Bei Gelenkproblemen in guten Händen - Qualität des EndoProthetikZentrums in Schwalmstadt erneut bestätigt

Ein schöner Herbstspaziergang, eine Radtour mit Freunden oder auch das Treppensteigen im eigenen Heim ist für Menschen mit Gelenkbeschwerden ein Problem. Diese Minderung der eigenen Mobilität belastet nicht nur bei alltäglichen Dingen sondern bringen mitunter auch Einschränkungen im sozialen Umfeld mit sich. Am Ende hilft oft nur der Gelenkersatz, der Dank moderner Medizin wieder zu einem Höchstmaß an Beweglichkeit führt.

Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Asklepios-Klinikum Schwalmstadt hat sich unter anderem auf die sogenannte Endoprothetik spezialisiert, bei der geschädigte Hüft- und Kniegelenke in minimalinvasiven Operationen durch künstliche Implantate ersetzt werden. Chefarzt Dr. Karol Stiebler gehört deutschlandweit zu den wenigen Chirurgen, die bei einem solchen Eingriff an der Hüfte das aus Frankreich stammende AMIS-Verfahren (Anterior Minimally Invasive Surgery) anwenden. Bei dieser Methode wird die Prothesen durch einen kleinen Schnitt an der Vorderseite des Gelenks eingesetzt - im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren ist die anschließende Heilungsphase mit weniger Schmerzen für den Patienten verbunden. Kleinere Narben, ein geringerer Blutverlust und die Schonung von Sehnen und Muskeln im Operationsfeld verkürzen zudem die Rehabilitationszeit deutlich. In Folge dessen können die Patienten das Krankenhaus früher verlassen und in ihren Alltag zurückkehren. Jedes Einsetzen einer Prothese wird zuvor unter Zuhilfenahme digitaler Röntgenbilder genauestens am Computer geplant, bei Patienten mit besonderen anatomischen Verhältnissen, beispielsweise Hüftdysplasie, kommt ein mit 3-D-Computertomographie gestütztes Planungsprogramm zum Einsatz. Wird dabei deutlich, dass die Verwendung eines Standardimplantats nicht möglich ist, stellt ein Schweizer Kooperationspartner das Implantat als Maßanfertigung her. Auch Patienten mit Metall-Allergien kann geholfen werden, in ihrem Fall erhalten sie ebenfalls einen speziell angefertigten Gelenkersatz.

Hohes Niveau zum Wohl des Patienten

Seit 2014 ist die Abteilung nunmehr zertifiziertes EndoProthetikZentrum, das hohen Qualitätsanforderungen unterliegt - diese Kriterien werden regelmäßig überprüft. Auch in diesem Jahr unterzog sich die Klinik einem solchen Re-Audit und bestand den Leistungstest mit Erfolg. Dabei standen spezielle Qualitätsindikatoren im Fokus, unter anderem die Prozessabläufe vor, während und nach der OP oder der Umgang mit etwaigen Komplikationen. „Bei dieser Überprüfung wurde, neben den optimalen technischen Abläufen, auch das besondere Engagement der Mitarbeiter herausgehoben", zeigt sich Dr. Stiebler hochzufrieden mit der Leistung des ganzen Teams. „Das gute Ergebnis bestätigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind", so der Chefarzt mit Blick auf die stetige Weiterentwicklung seiner Abteilung. „Die Patienten können sich auf die unabhängigen Beurteilungen des Zertifikats verlassen", beschreibt der Operateur die vertrauensbildende Transparenz einer solchen Qualitätskontrolle. Das EndoProthetikZentrum der Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken wird somit modernsten medizinischen Ansprüchen gerecht, rund 380 Prothesen setzen die Spezialisten jährlich ein. „Wir freuen uns, dass wir das hohe Niveau halten konnten", betont der erfahrene Mediziner, „das ist nicht nur für unsere Arbeit und unsere Motivation wichtig sondern auch ganz im Sinne der Patienten. Diese haben übrigens noch während ihres Klinikaufenthaltes die Möglichkeit, selbst etwas für ihren Gesundungsprozess zu tun. So soll etwa die gemeinsame Einnahme der Mahlzeiten den Austausch untereinander fördern, zudem wurde auf der Station ein Aktiv-Pfad eingerichtet, auf dem man den Bewegungsapparat mit einfachen Übungen wieder in Gang bringen kann.

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