Händehygiene ist ein Muss – vor allem in Zeiten der Corona-Pandemie

Tag der Händehygiene am 5. Mai soll Menschen für die Vermeidung von Infektionen durch saubere Hände sensibilisieren

Hygiene und Infektionsprävention seien nicht ohne Händehygiene machbar betonen Mirko Rosenkranz und Ralf Kröning, Fachkräfte für Krankenhaushygiene am Asklepios Fachklinikum Stadtroda. „Händehygiene ist insbesondere angesichts der Corona-Pandemie enorm wichtig, um ein weiteres Verschleppen des Virus möglichst einzudämmen“, schließt sich Pflegedirektor Markus Weber an.

Gerade in Zeiten wie diesen soll der Tag der Händehygiene am Donnerstag, 5. Mai, uns alle mit Nachdruck für die Vermeidung von Infektionen durch saubere Hände sensibilisieren. Hygiene, so Qualitätsbeauftragter Pflege Mirko Rosenkranz, bedeute in einem Krankenhaus vor allem auch Prävention. Gerade angesichts der hoch ansteckenden Omikron-Variante sei Händehygiene als Basis- und Standardmaßnahme unerlässlich. Ebenso wie Grippeviren verbreite sich Covid-19 zwar primär durch Aerosole. Händehygiene sei nichtsdestotrotz eine unvermeidbare Schnittstelle zur Unterbrechung von Ansteckungen.

Das medizinische Personal wird regelmäßig zu diesem Thema informiert und geschult. „Aufgrund der bestehenden Pandemie finden aber alle Fachfortbildungen in Bezug auf Hygiene vermehrt in digitaler Form statt, um auch hier Kontakte, persönliche Begegnungen und damit Infektionsorte weitmöglich zu vermeiden“, erklärt der Hygiene-Experte.

Im Rahmen von Präsenz-Schulungen wird auf den Stationen mittels einer „Derma Lite Check Box“ die Durchführung einer Händedesinfektion veranschaulicht und überprüft. Hier kommt fluoreszierendes Händedesinfektionsmittel zum Einsatz; dessen Verteilung wird dann unter UV-Licht kontrolliert.

Den Hygienefachkräften ist es wichtig, zu verdeutlichen, dass alle Hygienemaßnahmen immer mit Händehygiene verbunden sind. Ohne Händehygiene sei es in einem Krankenhaus nicht möglich, sicher zu arbeiten. Daher sei das Thema Händehygiene auch in allen pandemiebezogenen Schulungen stets fester Bestandteil. Könne doch auch das Anlegen von Masken und Schutzkleidung nur mit entsprechender Händehygiene funktionieren.

In Zeiten von Corona sollte auch für den privaten Bereich gelten, was auch sonst eine Selbstverständlichkeit sein sollte: Händehygiene, Händehygiene, Händehygiene. Wer Mikroorganismen vernichten möchte, muss seine Hände gründlich waschen. Wichtig sei es auch, sich nach dem Waschen die Hände gut abzutrocknen.

Mindestens ebenso wichtig wie das richtige Händewaschen ist auch die Frequenz: Waschen Sie Ihre Hände mehrmals am Tag, beispielsweise nach dem Toilettenbesuch, vor dem Kochen und Essen, nach dem Naseputzen oder wenn Sie nach Hause kommen. Um den Kontakt mit Mikroorganismen zu verringern, ist es empfehlenswert, Computer-Tastaturen oder Telefone öfter abzuwischen und Küchenhandtücher regelmäßig zu wechseln.

„Im medizinischen Bereich ist das Desinfizieren das Maß aller Dinge“, erklärt Mirko Rosenkranz und ist froh, dass das hygienische Verhalten der Mitarbeitenden des Stadtrodaer Klinikums so vorbildlich ist. „Kommunikation und Transparenz ist uns hier wichtig, unsere Patienten erhalten Informationsmaterial und die Mitarbeitenden werden regelmäßig über die neusten Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts informiert“, sagt Pflegedirektor Weber. An zahlreichen Stellen finden sich Spender mit Händedesinfektion, die für alle zugänglich sind.

„Die Hände sind das größte Übertragungsmedium für Krankheitserreger. Deshalb ist Händehygiene die Grundlage aller hygienischen Präventionsmaßnahmen“, erklärt Hygienefachkraft Rosenkranz. Sie sei der „Schutz Nummer eins“ vor Infektionen und trage einen großen Teil zur Patientensicherheit bei. „Als eines der wirksamsten Mittel zur Vermeidung von Infektionen hat sich das regelmäßige Desinfizieren der Hände erwiesen“, erläutert er.

 

Der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 2009 initiierte „Internationale Tag der Händehygiene“ soll alljährlich die Aufmerksamkeit des medizinischen Personals auf die Händehygiene lenken. Diese umfasst, laut dem Robert Koch-Institut, neben der von der WHO besonders hervorgehobenen Händedesinfektion auch die Aspekte des Händewaschens, des Hautschutzes und des Tragens von Handschuhen. Das fixe Datum des 5. 5. ist übrigens alles andere als willkürlich gewählt. Vielmehr symbolisiert es die fünf Finger jeder Hand. 

Hygiene im Allgemeinen und Händehygiene im Besonderen hat im Asklepios Fachklinikum Stadtroda äußerste Priorität. Entsprechend sind Hygienemanagement und Mitarbeitende auf dem neusten Stand. Speziell geschulte Hygienebeauftragte, die sich jährlich fortbilden, geben ihr Wissen in regelmäßig stattfindenden Schulungen an die Mitarbeitenden weiter. Die Einhaltung der Hygienerichtlinien wird kontrolliert und dokumentiert.

Mirko Rosenkranz

Fachkraft für Krankenhaushygiene und Qualitätsbeauftragter Pflege

m.rosenkranz@asklepios.com

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