11. Jahrgang am Asklepios Campus Hamburg erhält Diplome  

Feierstimmung in der Ungarischen Botschaft in Berlin: Am 15. Juli wurde dort 54 Medizinstudierenden des Asklepios Campus Hamburg der Semmelweis Universität (ACH) ihr Abschlussdiplom verliehen.

Diplomverleihung an die Studierenden des 11. Jahrgangs des Asklepios Campus Hamburg

Die Ungarische Botschaft als Rahmen und das Brandenburger Tor als Kulisse für das Abschlussfoto - ein perfektes Setting für die Diplomfeier des 11. Jahrgangs am ACH in Berlin. In mehreren Reden und Grußworten konnten die 54 künftigen Ärzt:innen sowie ihre Familien und Freund:innen am 15. Juli noch einmal hören, was es bedeutet, Absolvent:in der Semmelweis Universität und des Asklepios Campus Hamburg als deren Niederlassung zu sein.

"Seien Sie immer stolz auf Ihre alma Mater"

Außerordentliche Senatssitzung der Universitätsleitung der Semmelweis Universität
v.l.n.r.: Prof. Dr. Miklós Kellermayer, Prof. Dr. Alán Alpár, Prof. Dr. Béla Merkely und Dr. med. Nele Geßler

Hausherr Dr. Péter Györkös ließ es sich nicht nehmen, die rund 300 Gäste aus Hamburg und ganz Deutschland als Botschafter Ungarns herzlich willkommen zu heißen. Danach zogen die Budapester Universitätsleitung mit dem Rektor der Semmelweis Universität, Prof. Dr. Béla Merkely, dem Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Miklós Kellermayer und dem Vizerektor für die Ausbildung internationaler Studierender, Prof. Dr. Alán Alpár, sowie Dr. Nele Geßler, Vizedekanin für Forschung am ACH, ein. „Angesichts des umfangreichen Curriculums der Semmelweis Uni, das Sie durchlaufen haben, und angesichts der hervorragenden Ausbildung, die Sie am ACH genossen haben, müssen Sie sich um Ihre Zukunft absolut keine Sorgen machen“, stellte die Vizedekanin in ihrem Grußwort fest und ging noch weiter: „Sie haben die besten Aussichten auf einen erfolgreichen Berufseinstieg und Werdegang. Bleiben Sie einfach immer gelassen und behalten Sie dabei vor allem die Freude am Lernen und an der Arbeit.“

Emotionaler Höhepunkt der Veranstaltung war auch in diesem Jahr der Moment, als die angehenden Ärzt:innen gemeinsam den Medizinischen Eid leisteten. Erst danach bekamen sie einzeln auf der Bühne ihre Diplome verliehen, mit der sie nun die Approbation in Deutschland beantragen können. Freude und Erleichterung darüber waren den Absolvent:innen Niklas Ekler, Lisa Ernst und Michèle Lembens anzumerken. In ihrer gemeinsamen Rede dankten sie stellvertretend für den gesamten Jahrgang allen, die ihnen in den vergangenen Jahren den Traum vom Medizinstudium ermöglicht und sie bis zum heutigen Tag unterstützt hatten – allen voran der Semmelweis Universität sowie den weiteren Herkunftsuniversitäten, dem ACH, seinem Team und seinen Dozierenden sowie allen Familien und Freund:innen.

Allein mit den ersten vier Worten seiner Rede („Liebe Kolleginnen und Kollegen“) gelang es Prof. Merkely, dass sich in wenigen Augenblicken die Mühen der Studienjahre einfach so in Wohlgefallen aufzulösen schienen. Er erinnerte besonders an den Qualitätsanspruch der Semmelweis Universität, die sie nicht nur an ihre Studierenden, sondern auch an die Institution stelle: „Wir haben das ehrgeizige Ziel, im Laufe der nächsten zehn Jahre zu den 100 besten medizinischen Hochschulen weltweit und den fünf besten in Europa zu zählen“, stellte der Rektor fest. Dazu leiste auch der ACH einen wichtigen Beitrag. Er beendete seine Rede mit zwei Ratschlägen: „Behalten Sie immer den Menschen im Auge, dem Sie als Arzt oder Ärztin verpflichtet sind – und seien Sie immer stolz auf Ihre Alma Mater.“

Umbruch und Neuanfang

Diplomverleihung an 11. Jahrgang des ACH
Dr. Thorsten Thiel

Zu der feierlichen Diplomverleihung passte auch eine Reihe von akademischen Ehrungen: Dr. med. Sebastian Wirtz, Chefarzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin AK Barmbek, sowie in Abwesenheit Prof. Dr. med. Roman Fischbach, Chefarzt für Radiologie Asklepios Klinik (AK) Altona, und Dr. med. Claudia Schnabel, Laboratoriumsmedizinerin im Hamburger Labor Fenner, erhielten ihre Ernennungsurkunden zu Fachverantwortlichen Dozierenden der Semmelweis Universität. PD Dr. Marc Axel Wollmer, Chefarzt für Gerontopsychiatrie AK Nord, wurde zum Subchair-Inhaber Psychiatrie und Psychotherapie der Semmelweis Universität ernannt. Die letzte akademische Ehrung galt Dr. Christoph Jermann, bis Ende Mai Geschäftsführer der Asklepios Medical School GmbH (AMS), Betreibergesellschaft des ACH. Ihm wurde für seine neunjährige Weiterentwicklung des ACH der renommierte Preis „Pro Universitate“ verliehen.

Am Ende trat Dr. Thorsten Thiel, seit Juni Geschäftsführer der Asklepios Medical School GmbH, erstmalig bei einer ACH Diplomverleihung ans Rednerpult. Seine Schlussgedanken hängte er an dem Satz des Philosophen Søren Kierkegaard auf, dass das Leben rückwärts verstanden und vorwärts gelebt werde. „Sie alle haben viel geleistet, viel erlebt und eine Menge verstanden. Jetzt gilt es, nach vorne zu leben, Leben zu schenken, zu erhalten und zu retten. Machen Sie Ihren Job zu Ihrer Lebensaufgabe.“ Der heutige Tag markiere in seinen Augen für alle Mitglieder des 11. ACH-Jahrgangs zugleich Umbruch und Neuanfang. „Bleiben Sie dem ACH als Alumni weit über den heutigen Tag hinaus verbunden und lassen Sie uns Teil Ihres Aufbruchs sein“, schloss der neue Geschäftsführer seine Rede und damit gleichzeitig die Veranstaltung.

Eins durfte am Ende natürlich nicht fehlen: Das Gruppenbild vor dem Brandenburger Tor, wo 54 Hüte unter dem Applaus der Schaulustigen in die Luft geworfen wurden:

ACH Diplomverleihung 11. Jahrgang

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