Kunsttherapie - mehr als einfach nur Malerei

Hilfe durch gestalterisches Arbeiten an der Asklepios Klinik für Psychische Gesundheit Langen

Langen, 7. November 2018. Kreativ Tätig sein, um schwierige Lebenssituationen zu bewältigen, das hat eine lange und erfolgreiche Tradition. Im gestalterischen Umgang mit Farben, Ton oder Holz lernen Patienten Gefühle und Situationen dazustellen, die sie verbal nicht ausdrücken können oder wollen. So hilft die Kunsttherapie verloren gegangene Fähigkeiten wieder zu entdecken und öffnet damit neue Wege in ein anderes, gesundes Leben. Für die Kunsttherapie an der Langer Klinik für Psychische Gesundheit ist die studierte Diplom-Kunsttherapeutin Annette Rauer verantwortlich. 

 

Das Hilfsangebot in Langen umfasst unterschiedlichste individuelle Behandlungsansätze. Einer davon ist die Kunsttherapie.  Sie fördert mit Hilfe der bildnerischen Gestaltung nonverbal Gefühle, Einstellungen oder belastende Lebenssituationen auszudrücken. "Künstlerische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. In der Regel kommen die Patienten zu mir in den Therapieraum, zu manchen gehe ich auf Station. In entspanntem Umfeld biete ich den Patienten die Möglichkeit, sich im Künstlerischen auszuprobieren, zu experimentieren, Farben zu erleben und vieles mehr", so Annette Rauer.

 

Die Kunsttherapie findet hauptsächlich in Gruppen statt und berücksichtig immer die ganz spezielle Situation jedes einzelnen Patienten. Am Anfang der Therapie steht das persönliche Gespräch. So gelangt die Kunsttherapeutin zu einer ersten Einschätzung der Persönlichkeit und des Krankheitsbildes des Patienten. Darauf aufbauend wird gemeinsam mit dem Patienten entschieden, welche gestalterischen Medien sinnvoll und hilfreich sein können. Gearbeitet wird mit ganz unterschiedlichen Materialien, wobei der Umgang mit Stift und Pinsel im Vordergrund steht. Auf Wunsch besteht auch die Möglichkeit, Collagen zu erstellen.

 

"Ganz wichtig ist immer das Gespräch am Bild, das am Ende der Stunde stattfindet. Gemeinsam mit dem Patienten betrachten wir die Bilder und tauschen uns über Erinnerungen, Träume, Fantasien, Hoffnungen und Ängste aus, die dabei entstehen. So können Belastendes verändert und neue Perspektiven entwickelt werden. Eigene Wünsche und Ziele für die Zukunft werden so bewusst gemacht, weiterentwickelt und Neues geschaffen, das hilft, das Leben zu meistern", sagt Annette Rauer.  

 

Oft hört die Kunsttherapeutin den Satz "Ich kann aber nicht malen". Doch im Allgemeinen dauert es nicht lange, bis die Patienten feststellen, dass nicht das perfekt gemalte Bild im Vordergrund der Therapie steht. Viel wichtiger ist es, herauszufinden, was sie individuell damit ausdrücken wollen und was sie dabei empfinden. "Natürlich erreiche ich nicht jeden Patienten mit der Kunsttherapie, und niemand wird dazu gezwungen. Dennoch kann ich sagen, dass über meine mehr als 10-jährige Erfahrung als Kunsttherapeutin hinweg die positiven Erfahrungen mit dieser Therapieform deutlich überwiegen", so  Annette Rauer

Pressekontakt: Philipp Heistermann, Geschäftsführer, Tel. 06103-912-4004

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