Nasen- und Nasennebenhöhlen-Erkrankungen

Von Erkrankungen der äußeren und inneren Nase ist ein großer Teil der Bevölkerung betroffen, deshalb bilden diese einen Schwerpunkt unserer Abteilung. Bezüglich aller Diagnose- und Therapiemethoden können Sie sich bei uns gut aufgehoben fühlen.

Wir helfen Ihnen

OP-Besteck-1

In unserer HNO-Ambulanz können wir Sie nach Zuweisung durch einen Facharzt untersuchen und Ihnen eine geeignete Therapie anbieten.

Hier sind wir besonders gefragt:

  • Nasenatmungsbehinderung
  • Polypen in den Nasennebenhöhlen
  • Knochenbrüche mit Berücksichtigung der ästhetischen Vorstellungen
  • Begradigung der Nasenscheidewand
  • Kürzung der Nasenmuscheln
  • Korrektur der äußeren Nasenform
  • entzündliche Erkrankungen des Nasennebenhöhlensystems
  • Allergien und Pseudoallergien

Der erste Schritt: Die richtige Diagnostik

Zu Beginn wird einer unserer Ärzte Sie zu Ihrer Krankheitsgeschichte und den aktuellen Beschwerden und Symptomen befragen (Anamnese). Danach gewährt eine dünne, lichtstarke Staboptik Einblicke in die gesamte Nasenhaupthöhle (Endoskopie). Der Zustand der Schleimhaut wird ebenfalls untersucht.

Bei Bedarf können wir zusätzlich eine Schicht-Röntgen-Diagnostik und Computertomografie in unserem Hause veranlassen.

Ganz auf Sie abgestimmt: Unser Behandlungsangebot

Neben den klassischen chirurgischen Eingriffen wie Septumplastik (Operation der Nasenscheidewand), Nasenmuschelkappung (zur Reduktion des sogenannten Muschelgewebes) und mikroskopischer Nasennebenhöhlenchirurgie können unsere Spezialisten die Nasennebenhöhlenoperation auch computernavigiert und unterstützt von neuester endoskopischer HD-Bildtechnik darstellen.

Der Eingriff erfolgt mikrochirurgisch und minimalinvasiv (mikroskopisch oder endoskopisch) durch die Nasenlöcher hindurch, wobei die nicht erkrankte Schleimhaut verschont bleibt. Bei komplizierteren Fällen oder Tumoren, zum Beispiel an der Schädelbasis, müssen zusätzlich minimalinvasive Zugänge von außen geschaffen werden.

Einige operative Eingriffe sind auch ambulant möglich. Bitte sprechen Sie uns darauf an. Wir beraten Sie entsprechend und treffen mit Ihnen gemeinsam die Entscheidung für die beste Therapie.

Auch Erkrankungen der Schädelbasis und der Augenhöhle können im Rahmen unseres Kopfzentrums zusammen mit Neurochirurgen und Augenchirurgen behandelt werden. Neuartige, computergestützte Navigationsverfahren ermöglichen mittlerweile in diesen schwer zugänglichen Kopfregionen das sichere Operieren.

Darüber hinaus gehört zu unserem Operationsspektrum die Korrektur von Formveränderungen der Nase, die entweder von klein auf bestehen oder durch Verletzungen, Entzündungen oder Tumore hervorgerufen wurden.


Ergänzend dazu behandeln wir auch allergische und pseudoallergische Erkrankungen wie zum Beispiel Aspirinintoleranz. Sollten Sie unter wiederkehrenden Nasenpolypen oder Heuschnupfen leiden, helfen wir Ihnen mithilfe etablierter Allergietests (auf der Haut und im Blut), die Ursachen Ihrer Beschwerden zu identifizieren und eine geeignete Therapie einzuleiten. In einigen Fällen empfehlen wir Ihnen einen ASS-Intoleranztest. Zur Abklärung dieser Form der Pseudoallergie müssen Sie eine Nacht stationär bleiben.

3 Fragen 3 Antworten: Nebenhöhlenentzündungen:

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung ist die Schleimhaut in den Nebenhöhlen entzündet. Dr. Hartmut Koch, Leitender Oberarzt, erklärt, wie es zu Nebenhöhlenentzündungen kommt, was der Unterschied zwischen einer chronischen und einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung ist und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt – konservativ sowie operativ. 

3 Fragen 3 Antworten – Mandeln (Tonsillen) und Nase

Eine Mandelentzündung, auch Tonsillitis genannt, kann starke Halsschmerzen und Schluckbeschwerden verursachen. Dr. Hartmut Koch, Leitender Oberarzt der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie unserer Klinik spricht über den Sinn einer Entfernung der Rachenmandeln und beantwortet Fragen zur Nasenscheidewand und zur chronischen Nasennebenhöhlenentzündung.

