Wie Integration gelingt - So arbeitet eine Integrationsbeauftragte
Die Integration ausländischer Fachkräfte sowie die interkulturelle Kommunikation und Zusammenarbeit gehört schon jetzt zum Klinikalltag. Maria Mierswa ist Integrationsbeauftragte der Asklepios Kliniken Bad Wildungen und hilft ausländischen Pflegefachkräften dabei, sich besser in der neuen Heimat zurechtzufinden – sowohl beruflich als auch privat.
Mit einem warmen Lächeln und einem offenen Ohr begrüßt Maria Mierswa jeden Tag die Mitarbeitenden der Asklepios Kliniken Bad Wildungen, die aus anderen Ländern nach Deutschland gekommen sind. Als Integrationsbeauftragte ist sie verantwortlich für die Betreuung und Beratung der Pflegekräfte mit verschiedenen kulturellen Hintergründen, um ihnen den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt und das deutsche Gesundheitssystem zu erleichtern. Dabei arbeitet sie eng mit der Pflegedirektion, der Personalabteilung und den verschiedenen Stationen zusammen. Auch das Asklepios Bildungszentrum spielt eine große Rolle und bietet gezielte Kurse und Schulungen an, um auf erforderliche Kenntnisprüfungen vorzubereiten. Gemeinsam stellen sie sicher, dass alle, unabhängig von ihrer Herkunft und Kultur, die gleichen Chancen erhalten und sich willkommen und wertgeschätzt fühlen. Sie organisiert Sprachkurse und interkulturelle Trainings, um die Kommunikation und das gegenseitige Verständnis zwischen den Pflegekräften und ihren Kollegen zu verbessern. In den Kliniken vermittelt sie bei Konflikten oder Missverständnissen. Darüber hinaus arbeitet Maria Mierswa eng mit den Behörden zusammen, um die Integration der Pflegekräfte auf verschiedenen Ebenen zu unterstützen. Im privaten Umfeld hilft sie beispielsweise auch bei der Wohnungssuche oder dabei, die Mitarbeitenden in die Gesellschaft zu integrieren. Dies kann die Vermittlung von Kontakten zu anderen Pflegekräften, zu lokalen Organisationen und Vereinen sowie zu Unterstützungsangeboten umfassen.
„Neben viel Bürokratie bin ich natürlich häufig auf den Stationen unterwegs. Ich nehme mir die Zeit, die individuellen Bedürfnisse und Herausforderungen jedes Einzelnen zu verstehen und stehe allen Mitarbeitenden auch bei persönlichen Fragen und Anliegen zur Seite“, so Mierswa. Sie hört zu, bietet Unterstützung an und fungiert als Vermittlerin zwischen den verschiedenen Kulturen und Arbeitsweisen. Mit ihrer offenen und einfühlsamen Art verfolgt sie das Ziel, die Vielfalt und interkulturelle Kompetenz in den Kliniken zu fördern und so eine harmonische Arbeitsumgebung für alle Mitarbeitenden zu schaffen. „Wenn Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen zusammenarbeiten, ist es wichtig, einen Raum für gegenseitiges Verständnis zu schaffen. Ich bin mir sicher, dass eine positive Willkommenskultur entscheidend ist, um internationalen Fachkräften einen guten Start in einem neuen Land, bei einem neuen Arbeitgeber und in einer fremden Kultur zu ermöglichen“, sagt Maria Mierswa. „Dabei möchte ich einen Umgang von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt schaffen. Bei mir haben alle Mitarbeitenden eine Anlaufstelle, wenn es um Herausforderungen, Fragestellungen oder auch persönliche Anliegen geht.“ Auch die kürzlich eröffnete Neuro Care Academy bietet ausländischen Pflegekräften einen Ort zum Lernen. Auf der Ausbildungsstation arbeiten sie eng mit erfahrenen Fachkräften zusammen und erhalten praktische Schulungen, um ihr theoretisches Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern.
Ganz besonders freut sich die Integrationsbeauftragte, Erfolgsgeschichten der ausländischen Mitarbeiter zu erleben. „Wenn ich sehen kann, wie jemand, der anfangs mit Unsicherheiten kämpfte, nun erfolgreich in seinem Beruf ist, sich gut mit den Kollegen versteht und im neuen Land wohl fühlt, ist das für mich die größte Belohnung meiner Arbeit.“ Sie ist stolz darauf, Teil dieses Prozesses zu sein und hofft, noch vielen weiteren Menschen bei ihrer Integration helfen zu können. „Frau Mierswa leistet Tag für Tag einen wertvollen Beitrag zur Schaffung einer interkulturellen Arbeitsumgebung. Sie ist Brückenbauerin zwischen verschiedenen Kulturen und trägt dazu bei, dass unseren ausländischen Mitarbeitenden ihr volles Potenzial entfalten können“, so Fabian Mäser, Geschäftsführer der Asklepios Kliniken Bad Wildungen. „Eine erfolgreiche Integration hängt nicht nur von Gesetzen und Vorschriften ab, sondern von dem Engagement und der Unterstützung jedes Einzelnen.“