungspreis für Augenheilkunde

Über den Dächern Hamburgs hat dr. med. Joel Lüthy, Alumnus des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universtität (ACH) und Assistenzarzt in der Augenheilkunde der Asklepios Klinik (AK) Nord Heidberg, am 14. Juli den Hamburger Dr.-Karl-Robert-Brauns-Forschungspreis für Augenheilkunde entgegengenommen.

Dr. Brauns-Preis für Augenheilkunde 2022 an ACH Alumnus dr. Joel Lüthy
v.l.n.r.: Dr. Birthe Stemplewitz, Dr. Maria Cassagrande (UKE, ebenfalls Preisträgerin), dr. Joel Lüthy, Prof. Dr. Marc Schargus

„Das Ganze war wirklich durchweg eine sehr gute und konstruktive klinikübergreifende Zusammenarbeit und ein Pilotprojekt für die Augenheilkunde in Hamburg“, beschreibt ACH Alumnus, ACH Dozent und Assistenzarzt dr. Joel Lüthy die Multizenterstudie, die am 14. Juli mit dem Dr.-Karl-Robert-Brauns-Forschungspreis für Augenheilkunde ausgezeichnet wurde. „So etwas hat es jedenfalls in Hamburg noch nie gegeben“. Daher habe es den 28-Jährigen auch nicht erstaunt, aber natürlich sehr gefreut, dass der wissenschaftliche Beirat der Stiftung Dr. Liselotte und Dr. Karl-Robert Brauns diese Studie als „wichtigen wissenschaftlichen Beitrag zur aktuellen Patientenversorgung“ für ihren alle zwei Jahre vergebenen Publikationspreis auswählt hat. Diesen nahmen Lüthy gemeinsam mit seinem Chefarzt in Nord-Heidberg, Prof. Dr. Marc Schargus, sowie Oberärztin Frau Dr. Birthe Stemplewitz am 14. Juli in der Hamburger Roof-top-bar Clouds entgegen, nachdem sie zuvor die Forschungsergebnisse noch einmal vorgestellt hatten.

An der groß angelegten Versorgungsstudie waren vier Hamburger Augenkliniken, zahlreiche Augenärzt:innen und wissenschaftliche Mitarbeiter:innen und mehr als 1000 Patient:innen beteiligt. Sie ist unter dem mit dem Titel “Impact of the COVID-19 pandemic’s first wave on the care and treatment situation of intravitreal injections in a German metropolitan region” mit geteilter Autorenschaft erschienen in der internationalen ophtalmologischen Fachzeitschrift Graefe’s Archive for Clinical and Experimental OphthalmologyVon Anfang an habe sich der Assistenzarzt sehr gefreut, gemeinsam mit Prof. Schargus, Dr. Stemplewitz sowie PD Dr. Ulrich Schaudig, Chefarzt der Augenklinik im AK Barmbek, diese Studie durchführen zu können. Ihren Inhalt fasst er so zusammen: „In der umfassenden Versorgungsstudie wurde untersucht, ob es in der ersten Welle der COVID-19-Pandemie 2020/21 mögliche Versorgungslücken bei der Behandlung von Makulaerkrankungen bei den meist älteren Patient:innen, die gleichzeitig zur größten Corona-Risikogruppe zählten, gegeben hat. Die Studie konnte nachweisen, dass die Versorgung in dieser Sitatuation, die für Ärzt:innen wie Patient:innen gleichermaßen schwierig war, fast lückenlos gelungen ist.“

Finanzielle Unterstützung durch AMS

Dr. Brauns-Preis für Augenheilkunde 2022 an ACH Alumnus dr. Joel Lüthy
dr. Joel Lüthy bei der Vorstellung der Forschungsergebnisse

Einen weiteren Erfolg hatte der ACH Alumnus bereits im Vormonat eingefahren: Bei der 71. Jahrestagung der Vereinigung Norddeutscher Augenärzte e.V. (VNDA) im Juni in Bremen hat er für die Vorstellung der Studie den diesjährigen Vortragspreis erhalten. Am Erfolg der Studie hatte übrigens auch Lüthys alte Hamburger Alma Mater ihren kleinen Anteil: Die Asklepios Medical School GmbH (AMS), Betreibergesellschaft des ACH, hatte die Kosten für die Statistik-Beratung über ASKLEPIOS proresearch übernommen, finanziell unterstützt durch die Firma Novartis. Aber nicht nur deswegen äußert sich der Assistenzarzt sehr positiv über seine Zeit am Campus: „Mein Studium am ACH würde ich ohne Nachdenken jederzeit wiederholen. Ich kann die Ausbildung wirklich vorbehaltlos jedem empfehlen.“

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