Neunter Studienjahrgang am ACH erhält Diplome in Corona-Zeiten

Unter strengen Corona-Auflagen haben 42 der 44 Absolventinnen und Absolventen des neunten Jahrgangs am Asklepios Campus Hamburg (ACH) erstmalig in Hamburg ihre Diplome erhalten.


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ACH Absolventin dr. Anna Theresa Hähne, Prof. Dr. med. Béla Merkely, Prof. Dr. med. Alán Alpár, Prof. Dr. med. Miklós Kellermayer, Prof. Dr. med. Karl J. Oldhafer, Prof. Dr. med. Veronika Müller (v.l.n.r.)

Trotz eingeschränkter Reisemöglichkeiten und des aus Gründen der Corona-Auflagen erst sehr kurzfristig anberaumten Termins hatte es sich die ungarische Universitätsleitung nicht nehmen lassen, auch in diesem Jahr die Verleihung der Diplome an einen weiteren ACH Absolventenjahrgang selber vorzunehmen. Extra am Vormittag angereist waren Prof. Dr. Béla Merkely, Rektor der Semmelweis Universität, Prof. Dr. Miklós Kellermayer, Dekan der medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Alán Alpár, Vizerektor für die Ausbildung der internationalen Studierenden, sowie Prof. Dr. Veronika Müller, Beauftragte des Rektors für die Organisation und Entwicklung der klinisch-praktischen Lehre von ausländischen Studierenden. Gemeinsam mit Prof. Dr. Karl J. Oldhafer, Repräsentant des Rektors sowie des Dekans der Medizinischen Fakultät am ACH, hielten sie eine außerordentliche Senatssitzung ab, die den Veranstaltungen der vergangenen Jahre an Würde in Nichts nachstand.

Traditionen trotz Einschränkungen aufrecht erhalten

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Einzug des Senats im Georgie Event- und Kongresszentrum auf dem Gelände des AK St. Georg

Aber nicht nur die allgegenwärtige Mund-Nasen-Bedeckung mit dem 250-Jahr-Logo der Semmelweis-Universität ließ erkennen, dass Vieles in 2020 anders ablief, als es bislang am ACH zu einer guten und geschätzten Tradition geworden war: Statt in der Ungarischen Botschaft unter den Linden in Berlin fand die Veranstaltung im Georgie Event- und Kongresszentrum auf dem Gelände der Asklepios Klinik St. Georg statt. Statt Sitz- gab es lediglich mit Namen markierte Stehplätze im vorgegebenen Abstand für die Absolventinnen und Absolventen. Für den traditionellen Handschlag trugen alle einen weißen Handschuh. Und vor allem: Familienmitglieder und Freunde durften in diesem Jahr – genau wie eine Woche davor in Budapest - nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Trotz all dieser Einschränkungen waren die Gäste aus Ungarn und vor allem die Absolventinnen und Absolventen spürbar dankbar dafür, dass der ACH auch unter den gegenwärtigen Umständen doch Wege gefunden hatte, überhaupt eine feierliche Verleihung zu veranstalten. Vor wenigen Wochen war dies noch undenkbar gewesen.

Handschlag mit Handschuh

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Mit seinem traditionellen Handschlag ernannte Prof. Dr. Béla Merkely als Rektor der Semmelweis Universität die 42 anwesenden Absolventinnen und Absolventinnen zu Ärztinnen und Ärzten.

Dennoch hatten alle Angehörigen (und auch die beiden abwesenden Absolventen, die den kurzfristig anberaumten Termin nicht realisieren konnten) die Gelegenheit, via live-stream mitzuerleben, wie die angehenden Ärztinnen und Ärzte gemeinsam den feierlichen medizinischen Eid sprachen, ihre Urkunden entgegennahmen und ihre Schärpe umgelegt bekamen. Ebenso konnten Sie das Grußwort von Prof. Oldhafer („Durch Covid-19 ist Ihnen vielleicht doppelt bewusst geworden, welchen Beruf Sie ergreifen. Sie haben deutlich gespürt, dass Sie alle gebraucht werden.“) mitverfolgen, ebenso die traditionelle Rede von Prof. Merkely („Das Jubiläumsjahr der Semmelweis Universität bleibt in jeglicher Hinsicht unvergesslich: Sie haben in einer außerordentlich schwierigen Situation Ihre Praktika erfüllt und Ihre Prüfungen absolviert. Auch dazu gratuliere ich Ihnen.“), die Worte der Jahrgangssprecherin und langjährigen Generalsekretärin Viktoria Frank sowie ihrer Kommilitonin Marie-Philine Kuck („Trotz allem, was 2020 passiert ist: Wir haben es geschafft!“) sowie die Ansprache von Dr. Christoph Jermann („Seien Sie stolz auf das Diplom der Semmelweis Universität, das Sie in den Händen halten: Die Erfahrung der bisherigen Absolventinnen und Absolventen zeigt, dass Sie damit sowohl für die Bewerbungsphase als auch für die Ausübung Ihres Berufes und eine eventuelle wissenschaftliche Karriere bestens gerüstet sind.“).

Ehrensenator ernannt und Honorarprofessuren verliehen

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Ehrensenator Prof. Dr. med. Dr. hc. Péter Bucsky, Hon.Prof. Dr. med. Dietmar Kivelitz sowie Hon.Prof. Dr. med. Sven Petersen (v.l.n.r.)

Darüber hinaus bot die Senatssitzung wieder einen würdigen Rahmen für die Verleihung dreier Honorarprofessuren der Semmelweis Universität an Priv. Doz. Dr. med. Dietmar Kivelitz (Chefarzt und Leiter des Albert-Schönberg-Instituts für Strahlendiagnostik am AK St. Georg sowie Fachverantwortlicher und Inhaber des Subchairs Radiologie am ACH), an Priv. Doz. Dr. med. Sven Petersen (Oberarzt Allgemein-, Viszeral und Gefäßchirurgie AK Altona sowie Dozent am ACH) sowie in Abwesenheit an Priv. Doz. Dr. Dr. med. Lars Marquardt (Zentrumsleiter Neurologie, Geriatrie und Ärztliches Qualitätsmanagement

AK Wandsbek sowie Fachverantwortlicher und Inhaber des Subchairs Neurologie am ACH). Außerdem erhielt der erst vor wenigen Wochen verabschiedete Repräsentant des Rektors der Semmelweis Universität am ACH, Prof. Dr. med. Dr. hc. Péter Bucsky, aus den Händen des Rektors ebenso offiziell wie herzlich seine Ernennung zum Ehrensenator der Semmelweis Universität.

Gelungene Diplomverleihung mit sonnigem Ausklang

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Geschafft - der 9. Absolventenjahrgang des Asklepios Campus Hamburg

Durch die Live-Übertragung bekamen auch alle Abwesenden einen Eindruck von der besonderen Dramaturgie einer ungarischen Diplomverleihung, zu deren Auftakt sowohl die ungarische als auch die deutsche Nationalhymne erklangen, gespielt von Mitgliedern des Hamburger Canea-Quartetts. Auch vor und nach der Veranstaltung sorgten die beiden Musiker im schön dekorierten Garten des Georgie für eine stimmungsvolle musikalische Untermalung. Noch lange standen die frisch gebackenen Ärztinnen und Ärzte zusammen, um gemeinsam mit den Mitgliedern des ACH-Teams den sonnigen Nachmittag zu genießen und sowohl auf eine gelungene Diplomverleihung, vor allem aber auf das Ende ihres erfolgreich abgeschlossenen Studiums am ACH anzustoßen.

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