„Aktion Saubere Hände“ in den Asklepios Kliniken Schwalm-Eder

Hygiene-Tag gehört zum umfangreichen Programm Patientensicherheit

Die Asklepios Kliniken in Schwalmstadt und Melsungen informieren in beiden Häusern anlässlich des Welttages der Händehygiene über wichtige Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen. Dazu erwarten Interessierte jeweils ab 10 Uhr am Dienstag, 9. Mai, in Schwalmstadt, und am Mittwoch, 10. Mai, in Melsungen, unter anderem Infostände, kleinere Vorträge und Tests mit Schwarzlicht.

Infektionsrisiko minimieren: Gründliches Waschen und anschließendes Desinfizieren der Hände vermindert das Übertragungsrisiko gefährlicher Keime. (Foto: B. Braun Melsungen)

Ein besonderes Augenmerk wird diesmal auf das Mitwirken von Besuchern und Angehörigen gelegt, denn auch diese können zur Sicherheit der Patienten erheblich beitragen, indem sie die Desinfektionsspender beim Betreten und Verlassen der Klinik und der Krankenzimmer benutzen. „Für unsere Kliniken steht die Hygiene an erster Stelle. Deshalb haben wir jetzt ein ganzes Bündel zusätzlicher Maßnahmen ergriffen um die Patientensicherheit weiter zu erhöhen. Dazu zählen Messungen des Desinfektionsmittelverbrauchs, Hygienebeauftragte in allen Abteilungen, Aufstockung des Hygienefachkräftepersonals, Beobachtung des Händedesinfektionsverhaltens und MRSA Screening aller aufgenommen Patienten“, erläutert der Leiter der Krankenhaushygiene der Asklepios Schwalm-Eder-Kliniken, Alexander Kessler.

Hygiene sei nicht etwas, das man delegiere, sondern an dem alle beteiligt seien, neben dem Personal also auch die Patienten, Angehörige und Besucher. Darum hoffen Alexander Kessler und Hygienefachkraft Ilona Cloos, dass die Desinfektionsspender benutzt werden. „Sparsamkeit ist hier völlig fehl am Platz. Und wer einmal unter  Schwarzlicht gesehen hat, wie viele Erreger er ohne Desinfektion an den Händen trägt, benutzt die Spender gern“, ist Kessler überzeugt. Dass diese Motivation funktioniert, dafür spricht auch eine Studie, deren Ergebnisse Asklepios vor einem Jahr veröffentlichte. Demnach haben zwei von drei Deutschen Angst vor einer Infektion mit einem multiresistenten Erreger während eines Krankenhausaufenthalts. „Umso besser, wenn man selbst dazu beitragen kann, dieses Risiko zu reduzieren“, sagt Alexander Kessler.

HINTERGRUND:

Bei Asklepios ist das Hygienemanagement fester Bestandteil des Programms Patientensicherheit. Mit Medilys verfügt der Klinikbetreiber über ein eigenes Labor und eine Abteilung Krankenhaushygiene mit kompetenten Krankenhaushygienikern, die zudem die Kliniken dabei unterstützen, die aktuellen Erkenntnisse und Empfehlungen des Robert Koch-Instituts zeitnah umzusetzen und sie in allen Fachfragen berät.

Die Kampagne „Aktion Saubere Hände“ wurde 2008 mit Unterstützung des Bundesministeriums für Gesundheit gegründet und basiert auf der WHO-Kampagne „Clean Care is Safer Care“.

Seite teilen: