Auf zu neuen Ufern - Chefarzt Dr. Peter Dahl verabschiedet sich von der Asklepios Klinik in Schwalmstadt in den Ruhestand

Wer nicht nur einen Beruf ausübt, sondern seine Berufung gefunden hat, kann sich glücklich schätzen. So erging es auch Dr. Peter Dahl, für den schon als junger Schüler feststand, dass er einmal Arzt werden würde. Nach vielen erfolgreichen und ereignisreichen Jahren als Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie und endovaskuläre Therapie an der Asklepios Klinik in Schwalmstadt, verabschiedet er sich am 31. Juli in den Ruhestand.

„Ich freue mich auf diesen neuen Abschnitt in meinem Leben und gleichzeitig werde ich den Klinikalltag vermissen. Arzt zu sein war immer meine Vision und ich habe diesen Beruf zu jeder Zeit aus voller Überzeugung ausgeübt“, sagt Dr. Dahl.

Für diesen Traum war er nach seinem Abitur auch bereit, einige Jahre auf den ersehnten Studienplatz an der Uni in Erlangen zu warten. Die Zeit nutzte er sinnvoll und arbeitete als Krankenpfleger. „Ich bin sehr froh, dass es so gekommen ist und ich den harten Job in der Pflege hautnah miterlebt habe. Das Verständnis und vor allem die Wertschätzung für die Kollegen aus der Pflege ist damit noch größer“, erklärt der frühere Chefarzt. Das Studium absolvierte er ohne Probleme und sein großes Engagement ermöglichte ihm im Anschluss eine Assistenzarztstelle in der Herzchirurgie. Bereits früh in seiner Karriere lernte er so Entscheidungen zu treffen – eine Eigenschaft, die ihm seine erfolgreiche Zukunft ebnete.

Nachdem er die Facharztprüfung zum Chirurgen bestand, schlug er seine angebotene Stelle als Oberarzt aus und bildete sich stattdessen zum Gefäßchirurgen weiter. „Dieses Fachgebiet beherrschen nur sehr wenige. Da wir aber in einer immer älter werdenden Gesellschaft leben und es gerade ältere Patienten sind, die auf diese Expertise angewiesen sind, war meine Motivation umso größer, mich auf diesem Gebiet zu spezialisieren“, erklärt Dr. Dahl. Noch bevor er seine Gefäßarzt-Prüfung in 2000 ablegte, befasste er sich bereits mit den damals neuen interventionellen Kathetertechniken, um gefäßchirurgische Behandlungen zum Teil ohne offene Operationen durchzuführen und damit die Risiken für die Patienten zu minimieren. Durch seinen Enthusiasmus gestärkt dauerte es nicht lange, bis Dr. Dahl die Methode perfekt beherrschte.

Seine Expertise durfte er als Oberarzt in Bad Neustadt/Saale und anschließend als Chefarzt der Gefäßchirurgischen Klinik im Parkkrankenhaus/Herzzentrum in Leipzig unter Beweis stellen, bevor es ihn 2009 als Chefarzt der Gefäßchirurgie an die Asklepios Klinik in Bad Wildungen zog. 01.10.2015 verlegte er seine Abteilung an den Standort Ziegenhain und komplettierte damit das Team des dortigen Herz- und Gefäßzentrums. Von seinen Erfahrungen und seinem umfangreichen Fachwissen profitierten nicht nur die Patienten, sondern auch andere Mediziner. „Ich durfte einige Kollegen ausbilden und sie beispielsweise im Bereich der Gefäßchirurgie schulen. Dabei haben sie unter anderem spezielle Operationen gelernt und auch die modernsten Kathetertechniken perfektioniert“, so Dr. Dahl.

Obwohl er jeden Augenblick als Arzt genossen und sein Wissen leidenschaftlich gern weitergegeben hat, freue er sich nun darauf, mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. „Früher war es die wichtige Auszeit vom oftmals stressigen Klinikalltag. Jetzt möchte ich das Leben in vollen Zügen und ganz bewusst mit der Familie genießen – als leidenschaftlicher Bootfahrer am liebsten so oft es geht auf dem Wasser“, sagt Dr. Dahl.

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