Welt-Lungenkrebstag: Asklepios Expert:innen warnen vor dem Griff zur Zigarette

• Raucherquote steigt – insbesondere unter Jugendlichen
• Immer weniger Menschen versuchen, das Rauchen aufzugeben
• Früherkennung und spezialisierte Behandlungszentren erhöhen Chance auf erfolgreiche Therapie

Dr. Maren Kirchhöfer, Oberärztin in der Thoraxchirurgie und Leiterin des Lungenkrebszentrums des Asklepios Klinikums Harburg
Dr. Maren Kirchhöfer, Oberärztin in der Thoraxchirurgie und Leiterin des Lungenkrebszentrums des Asklepios Klinikums Harburg © Asklepios

In Deutschland wird wieder mehr geraucht: Die Raucherquote steigt insbesondere unter Jugendlichen, immer weniger Menschen versuchen, das Rauchen aufzugeben. Anlässlich des Welt-Lungenkrebstags am 1. August warnen die Lungen-Expert:innen der Hamburger Asklepios Kliniken eindringlich vor dem Griff zur Zigarette. Gleichzeitig betonen sie die Bedeutung spezialisierter Behandlungsteams.  

„Rauchen ist der Hauptrisikofaktor für Lungenkrebs – bei Männern lassen sich neun von zehn Lungenkrebserkrankungen auf das Rauchen zurückführen, bei Frauen, die früher eher weniger geraucht haben, mindestens sechs von zehn“, erklärt Dr. Maren Kirchhöfer, Oberärztin in der Thoraxchirurgie und Leiterin des Lungenkrebszentrums des Asklepios Klinikums Harburg. Obwohl weithin bekannt ist, wie schädlich das Rauchen ist, ist die Zahl der Raucher:innen in Deutschland in den vergangenen drei Jahren deutlich gestiegen: Rauchten Anfang 2020 noch ca. 27 % der Bevölkerung, sind es laut der Deutschen Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA) Langzeiterhebung aktuell über 34 %. Eine Zahl macht Dr. Kirchhöfer besonders Sorgen: „Besorgniserregend finde ich, dass auch in der Altersgruppe der 14- bis 17-Jährigen wieder mehr Raucherinnen und Raucher zu verzeichnen sind: Ende 2022 waren es knapp 16 Prozent – und damit fast doppelt so viel wie in den Vorjahren!“ Da mit der Dauer des Rauchens insgesamt auch das Risiko für eine Lungenkrebserkrankung steigt, sind junge Raucher:innen besonders gefährdet, im Laufe ihres Lebens an Lungenkrebs zu erkranken – sofern sie nicht wieder aufhören. 

Genau hier verzeichnet die DEBRA-Erhebung aber einen weiteren besorgniserregenden Trend: Hatten 2017 / 2018 noch über 20 % aller Raucher:innen mindestens einen ernsthaften Rauchstopp-Versuch unternommen, wurden es in den Folgejahren kontinuierlich weniger. 2022 versuchten nur noch rund 10 % der Raucher:innen, aufzuhören. Dr. Kirchhöfer, die in Harburg professionelle Tabakentwöhnung anbietet, sieht diese Zahlen mit Sorge und appelliert eindringlich an Raucherinnen und Raucher: „Geben Sie dem Leben ohne Zigarette und damit Ihrer Gesundheit eine Chance! Das Rauchen aufzugeben ist schwer – aber niemand muss das allein schaffen. Es gibt mittlerweile wirklich gute Unterstützungsprogramme, Nikotin-Ersatzprodukte und Strategien für Menschen, die motiviert sind.“

Prof. Dr. Ralf Eberhardt, Chefarzt der Pneumologie in der Asklepios Klinik Barmbek
Prof. Dr. Ralf Eberhardt, Chefarzt der Pneumologie in der Asklepios Klinik Barmbek © Asklepios Kliniken

Entscheidend: Frühe Diagnose und erfahrene Behandler-Teams

Aufgrund des deutlich erhöhten Lungenkrebs-Risikos empfiehlt Prof. Dr. Ralf Eberhardt, Chefarzt der Pneumologie in der Asklepios Klinik Barmbek, Raucher:innen und auch ehemaligen starken Raucher:innen in Rücksprache mit Haus- oder Lungenfacharzt bei Bedarf frühzeitige bildgebende Untersuchungen wie Röntgen oder CT durchführen zu lassen. „Da es wenig eindeutige Symptome gibt und diese erst im weiteren Krankheitsverlauf auftauchen, wird Lungenkrebs leider oft erst spät entdeckt“, erklärt er und ergänzt: „Gleichzeitig gilt aber: Wird Lungenkrebs früh entdeckt, haben wir viel mehr therapeutische Möglichkeiten.“ 

