Luftrettung in Bad Wildungen - Hubschrauberlandeplatz auf EU-Vorgaben gebracht
Kürzlich wurde der neue Hubschrauberlandeplatz am Feuerwehr-Stützpunkt in Bad Wildungen fertiggestellt. Bisher war der Platz nur mit einem zentralen „H“ markiert und wurde nun zu einer „PIS-Landestelle für Rettungshubschrauber“ ausgebaut. Die Asklepios Kliniken Bad Wildungen haben hierfür rund 80.000 Euro investiert.
Für die Notfallversorgung der Bürger im Landkreis Waldeck-Frankenberg und allen angrenzenden Landkreisen spielt die Asklepios Stadtklinik in Bad Wildungen eine zentrale Rolle. Der kürzlich erfolgte Ausbau des Hubschrauberlandeplatzes am Feuerwehr-Stützpunkt in Bad Wildungen sichert auch zukünftig die Möglichkeit, die Stadtklinik in Notfällen anzufliegen. „Alle Hubschrauberlandeplätze müssen an die baulichen Anforderungen der Luftverkehrsordnung (LuftVO) angepasst werden und die neu definierten Standards nach EU-Richtlinien erfüllen“, informiert Andrej Usbeck, Leiter für Wirtschaft und Technik der Asklepios Kliniken Nordhessen. Diese legen Größe, Beschaffenheit sowie spezielle Sicherheitsvorkehrungen fest. Rund 80.000 Euro investierten die Asklepios Kliniken Bad Wildungen in den Umbau, um weiterhin per Rettungshubschrauber erreichbar zu sein. Dabei handelt es sich um einen Landeplatz im öffentlichen Interesse - Public Interest Site (PIS). Für diese Landeplätze gelten besondere Genehmigungsverfahren, die vom Luftfahrt-Bundesamt einzelfallbezogen geprüft werden. Das Verfahren wurde erfolgreich durchlaufen und die Genehmigung zur Nutzung des Landeplatzes ist erfolgt.
Nun wurde der Hubschrauberlandeplatz im Rahmen einer kleinen Eröffnungsfeier offiziell in Betrieb genommen. Bürgermeister Ralf Gutheil freut sich für Bad Wildungen und die Region, dass der Landeplatz für die Luftrettung durch die Asklepios Kliniken Bad Wildungen aufgerüstet wurde. „Die Investition zeigt, dass Asklepios am Standort Bad Wildungen festhält“, so Gutheil. Auch für Feuerwehrmann Frank Volke stellt der Landplatz einen Mehrwert dar: „Regelmäßig kommen Hubschrauber mit Patienten auf dem Platz an. Wir erhalten rechtzeitig über Piepser Informationen darüber. Der Landeplatz an unserem Stützpunkt erfüllt ideale Voraussetzungen. Das Gelände ist eingezäunt, der Rettungswagen wartet hinter dem Stützpunkt und kann nach der Landung zum Patienten gebracht werden. Wenn nötig, steht eine Feuerwehrgarage zur Verfügung.“ Geschäftsführer Fabian Mäser betonte, dass die Asklepios Stadtklinik mit ihren intensivmedizinischen Angeboten, der Unfallchirurgie und Anästhesiologie, aber auch mit den Notfallstrukturen in den Bereichen Kardiologie, Neurologie und Innerer Medizin die notfallmedizinische Versorgung in der Region gewährleistet. „Bei medizinischen Notfällen werden Patienten zunächst in der Stadtklinik versorgt und – falls notwendig – später zur weiteren Behandlung in Fachkliniken geflogen“, erklärt Patrick Müller-Nolte, Ärztlicher Leiter der Notaufnahme den Ablauf. „Umgekehrt kommen Patienten, die beatmet werden müssen, aus ganz Deutschlang zur medizinischen Intensivversorgung nach Bad Wildungen“.
„Der Hubschrauberlandeplatz ist für den Gesundheitsstandort Bad Wildungen enorm wichtig und ermöglicht uns als Akutversorger der Region die Einstufung von der Versorgungsklasse I in die Stufe II bei der Notfallversorgung. Damit können wir nicht nur eine kontinuierliche Erweiterung der Behandlungsangebote gewährleisten, sondern auch eine nahegelegene Versorgung der Bevölkerung bei Notfällen“, so Mäser.