Schöne Initiative: Schwestern häkeln Nestelbälle für Patienten

Die Schwestern der Geriatrie der Asklepios Klinik Weißenfels haben für Patienten, die an Demenz oder Verwirrung leiden, in Heimarbeit Nestelbälle gehäkelt. Die flauschigen "Zupfinstrumente" helfen Menschen mit starkem Nestelzwang, ihren motorischen Drang auszuleben.

Schöne Initiative: Schwestern häkeln Nestelbälle für Patienten

Nesteln in der Geriatrie
Das Nesteln hilft den Patienten, den eigenen Körper stärker wahrzunehmen und sich selbst Reize zu schaffen

Besonders Patienten mit Demenz oder mit Bewusstseintrübung leiden an dem Mangel an starken Außenreizen im klinischen Umfeld. In Phasen starker Unruhe kompensieren viele Kranke dies mit Nesteln an Kleidung, Bettzeug oder an der klinischen Versorgung. Damit die Patienten diesem Drang - der an sich ungefährlich ist - ungestört nachgehen können, ohne sich zu gefährden, haben sich die Schwestern der Geriatrie der Asklepios Klinik Weißenfels etwas ausgedacht: Sie häkelten in Eigenregie bunte Wollbälle, die fest genug sind, daran zu nesteln.

Das Nesteln an diesen "Wollknäuel" beruhigt die Patienten, bedient den motorischen Drang und stellt eine ungefährliche Beschäftigung dar. Material und Beschaffenheit stimulieren zudem die taktile und haptische Wahrnehmung der Menschen. Ein weiteres Plus: der Versteifung der Hände wird vorgebeugt.

Die ersten "Zupfinstrumente" wurden bereits an die Patienten verteilt - als Geschenk. Aus hygienischen Gründen werden die Wollknäuel nicht weiter gegeben sondern bleiben ein taktiler Begleiter der Patienten. Für Nachschub sorgen die Schwestern der Station Geriatrie in ihrer Freizeit - und entspannen beim Häkeln auch selbst.

Kontakt für Presseanfragen:

Asklepios Klinik Weißenfels
Tel.: (3443) 40-18 56
E-Mail: s.boettinger@asklepios.com
 

 

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