Positive Entwicklung der Bewerberzahlen am Asklepios Campus Hamburg

Die Zahl der an ausländischen, aber auch an staatlichen deutschen Universitäten eingeschriebenen Studierenden, die sich nach ihrem vorklinischen Medizinstudium für eine Fortsetzung am Asklepios Campus Hamburg (ACH) beworben haben, ist in diesem Jahr deutlich gestiegen.

Zunächst die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

  • 228 Studierende haben sich zum 5. Studiensemester beworben (2019/20: 154, plus 48 Prozent), 24 Studierende zum 7. Studiensemester (2019/20: 7)
  • Mit 187 Bewerberinnen und Bewerbern kommen die meisten Anträge traditionell von den drei ungarischen Universitäten Budapest, Szeged und Pécs (2019/20: 122, plus 65 Prozent)
  • Fünf neue Namen stehen in diesem Jahr auf der Liste der nicht-ungarischen Universitäts-Städte, aus denen Bewerbungen eingegangen sind. Insgesamt sind es in diesem Jahr 19 (2019/20: 18).
  • Aus Polen sind in diesem Jahr doppelt so viele Bewerbungen eingegangen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass im August vergangenen Jahres erstmals Schwierigkeiten bei der Anerkennung des in Polen absolvierten Medizinstudiums durch verschiedene deutsche Landesprüfungsämter aufgetreten sind (Bericht ACH Website 2/2020).
  • Von deutschen staatlichen Universitäten haben sich sieben Studierende beworben (2019/20: 3).

Rund 150 Telefoninterviews in Zeiten von Corona

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Stefanie Schwarz leitet den Bereich Studentische Angelegenheiten und Dekanat.

„Besonders erfreulich für mich war in diesem Jahr, wie hoch der Leistungsdurchschnitt der Bewerberinnen und Bewerber ist“, resümiert Stefanie Schwarz, Leitung Studentische Angelegenheiten und Dekanat, ihre Eindrücke aus der diesjährigen Bewerbungsphase. Gemeinsam mit Vanessa David und Sarah Stiedenroth (sowie mit Unterstützung der Werkstudentin Isabella Ritter) administriert sie das Aufnahmeverfahren am ACH. Sie freut sich natürlich über die positive Entwicklung sowohl in der Quantität als auch in der Qualität der Bewerbungen. Ungefähr 150 Telefoninterviews haben sie und ihr Team geführt, deutlich mehr als in den vergangenen Jahren. Spürbar sei gewesen, dass die Bewerberinnen und Bewerber in Zeiten von Corona noch stärker das Gespräch gesucht hätten.

Von den insgesamt 252 Studierenden, die ihre Bewerbung bis Anfang Juli erfolgreich in der Online-Plattform Semaphor der Semmelweis Universität hochgeladen hatten, haben zuletzt 179 mit ihren vollständigen Unterlagen am Verfahren teilgenommen, das in enger Abstimmung mit der Semmelweis Universität durchgeführt wird. Die Bewerbungsrunde 2020/21 erfolgte erstmals unter dem neuen Vorsitz von Prof. Dr. Alán Alpár, Vizerektor für die Ausbildung der internationalen Studierenden an der Semmelweis Universität. „Dass die Semmelweis Universität alle von uns vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten bestätigt hat und wir somit 100 Prozent deckungsgleich in unserer Einschätzung waren, gab es noch nie“, freut sich die langjährige Mitarbeiterin am ACH und betont: „Die Zusammenarbeit an dieser Stelle läuft hervorragend und hat uns in diesem Jahr große Freude gemacht.“ Auch die technischen Probleme in 2019 mit der Online-Bewerbungsplattform Semaphor, die deutlich optimiert und professionalisiert wurde, gehörten der Vergangenheit an.

Chance auf deutlich mehr Wohnheimplätze

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Für sie war es die erste Bewerbungsrunde am ACH: Vanessa David verstärkt seit Dezember 2019 das Team am ACH.

Besonders positiv hat sich laut Stefanie Schwarz die Tatsache ausgewirkt, dass Prof. Alpár die Zulassungsfrist aufgrund der Corona-Pandemie verlängert hatte, damit alle Studierenden in Ruhe ihre Unterlagen nachreichen konnten. Gleichzeitig sei das Zulassungsverfahren erheblich beschleunigt worden. Dadurch hätten diejenigen, die das Studienplatzangebot annehmen, genügend Zeit, ihren Wechsel nach Hamburg zu organisieren. Noch eine gute Nachricht: Der Campus hat seine Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk Hamburg als Betreiber zahlreicher Studentenwohnheime intensiviert. Daher gibt es in diesem Jahr für deutlich mehr neue Studierende eine Chance auf einen der begehrten Wohnheimplätze in Hamburg.

Frist für Nachrücker erstmals verlängert

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Sarah Stiedenroth ist bereits seit 2016 Assistentin im Bereich Studentische Angelegenheiten und Dekanat am ACH.

Im kommenden Studienjahr nimmt der ACH mit 65 Fünftsemestern 13 weniger Studierende auf als im vergangenen Jahr. Dies ist in erster Linie auf die Verordnungen des Hamburger Senats zur Eindämmung der Corona-Pandemie (aktuell gültig bis 31. August) und die darin vorgegebenen Abstandsregeln zurückzuführen, die auch in universitären Hörsälen zu berücksichtigen sind. Für das siebte Semester konnten sechs Zusagen erteilt werden. Bis zum 28. August haben alle, die eine Zusage erhalten haben, die Möglichkeit, den Platz anzunehmen. Eine weitere positive Entwicklung in diesem Jahr ist, dass Ungarn die Frist für Nachrücker bis zum 30. Oktober verlängert hat – allerdings gilt das nur für Studierende, die zu diesem Zeitpunkt an der Semmelweis Universität in Budapest eingeschrieben sind.

Die letzte erfreuliche Nachricht ist studentischer Natur: Da der künftige Jahrgang den ACH in Zeiten von COVID-19 nicht schon vorab persönlich kennenlernen konnte, machen sich die aktuellen Studierenden bereits intensiv Gedanken darüber, wie sie dafür sorgen können, dass ihre neuen Kommilitoninnen und Kommilitonen trotz Corona-Auflagen gut am Campus ankommen können. Damit bekommt das erfolgreiche Buddy-Programm in diesem Jahr eine noch größere Bedeutung.

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