Sicher ans Licht der Welt: Am 5. Mai ist internationaler Hebammen-Tag

Die Geschichte der Geburtshilfe und somit auch das Berufsbild der Hebamme reichen weit bis in die frühe Menschheitsgeschichte zurück. Schon immer standen Frauen anderen Frauen bei der Geburt eines Kindes bei - die Hebammenkunst zählt somit zu den ältesten Frauenberufen. In Deutschland werden jährlich etwa 750.000 Kinder geboren, 98 Prozent davon erblicken im Kreißsaal eines Krankenhauses das Licht der Welt. Wie überall, stehen auch im Asklepios Klinikum Schwalmstadt vor allem die Hebammen den Müttern bei – nicht nur unmittelbar während der Niederkunft sondern bereits in der Geburtsvorbereitung und auch in der Zeit nach der Geburt.

Gute Zusammenarbeit: Der DRK-Rettungsdienst und die Hebammen der Asklepios Klinik Schwalmstadt. Foto: Martin Diebel (DRK)

Denn heutzutage beraten die GeburtshelferInnen werdende Mütter schon vorab ausführlich, führen einige der notwendigen Vorsorgeuntersuchungen durch und stellen so den normalen Verlauf der Schwangerschaft sicher. Bei der eigentlichen Geburt organisieren sie den generellen Ablauf der Entbindung, unterstützen die Mutter und überwachen deren Vitalfunktionen sowie die des Säuglings. Unmittelbar danach untersuchen und versorgen sie das Neugeborene, darüber hinaus stehen sie den Müttern in der ersten Zeit nach der Entbindung mit Rat und Tat zur Seite und beantworten beispielsweise Fragen zum Stillen oder zur Pflege des Kindes. Um diese sowohl medizinisch als auch gesellschaftlich wichtige Arbeit zu würdigen, wurde vor rund 30 Jahren der internationale Hebammen-Tag ausgerufen, der seither alljährlich am 5. Mai begangen wird.

Mit verschiedenen Aktionen und Infoveranstaltungen wird an diesem Tag weltweit auf den hohen Stellenwert der Hebammen-Arbeit hingewiesen, außerdem nutzen ihn die GeburtshelferInnen dazu, um auch hierzulande auf den Mangel an Hebammen aufmerksam zu machen. Damit auch bei den seltenen geburtshilflichen Notfällen jeder Handgriff sitzt, hat Asklepios das medizinrechtliche Präventionsformat S.A.V.E. (Sicher Arbeiten Vertrauen Erhalten) etabliert, bei dem alle in den Asklepios Kreißsälen tätigen MitarbeiterInnen, ähnlich wie ein Pilot im Flugsimulator, auf solche Situationen vorbereitet sind. Zum Hebammen-Tag wird den engagierten Geburtshelferinnen im Klinikum Schwalmstadt eine kleine Aufmerksamkeit zuteil werden – mit  „S.A.V.E.“ gebrandete Macarons sollen das Dankeschön für ihr Engagement versüßen.

Für die Geschäftsführung der Asklepios Klinik Schwalmstadt ist dieser Aktionstag ein willkommener Anlass, um sich beim Hebammen-Team der Geburtshilfe persönlich für seinen engagierten Einsatz und die vertrauensvolle Zusammenarbeit zu bedanken. „Unsere Hebammen leisten jeden Tag rund um die Uhr fachlich, medizinisch und emotional eine herausragend wichtige Arbeit“, macht Dr. Dagmar Federwisch deutlich, „in Zeiten der Pandemie, mit eingeschränkten Kontakt- und Besuchsmöglichkeiten, waren sie mehr denn je Anker der werdenden Eltern“.

Bereits im Vorfeld haben sich zwei KollegInnen des DRK-Rettungsdienstes für die gute Zusammenarbeit mit den Hebammen bedankt - sie durften im Kreißsaal bei einer Geburt dabei sein, was in ganz seltenen Fällen auch schon mal im Rettungswagen auf dem Weg zur Geburtsklinik vorkommen kann.    

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