Neben der rechtzeitigen Diagnose ist für eine erfolgreiche Behandlung vor allem eines entscheidend, so Prof. Dr. Eberhardt: „Lungenkrebs ist eine komplexe Erkrankung, die durch ein interdisziplinäres Spezialisten-Team behandelt werden sollte.“ Das Asklepios Klinikum Harburg und die Asklepios Klinik Barmbek bieten im Verbund des Asklepios Tumorzentrums Hamburg ein Netzwerk aus allen potentiell erforderlichen Spezialist:innen – unter anderem Pneumolog:innen, Thoraxchirurg:innen, Radiolog:innen, Onkolog:innen und Strahlen- sowie Atmungstherapeut:innen. „All diese Experten kommen in unseren interdisziplinären Tumorkonferenzen zusammen, um die für den individuellen Patienten bestmögliche Behandlungsstrategie zu planen“, erläutert der Barmbeker Chefarzt. 

Ein Teil des Behandlungsplans ist es, das für die Patientin bzw. den Patienten geeignete Operationsverfahren festzulegen. Je nach Ausgangslage kommen offen-chirurgische oder minimal-invasive Verfahren, aber auch roboter-assistierte Operationen mit dem DaVinci®-Operationssystem zum Einsatz. Neben dem passenden Verfahren ist auch die Erfahrung der Operateurinnen und Operateure von entscheidender Bedeutung – weshalb Asklepios die chirurgische Behandlung von Lungenkrebs in Hamburg in den beiden Standorten Harburg und Barmbek gebündelt hat. „So ermöglichen wir wohnortnahe Versorgung und können unseren Patientinnen und Patienten gleichzeitig eine große Expertise garantieren“, erklärt Dr. Kirchhöfer.

Als Leiterin des Harburger Lungenkrebszentrums ist ihr darüber hinaus ein ganzheitlicher Blick auf Patient:innen, Erkrankung und Behandlung sowie die Unterstützung über die reine medizinische Behandlung hinaus ein besonderes Anliegen: „In unseren Kliniken bieten wir zum Beispiel psychoonkologische Mitbehandlung, die helfen kann, eigene Kräfte zu stärken und neue Orientierung zu schaffen. Unser Sozialdienst unterstützt bei organisatorischen Fragestellungen und über Selbsthilfegruppen bringen wir Menschen in ähnlichen Lebenssituationen zusammen.“ 

Denn trotz aller Fortschritte in der Behandlung bleibt Lungenkrebs eine dramatische Diagnose und die Krebserkrankung mit der höchsten krebsbedingten Sterberate: Deutschlandweit erkranken jährlich knapp 60.000 Menschen, mehr als 44.000 versterben in Folge der Erkrankung.

Schnelle Terminvergabe durch Hotline

Steht ein Verdacht auf Lungenkrebs im Raum, wünschen sich die Betroffenen natürlich möglichst schnell Gewissheit. Um eine kurzfristige diagnostische Abklärung zu ermöglichen, haben beide Kliniken eine eigene Hotline zur Terminvergabe eingerichtet: 
•    Harburg: Tel.: +49 40 18 18-86 35 59 (Mo.-Fr. von 8:00 bis 15:00 Uhr)
•    Barmbek: Tel. +49 40 18 18-82 20 20 (Mo.-Fr. von 8:00 bis 16:00 Uhr)


Videointerviews und Podcasts mit Asklepios-Expert:innen zum Thema

•    Videointerview mit Dr. Maren Kirchhöfer: Wie erfolgt die Behandlung in einem Lun-genkrebszentrum?
•    Podcast mit PD Dr. Gunther H. Wiest: Lungenkrebs – Symptome, Schmerzen, Hei-lungschancen

Lungenmedizinische Expertise in den Hamburger Asklepios Kliniken


•    Asklepios Tumorzentrum Hamburg
•    Asklepios Klinik Barmbek: Pneumologie & Internistische Intensivmedizin
•    Asklepios Klinik Barmbek: Thoraxchirurgie
•    Asklepios Klinikum Harburg: Pneumologie
•    Asklepios Klinikum Harburg: Thoraxchirurgie
•    Asklepios Klinik Altona
•    Asklepios Klinik Wandsbek 

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