Experteninterview – Schmerzmittelintoleranz

Es gibt Menschen, bei denen eine Nasennebenhöhlenentzündung trotz Behandlung immer wieder kommt oder nie richtig abheilt. Ursache dafür kann eine Schmerzmittelintoleranz sein. Wenn also bestimmte Schmerzmittel wie zum Beispiel mit dem Wirkstoff Acetylsalycilsäure (ASS), auch bekannt als Aspirin, nicht vertragen werden, kann es erst zu einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung und in der Folge sogar zu Nasenpolypen oder Asthma kommen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Allergie, sondern um ein Ungleichgewicht im Entzündungsstoffwechsel. Dr. Ihne Schneider, Oberarzt für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, erklärt, wie eine Schmerzmittelintoleranz diagnostiziert wird und was man dagegen tun kann.  
 

Chronische Nasennebenhöhlenentzündung – neue Therapiewege | März 2023

Ständig Schnupfen, die Nase ist verstopft, häufig Kopfschmerzen und das über Monate hinweg. Eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) wird meist durch eine Grippe oder grippalen Infekt ausgelöst. Bei dem Großteil der Menschen klingt sie nach zwei bis drei Wochen von alleine ab. Ist dies jedoch nicht der Fall, entwickelt sie sich schnell zu einer chronischen Sinusitis und damit einer dauerhaften Beeinträchtigung. Doch es gibt neue Therapiewege, auf die Dr. Franciska Roederer im Webinar eingeht.

OP-Informationen für Patient:innen

Sie werden in unserer Klinik an der Nase oder den Nasennebenhöhlen operiert? Dann möchten wir Sie an dieser Stelle über den stationären Ablauf und die Nachsorge informieren.

Das Asklepios HNO-Team wünscht Ihnen einen angenehmen Aufenthalt.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!

HNO Operation: Vor, während und nach dem Eingriff

Vor Ihrem Aufenthalt

Aufklärungsgespräch:

  • Wir sprechen mit Ihnen über die Operation und die möglichen Risiken.
  • Wir klären mit Ihnen alle Fragen zur Medikamenteneinnahme – Sie erfahren, ob Sie Medikamenete absetzen oder zusätzlich einnehmen müssen. Bei Bedarf halten wir Rücksprache mit Ihrer Hausärztin/Ihrem Hausarzt oder Ihren behandelnden Kardiolog:innen.
  • Wir sprechen mit Ihnen über die Narkose. Es wird festgelegt, ab wann Sie für den Eingriff nüchtern sein müssen und wie Sie Ihre Medikamente, falls notwendig, einnehmen dürfen.

Zusätzlich bekommen Sie von uns einen Informationsbogen – daraus entnehmen Sie bitte, wo und wann Sie sich zu Ihrer Operation vorstellen müssen.

Während des stationären Aufenthalts

  • In der Regel wird Ihnen während der Operation eine Nasentamponade gelegt und ggf. werden Ihnen Schienen in der Nase eingesetzt. Unsere Chirgurg:innen legen fest, wie lange diese verbleiben müssen. In der Regel werden die Nasentamponaden nach 24 bis 48 Stunden gezogen und die Schienen nach frühestens 3 Tagen.
  • So lange die Schienen liegen, bekommen Sie noch nicht optimal Luft durch die Nase.
  • Die Tamponaden verursachen ein Druckgefühl im Kopf – fragen Sie gern jederzeit nach einem Schmerzmittel dagegen. Zudem kann es zu vermehrtem Tränenträufeln aus den Augen kommen.
  • Nach der Operation kommen Sie auf die Station und werden unseren Pflegekräften in Empfang genommen.
  • Hier erhalten Sie nun erste Informationen und noch am selben Tag findet eine postoperative Visite statt: Unsere Ärzt:innen und Ärzte besprechen mit Ihnen den Verlauf der Operation.

Was Sie tun können?

  • Nicht rauchen, denn Rauchen kann die Wundheilung stören.
  • Führen Sie die Nasenpflege gewissenhaft durch – wir zeigen Ihnen, was zu tun ist.
  • Schnäuzen Sie zwei Wochen lang nicht die Nase, um Nachblutungen zu vermeiden.
  • Duschen Sie bitte lauwarm.
  • Haben Sie Schmerzen, Schwellungen im Gesicht oder Sehstörungen? Dann wenden Sie sich bitte an unsere Pflegekräfte.

Zu Hause – nach der Entlassung

  • Am Tag Ihrer Entlassung geben wir Ihnen einen Brief für Ihre HNO-Ärztin/Ihren HNO-Arzt mit.
  • In dem Brief stehen auch Medikamente und weitere Maßnahmen/Termine.
  • Vereinbaren Sie bitte zeitnah einen Nachsorgetermin bei Ihrer HNO-Ärztin/Ihrem HNO-Arzt, so dass die Nase weiter gepflegt wird.
  • Zusätzlich ist es möglich, dass Sie einen weiteren Termin in unserer HNO-Ambulanz zur Kontrolle und Schienenentfernung bekommen. Bitte gehen Sie vorher trotzdem zur Nachsorge zu Ihrer HNO-Ärztin/Ihrem HNO-Arzt.
  • Führen Sie die Nasenpflege fort, ggf. auch mit einer Nasendusche.
  • Wir empfehlen Ihnen drei Wochen lang keinen Sport zu machen und auf schweren körperlichen Arbeiten zu verzichten.
  • Auf Sauna, Solarrium und Sonnenbaden müssen Sie drei Wochen lang verzichten.

Seite teilen: