Schritt für Schritt - EndoProthetikZentrum Schwalmstadt gestaltet Aktivpfad für Patienten

Nach einer Operation sollte für jeden Behandelten die Krankengymnastik folgen. Besonders während der Akutphase sind regelmäßige aber kurze Therapieeinheiten sinnvoll. Dr. (H) Karol Stiebler, Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie und Ärztlicher Leiter des zertifizierten EndoProthetikZentrums des Asklepios Klinikums Schwalmstadt, initiierte deshalb einen hauseigenen Aktivpfad für die Patienten und Patientinnen am Standort Ziegenhain.

Die Physiotherapeutinnen Johanna Weber und Elena Mayer begleiten ihre Patienten während der physikalischen Therapie innerhalb des neuen Aktivpfades.

„Unsere Physiotherapeut/-innen führen seit zwei Wochen Teile des individuell angepassten Behandlungsplans mit ihren Schützlingen in den neuen Räumlichkeiten aus“, erklärt Dr. Stiebler. „Zur richtigen – und im weiteren Verlauf selbständigen –Ausführung der Übungen, wurde eine Ballettstange an der Wand angebracht. Die Patienten und Patientinnen können sich außerdem an aufgeklebten Übungsbildern orientieren und ihre Haltung entsprechend korrigieren.“

Viele kleinere Trainingseinheiten seien nach der Implantation eines neuen Hüft-, Knie, oder Schultergelenks häufig besser als schwierige und lange Einheiten. Die Physiotherapeuten des Asklepios Klinikums Schwalmstadt würden je nach Krankheitsbild den jeweiligen Behandlungsplan mit den Patienten absprechen, wonach diese, mit Steigerung der Belastbarkeit, schon bald zunehmend selbstständig Übungen ausführen könnten.

„Um eine Überlastung nach der Operation zu vermeiden, sollte das Training bei Gelenkschmerzen in den Frühphasen sofort abgebrochen werden“, betont der Chefarzt. „In der fortgeschrittenen Rehabilitationsphase, beispielsweise des Kniegelenks, kann die Übung an Intensität gewinnen. Dennoch gehören Ruhephasen und ausreichend Pause zu einem erfolgreichen Genesungsprozess und Heilung des Gewebes dazu und sollten dringendst eingehalten werden.“ 

Im vergangenen Jahr wurde dem Chefarzt und seinem Team eine überdurchschnittlich gute Behandlungsqualität in der Unfallchirurgie und Orthopädie im Leistungsbereich Kniegelenkersatz bescheinigt und die endoprothetische Versorgung der Großgelenke unter seiner Regie an den Asklepios Schwalm-Eder Kliniken rezertifiziert. Der neue Aktivpfad ist eine weitere Ergänzung des breiten therapeutischen Angebots des Klinikums. Dazu zählen unter anderem Krankengymnastik, manuelle Therapie, Cranio-Sacral-Therapie, Massage, Lymphdrainage, Elektrotherapie, Ultraschall, Wärmetherapie/Kältetherapie sowie Bewegungsschienen für Schulter und Knie.

Alle Patienten erhalten nach dem Eingriff die Möglichkeit mit Hilfe der Sozialarbeiterinnen der Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken eine Anschlussheilbehandlung zu beantragen, die über die akute Behandlungsphase hinausgeht. Einige wenige wählen die ambulante Alternative oder nehmen sogar die Geriatrie in Anspruch.

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