Schmerztherapie

Die meisten Frauen wünschen sich, ihr Kind so natürlich wie möglich und mit so wenig medizinischer Unterstützung wie nötig zur Welt bringen zu können. Viele Frauen schaffen es, ihr Kind ohne Schmerzmittel zur Welt bringen zu können. Wenn jedoch die Wehen zu stark werden oder Sie einfach zu erschöpft sind, sollten Sie das Angebot der medikamentösen oder alternativen Schmerztherapie annehmen.

Hilfe gegen den Schmerz

Das Schmerzempfinden bei der Geburt ist individuell sehr unterschiedlich. Zu viel Schmerz kann auch kontraproduktiv sein und durch Verkrampfungen die Geburt unnötig in die Länge ziehen. Wie belastend Sie die Wehen erleben werden, lässt sich nicht vorhersagen. Generell kann man aber sagen, dass die Empfindungen von mehreren Faktoren abhängig sind. Eine erste Geburt ist oft anstrengender als die Geburt weiterer Kinder. Die Tageszeit, Dauer der Geburt, Betreuung durch den Partner oder eine andere Vertrauensperson spielen ebenso eine Rolle. Lassen Sie sich am Geburtstag verwöhnen. Ein Entspannungsbad, Massagen und liebevolle Zuwendung geben wichtige Impulse um die Geburt zum positiven Erlebnis zu machen.

 Wir können Ihnen zur Schmerzerleichterung unter der Geburt ein abgestuftes Therapieschema anbieten. Hierbei achten wir selbstverständlich auf die Verwendung von Medikamenten, welche auch für Ihr Kind verträglich sind!

Entspannungsbad mit Aromaölen

Akupunktur und Homöopathie

Krampflösende Medikamente als Zäpfchen oder Infusion

Infusionen mit Schmerzmitteln

Periduralanalgesie (PDA)

Die PDA kommt zum Einsatz, wenn eine Risikogeburt bevorsteht, z.B. bei Präeklampsie oder Mehrlingen, wenn  die herkömmlichen Schmerzmittel nicht ausreichen, der Geburtsverlauf verzögert ist oder die Gebärende am Rande ihrer Kräfte ist.

Im Rahmen der Geburtsplanungs-Sprechstunde bietet unser Ärzteteam umfassende Aufklärung und Information zur PDA an. Sie hatten keine Gelegenheit sich vorgeburtlich anzumelden? Dann werden wir Sie bei Bedarf im Kreißsaal aufklären. Eine Blutbild-Untersuchung muss vor Anlage der PDA erfolgen, um eine Gerinnungsstörung weitestgehend ausschließen zu können.

Dann wird im Sitzen im Bereich der unteren Lendenwirbelsäule ein Betäubungsmittel gespritzt. Erst danach wird durch eine sog. Tuohy-Nadel ein ganz feiner und hochflexibler Katheter in den Epiduralraum eingefädelt. Hierüber kann während der Entbindung immer wieder eine Mischung aus Betäubungsmittel und Schmerzmittel appliziert werden. Eine gut sitzende PDA erlaubt Ihnen, auch weiter unter der Geburt mobil zu sein und gemeinsam mit der Hebamme unterschiedliche Positionen auszuprobieren. So können Sie die Geburt mit deutlich weniger Schmerzen erleben.

Zur Anlage einer PDA steht Ihnen unser Anästhesieteam rund um die Uhr (24 Stunden) zur Verfügung!

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